Während die 3. Herren am vierten Spieltag endlich ihren ersten doppelten Punktgewinn feiern konnten, behielt die Zweite mit einem Kantersieg gegen das Tabellenschlusslicht ihre weiße Weste.
Moerser SC 2M – BW Dingden 2M 37:20 (18:4)
Am späten Samstag Abend trat die Zweite mit nur mit einem Auswechselspieler an. Doch der Spielplan meinte es gut mit uns und schickte als Gegner die Reserve der BW Dingden, ein stark verjüngtes und auch fahriges Team.
So war es trotz numerischer Unterzahl nicht mehr als eine Pflichtaufgabe, zumal die Gäste in der ersten Hälfte unter kollektivem Stromausfall litten. Von den technischen Fehlern und Zuordnungsproblemen profitierte vor allem Stefan Kolassa, der Gegenstöße und Freiräume am Kreis gleichermaßen genoss und insgesamt 14 Treffer erzielen konnte.
Und wenn die BWD-Akteure den Weg zum Tor fanden, war der Ball noch lange nicht im Netz. MSC-Keeper Marcel Hensellek erwischte einen richtig guten Tag und ließ sich auch von kosmetischen KO-Treffern nicht aus dem Konzept bringen.
In der zweiten Hälfte hatten die Dingdener aber plötzlich wieder Saft in der Leitung und Spaß am Handball. Trotz des hohen Rückstandes betrieben sie kämpferisch und läuferisch einen hohen Aufwand, resultierend in ausgeglichenen und flotten 30 Minuten. Ebenfalls bemerkenswert: das Spiel kam ohne Zeitstrafen aus.
Torschützen: Kolassa 14, Thiemel 9, Gossow 4, Mindel 4, Lohr 2/2, Niephaus 2, Bosch 2
Moerser SC 3M – TV Issum 3M 28:19 (14:8)
Trotz einer hektischen Anfangsphase mit zwei roten Karten für den MSC setzten sich die Hausherren verdient durch. Hier der Bericht von Trainer Jörg Heddram:
Der MSC stellte früh die Weichen für den ersten Sieg der Saison und lag schnell mit 10:3 in Führung. Eine klare Angelegenheit, die noch höher hätte ausfallen können. Denn die Moerser verweigerten vom Punkt, 8 von 12 Strafwürfen landeten nicht im Tor.
Der Tabellenzweite aus Issum wirkte völlig überfordert, obwohl Moers frühzeitig seinen Abwehrchef Marcel Angerhausen durch eine rote Karte verlor. Dem folgte nur wenige Minuten später Jörg Heydemann auf die Tribüne.
Bastian Bartussek war mit seinen Paraden, „Man of the Match“, gefolgt von Victor Wendorff mit seinen 10 Toren.
Es spielten: Wendorff 10/1, Wilsberg 5/1, Balci 4/1, Nuese 3, Peiter 2, Filges 1/1, Angerhausen 1, Heydemann 1, Daniel 1, Harnacke, Bartussek
Text: salz / Heddram
Foto: van Lunzen