Damenteam erstmals „unter Druck“ - mit einigen Lektionen
Am vorletzten Wochenende absolvierten die MSC Damen noch ein kurzes aber intensives Trainingslager im Nordseebad Knokke, am letzten Wochenende gab es die ersten Testspiele im Rahmen des traditionellen (10. Ausgabe) Gelderland Cup in Geldern. Insgesamt neun Teams hatten ihre Zusage gegeben - vier Bezirksligisten, vier Landesligisten und ein Verbandsligist waren am Start. Gespielt wurde zunächst in vier Dreier-Gruppen.
Die Mannschaft von MSC Trainer Eric Moser startete in der Dreiergruppe mit den Teams vom VV Humann Essen und TB Osterfeld. Ein wenig Lospech insofern, als das MSC-Team, mit Human Essen III (einige NRW Kader Spielerinnen u.a. mit Amelie Löhndorf ) und TB Osterfeld gleich zwei Teams aus der Landesliga zugelost bekam.
Abstimmung fehlte ...
In den ersten beiden Gruppenspielen gegen die Landesliga Teams von Essen und Osterfeld blieb das MSC-Aufgebot eigentlich ohne eine echte Siegchance. Trainer Moser hatte vor dem Turnier angekündigt, viele Formationen ausprobieren zu wollen. Somit wurde auch in den Sätzen viel gewechselt, manchmal auch zu Lasten der Stabilität und Konstanz.
Katharina Haag - gegen Osterfeld - in Aktion ...
Im Bereich Aufschlag war alles ok - im Bereich Block haperte es. Beim "Block außen" fehlte es oft am richtigen Timing – allein die „lange Mitte“ mit Katharina Haag und Celina Gill machte richtig zu. Somit Schwierigkeiten bei der Anpassung in der Feldverteidigung.
Im 2. Spiel gegen Osterfeld schickte Trainer Eric Moser Katharina Haag (hoher Abschlag!) auf die Diagonale. Im Prinzip eine gute Lösung –allerdings gab es hier doch das eine oder andere Abstimmungsproblem. Beide Zuspielerinnen – Andrea Gröll und Marie-Claire Janßen brauchen noch Zeit für die Abstimmung. Trainer Moser: „Die ersten beiden Niederlagen nicht so angenehm, aber ich konnte aber schon einige Erkenntnisse für mich gewinnen. Individuell gibt es immer Verbesserungsmöglichkeiten, im taktischen Bereich müssen wir sehen, was der Mannschaft wirklich hilft.“
Zufrieden zeigte sich Moser mit der Rolle von Liridona Rahimaj als Spielführerin und Außenangreiferin. Rahimaj hatte in der letzten Saison noch als Libera gespielt. Auch die beiden Neuzugänge (eigentlich nur für die U18 ) Chiara Kugel und Lisa Marie Hempowitz „machten ihre Sache ebenfalls ordentlich“, so Moser. Beide waren im Aufgebot, weil sie mit einem großen Teil des jungen Teams in der U18 zusammen spielen.
Puste ausgegangen ...
Nach den beiden Niederlagen in der Vorrunde spielte Moser´s Team in der „Trostrunde“ um die Plätze 7-9. Gegner waren Gastgeber VC Geldern und die Mannschaft vom SV Bedburg Hau – beide Teams aus der Bezirksliga. Moser sah weiterhin Defizite bei seiner Mannschaft: „Wir haben insgesamt besser agiert – aber in entscheidenden Phasen konnten wir nicht zulegen. Probleme gab es in der Annahme, in der Folge dann Probleme im Zuspiel – und natürlich fehlte damit auch der Druck im Angriff.“ Moser trocken: „In den entscheidenden Sätzen ging dem Team aber immer wieder die Puste aus.!“
Sam Schydlo und Celina Gill im Block ...
Moser´s Fazit: „Es bleibt noch eine Menge zu tun für das Team!“ Priorität für die nächsten Einheiten das Sprungverhalten im Block (Timing), die Beweglichkeit in der Feldabwehr sowie die Abstimmung zwischen Zuspieler und Angreifer. Der nächste „kleine Test“ ist am Donnerstag dem 01.09.16 um 19.30 Uhr vs. den Düsseldorfer SC 99. Die nächste Turnierbelastung kommt am Wochenende (Sonntag 04.09.16) beim Volleyball Cup in Oberhausen-Osterfeld. Erneut gibt es Gegner aus der Bezirksliga, der Landesliga und der Verbandsliga.
Die Ergebnisse in Geldern:
MSC – VV Humann Essen III 0:2 18:25 12:25
MSC - TB Osterfeld 0:2 20:25 17:25
MSC - VCE Geldern 0:2 21:25 19:25
MSC - SV Bedburg Hau 0:2 19:25 21:25
Das MSC-Aufgebot in Geldern: Samanta Schydlo, Andrea Gröll, Svenja Kampa, Lara Pütt, Vanessa Palenga, Chiara Kugel, Lisa Marie Hempowitz, Katharina Haag, Celina Gill, Wibke Bils, Kira Nommensen, Marie Claire Janßen, Liridona Rahimaj, Trainer: Eric Moser