MSC Aktive dabei: „Laufen gegen den Schlaganfall“
Viele Jahre sind sie nun schon aktiv – viele, viele Sportler aus Moerser Sportvereinen aber auch jede Menge Freizeitsportler. Alle zusammen beim traditionellen Treff des St. Josef Krankenhauses – alle zusammen für die Initiative „Laufen gegen den Schlaganfall“.
Kräftiger Regen – ja und ?
Dabei war das Event in diesem Jahr nicht gerade vom Wetter begünstigt: pünktlich zum Start um 18.00 Uhr im Rheinpreußenstadion in Meerbeck gab es einen Wolkenbruch, der den Rundlauf stellenweise unter Wasser setzte und in eine schlammige Schlinderbahn verwandelte. Die vielen Aktiven ließen sich davon aber nicht abhalten: wie im Vorjahr gingen fast 500 Läufer/innen an den Start.
Keine Angst vor dem feuchten Element: Jonas Kerstan zeigt´s einigen MSC Jugendlichen ...
Zwischen 18.00 und 20.00 Uhr wurde gelaufen, was „das Zeug hält“ – im wahrsten Sinne des Wortes. Viele Läufer/innen sofort klitschnass, Schuhe versumpft – aber man hielt durch. Die Vorgabe: bis 20.00 Uhr konnte durchgängig gelaufen werden, ob nur 1 Kilometer oder auch 20 km. Laufen, walken, gehen: jeder so, wie er mochte!
Die Belohnung: jeder eine Medaille ...
Jeder Starter erhielt eine Laufkarte – und diese wurde nach jedem gelaufenen Kilometer markiert ... und jeder gelaufene Kilometer brachte ein 1 € Spende in die Spenden-Kasse der Stiftung Neuro-Offensive. „Das Geld geht direkt in die Selbsthilfegruppen vor Ort,“ so Chefarzt Dr. Elmar W. Busch, der den Startschuss am Sportplatz Rheinpreußenstadion in gab - und natürlich auch mitlief. Dr. E. W. Busch nach einigen Kilometern: „Wir sind hocherfreut über die große Resonanz – auch aus Nachbargemeinden wie Neukirchen-Vlyn und Kamp-Lintfort haben wir inzwischen Teilnehmer. Unser Anliegen kommt an!“
Viele Helfer vor Ort
Für das leibliche Wohl der Aktiven war bestens gesorgt: Getränke – hier standen Helfer des Moerser SC bereit - wurden gereicht, weitere fleißige Helfer verteilten Bananenstückchen um den „Lauf-Akku“ nachzufüllen und „nach getaner Arbeit“ konnte man seinen Hunger mit einem Rostbratwürstchen stillen. Die Laufgruppe „Die Stolperer“ von der neurologischen Abteilung des Krankenhauses leistete in allen Bereichen wertvolle Hilfe.
Kleine Erfrischung zwischendurch? Ursula Krivec versorgt Tobias Götz ...
Fast 80 Aktive vom Moerser SC zeigten Flagge und sammelten jede Menge Kilometer. Heike Paulsberg vom MSC sorgte für die Organisation bei den zahlreich erschienenen U14 (und jünger!) Spieler/innen, die U18 war komplett vertreten, auch von der ersten Herren- und Damenmannschaft waren Aktive dabei. U20 Trainer Klaus Schmidt-Kotte zog ebenso seine Runden wie auch Tochter Chiara. Viele Eltern waren gleich mitgekommen. Auch die Leichtathleten und Handballer zeigten Flagge.
Ohne Fußball ging es nicht
Die MSC U18m lief in der Gruppe – und wechselte danach auf den glitschigen und rutschigen Rasen des Rheinpreußenstadions. Die Fußball-Europameisterschaft wurde in Meerbeck nachgespielt. Moritz Liebisch: „Wir zeigen jetzt mal, wie unsere Jungs gegen die Polen hätten spielen können – wir spielen nur steil in die Spitze und machen Tore. Wenn wir den Ball verlieren – egal. Holen wir zurück!“ Zahlreiche „Ausrutscher“ auf dem gut gewässerten Rasen sorgten für komplett durchnässte Trikots und Hosen – und jede Menge Spaß. „Bei mir ist absolut nix mehr trocken,“ meinte Veit Bils gut gelaunt. „Jetzt erst recht,“ stellte Magnus Arens fest, „ohnehin alles total nass und verdreckt, jetzt kann man richtig zur Sache gehen.“
Die MSC U18 mit dem "Zug zum Tor" ...
Während die U18er fleißig gegen den Ball traten (sie hatten ihr km-Kontingent erfüllt), liefen andere Aktive weiter. Henrik Dawel und Luis Kaas hatte der ganz große Ehrgeiz gepackt – beide wollten mindestens an die 10 km Grenze. Luis Kaas hatte die größte Ausdauer – während schon eine Reihe von Aktiven den Heimweg angetreten hatte, zog Kaas (siehe Titelbild) noch einsam seine Runden. Er schaffte 20 km - und hätte gerne noch "km 21" gemacht. "Dann hätte ich den Halbmarathon geholt," so Kaas. Aber da die Veranstaltung um 20.00 Uhr endete, musste er vorzeitig "den Betrieb" einstellen.
Luis Kaas wollte den Rekord ...
„Den großen Traum, die 500er-Grenze zu überschreiten, haben wir wohl wegen der Wetterlage nicht ganz erreicht – aber wir arbeiten dran,“ meinte Regina Ozwirk, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des St. Josef. Im kommenden Jahr gibt es den nächsten Lauf: jeder ist willkommen - Schulklassen, Firmengruppen, Vereine, Institutionen, Einzelläufer, Laufgruppen, Nachbarn, Freunde, Verwandte etc... Ein Startgeld wird nicht erhoben – jeder Teilnehmer bekommt eine Medaille. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kommen – laufen – Medaille umhängen ... und sich darüber freuen, dass die erlaufenen Kilometer direkt den von der Initiative betreuten Menschen zu Gute kommen.