Kreispokal: Die Rüben kommen!

Der Kreispokal: Beliebt wie ein Furunkel am Pöter und glanzvoll wie Holderberg bei Nacht. Und doch haben sich die MSC-Handballer eigentlich auf ihren ersten Auftritt in diesem Wettbewerb gefreut, schließlich kommt mit der HSG HMI ein attraktiver Gegner aus der Landesliga am Samstag in die Kirschenallee.

Eigentlich? Nun ja, da wäre halt die dumme Sache mit dem dünnen Moerser Kader, der sich im Vergleich zur Vorwoche nicht wirklich verbreitert hat. Im Gegenteil, im Vorfeld fallen nun ganze neun (!) Stammkräfte aus. Zudem sind die letzten atmenden Mittelleute Sven und Leon auch noch angeschlagen, so dass sich Trainer Klaus Pannenbecker aus den Reserveteams bedienen muss und wird. Selbst für Torhüter und Co-Trainer werden Feldspielertrikots bereitgelegt, obwohl das wirklich niemand sehen will. Aber so bescheiden ist die Lage.

Der Gegner: Die HSG aus Haldern, Merhooog und Isselburg feiert in diesem Jahr ihr 15jähriges Bestehen (wo gibt’s denn so was?) und feierte vor 17 Monaten den Aufstieg aus unserer Bezirksligagruppe in die Landesliga. Dort schafften sie recht souverän den Klassenerhalt, mussten allerdings im Vorfeld der aktuellen Saison einige Abgänge vermelden, unter anderem die Beton anrührenden Brüder Böwing. Das Team von Neu-Trainer Marc Buil startete dennoch überraschend gut in die Spielzeit, konnte bereits drei Pluspunkte sammeln.

Die (Wurf)Stärke der HMIler hängt auch davon ab, ob die Teilzeitkräfte Christian Blümel und Klaus Buil die Reise nach Moers antreten oder eine Auszeit nehmen. Denn nur, wenn auch der Gegner mit einem gerupften Kader antritt, ist für unsere aussortierte Ware eine Überraschung möglich.

Doch alles andere als eine amtliche Niederlage wäre keine Überraschung mehr, sondern eine Sensation.

salz

Foto: van Lunzen