DIE SAP ARENA IN MANNHEIM LOCKT 12.000 ZUSCHAUER ...
Das Pokalfinale 2016 in Mannheim geriet zu einem großartigen Event: nach den hohen Zuschauerzahlen im „alten“ Gerry Weber Stadion nun in der SAP Arena ein neuer Zuschauerrekord mit 12.000 begeisterten Fans, die ein superspannendes Damenfinale sahen – aber ein sehr einseitiges Herren-Endspiel.
Im Jahre 2006 startete der DVV den Versuch, das deutsche Pokalfinale als Premium Event zu verkaufen und wechselte von der jahrelang geübten Praxis (Finale in der Halle eines Finalisten) zu einem neutralen Austragungsort. Die Wahl fiel auf das renommierte Gary Weber Stadion in Halle Westfalen. Auf Anhieb ein Erfolg: 11.110 Zuschauer kamen zum Finale – an dem auch die „Adler“ aus Moers beteiligt waren. Gegen den VfB Friedrichshafen gab es aber nicht viel zu bestellen. In den Jahren 1991 und 1993 holte der Moerser SC den deutschen Pokal. Das waren noch Zeiten ...
In der SAP Arena Zuschauerrekord geknackt ...
Insgesamt dreimal traten die Adler im Gerry Weber Stadion auf – dreimal konnten sie nicht gewinnen und sich nur mit dem Titel Vizepokalsieger schmücken. Im Laufe der Jahre nahm die Zuschauerzahl in Halle ein wenig ab – das Event blieb aber ungemein populär. Nun wurde beim ersten Pokalfinale in der SAP Arena in Mannheim gleich ein neuer Rekord gebrochen. 12.000 Zuschauer – das gab es noch nie in Deutschland. Mehr bei einem Pokalfinale schafften bislang nur die Belgier, die im letzten Jahr in Antwerpen 13.000 Zuschauer zählten. In diesem Jahr auch 12.000 ...
Berlin vs Bühl bzw. USA vs Frankreich/Kroatien bzw. James Russell vs Tsimafei Zhukouski/Le Goff ...
Bei den Frauen gab es einen spannenden Tiebreaker, den Dresden knapp für sich entscheiden konnte. Im Herrenfinale wurde der TV Bühl von Recycling Berlin stellenweise vorgeführt. Da hätte man sich eine spannendere Auseinandersetzung gewünscht.
Auffallend erneut die geringe Anzahl von deutschen Spielern beim deutschen Pokalfinale: von den 49 Spieler/innen nur 16 Deutsche. Beim Dresdner SC 5 Deutsche, 8 Ausländer, bei Allianz MTV Stuttgart 3 Deutsche, 9 Ausländer, bei den Berlin Recycling Volleys 4 Deutsche, 8 Ausländer und beim TV Bühl ebenfalls 4 Deutsche und 8 Ausländer. Kein positives Signal für die deutsche Szene und den DVV. Man würde doch gerne mehr deutsche Spieler sehen wollen ... Das größte Kontingent stellten die US Amerikaner mit 10 Akteuren ...
Ex-Adler Torben Tidick und Jürgen Wagner auch dabei ...
Der Glamour war da: Lightshow, Cheerleaders, Feuerwerk, Kiss Cam, Bässe, Nationalhymne etc. pp. – aber die längst fällige Ausländerregelung, wie in anderen europäischen (und weltweit!) längst geschehen, schieben DVV und DVL weiter vor sich her. Von anderen Problem ganz zu schweigen …
Vielredner Vital Heynen erklärt Max Günthör die Volleyball-Welt - vielleicht so: "Bei der Oly-Quali musste die Mannschaft etwas gut machen - ich nicht!"
Anwesend auch der scheidende Bundestrainer Vital Heynen, der – man kennt das - in einem durch redete. Ansonsten alles in Mannheim was im DVV Rang und Namen hat – auch jede Menge Repräsentanten aus den Landesverbänden. Ein riesiges Come Together der deutschen Volleyball-Familie. Zwei Ex-Adler wurde auch gesichtet. Torben Tidick, im Jahre 2006 im Gary Weber Stadion aktiv dabei – und Meistertrainer Jürgen Wagner ...