Für das MSC Paar Schattenberg/Tins war die Landesmeisterschaft eine Nummer zu groß

Der „fast“ offizielle Höhepunkt und Abschluss der Beachvolleyball-Saison wurde am Wochenende traditionell auf der Landesmeisterschaft des Westdeutschen Volleyball Verbandes in Werl zelebriert. Center Court in der Stadtmitte – alles was im Westdeutschen Bereich Rang und Namen hatte war vertreten. Auch jede Menge Publikum.

Dabei auch das MSC Beach-Paar Lukas Schattenberg/Andreas Tins, das gemeinsam die nötige Punktzahl für die Teilnahme am Finale zusammenbrachte. Schattenberg und Tins hatten ja in der Beachsaison auch mit anderen Partnern gespielt und Punkte „gemacht“. Beide waren mit 546 Punkten auf der Setzliste aber nur auf Platz 15 – bei insgesamt 16 teilnehmenden Teams.

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Immer in der gleißenden Sonne ...

Gleich im ersten Spiel gegen das an Platz 2 gesetzte Team Gies/Pietzonka (1376 Punkte!) zeigten sich deutliche Qualitätsunterschiede. Vorteile für Gies/Pietzonka vor allem in der Defensive und der Chancenverwertung. Schattenberg/Tins mit guten Einzelleistungen – aber es reichte deutlich nicht. Klare 0:2 Niederlage mit 9-8-15.

Auch in der 2. Partie gegen Hinkelmann/Witt (auf Platz 7 gesetzt mit 872 Punkten) war für das Moerser Team nicht viel zu holen. Wieder konnte man über den Aufschlag nicht genug Druck machen, zu wenig in der Abwehr holen ... und damit dem Gegner zu einer besseren Chancennutzung verhelfen. Nach zwei Niederlagen (double out) war man „draußen“. In der Schlussabrechnung blieb Platz 13 und  ein bescheidenes Preisgeld in Höhe von 45€. Der spätere Siegerteam Just/Stark (Bocholt/Solingen) konnte sich immerhin über 800 € freuen.

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Andreas Tins nach dem 2. Spiel enttäuscht ...

Andreas Tins: „Im ersten Spiel gegen Gies/Pietzonka hatte wir kaum Chancen – die waren eindeutig besser. Aber es war schon ein Erlebnis, gegen dieses Team auf dem Center Court vor über 500 Zuschauern spielen zu dürfen. Wir hätten es gern besser gemacht. Das 2. Spiel gegen Hinkelmann/Witt durften wir nicht verlieren. Wir waren deutlich besser als im ersten Spiel – aber es fehlte letztlich an der Ausdauer. Es gab nur Sonne, es war extrem warm – fast 40 Grad in der Stadt. Wer regelmäßig am Beach spielt, kann damit besser umgehen – wir haben das nicht verpackt.“

Die Top-Beacher im MSC (Niklas Kotte, David Seybering, Lukas Schattenberg, Andreas Tins) aber auch die Youngster (Niklas Mülders, Nils Finmanns, Nick Wolschendorf, Nils Damrath) müssen sich nun überlegen, ob sie die kommende Saison 2017 ernsthafter angehen wollen. Das Potential ist da – aber wenn man oben mitspielen will, müsste man im Winterhalbjahr auch regelmäßig im Sand (Indoor natürlich) trainieren, um im Frühjahr bei den ersten Turnieren vorbereitet starten zu können.