Während die Winterpause ihrem Ende entgegen geht und die Handballerinen und Handballer der HSG Eagles Niederrhein so langsam wieder den sportlichen Schwung für den Liga-Alltag aufzunehmen gedenken, wollen wir an dieser Stelle noch einmal kurz in den Rückspiegel des zweiten Halbjahres 2023 blicken. Genauer gesagt: auf die Zwischenbilanzen unserer Herren-Teams. Die drei Mannschaften, gut und breit in Bezirk und Kreis verteilt, stehen aufgrund unterschiedlichster Gruppenstärken an verschiedenen Punkten der Saison, haben aber eine Gemeinsamkeit: sie sehen gut aus und spielen bislang eine stabile Serie.
4. Herren (11 von 16 Partien absolviert, 11:11 Punkte, Platz 4)
Fangen wir bei den vierten Herren an: In der Kreisliga C würfeln die beiden (neuen) Teams aus Süchteln und Lürrip ihre eigene Meisterschaft aus, thronen spielerisch weit über der versammelten Konkurrenz. Das sorgte auch für die Alt-Adler um Trainer Jörg Heddram bislang für zwei frustrierende Erlebnisse, doch die restlichen Wochenenden verliefen zumeist erfreulich.
Von der restlichen Gegnerschaft bereitete lediglich der Rheydter TV unseren Jungs Kopfschmerzen, gegen den Rest gelangen beständige (und erfolgreiche) Auftritte, erfreulicherweise auch fast immer mit einem gut gefüllten Personalbogen. Macht in der Summe: ein ausgeglichenes Punktekonto.
Damit ist die Vierte mitten in der Verlosung, wenn es um den dritten Platz geht. Was für den Coach zugleich die (gefühlte) Tabellenführung bedeuten würde: „Die beiden oberen Teams interessieren uns nicht.“
3. Herren (13 von 20 Partien absolviert, 21:5 Punkte, Platz 2)
Auch eine Etage drüber bewegt sich die Dritte im Dunstkreis der oberen Tabellenregionen. Für die Gegner ist ein Spiel gegen die Eagles dabei wie ein blind date: Sie wissen nie, wer gerade zur Hallentür hereinkommt.
Denn Coach Niepi konnte schon 24 verschiedene Spieler einsetzen, der Kader der Kreisliga B-Kommune wechselt im Wochentakt, harmoniert aber immer wieder aufs Neue. Im ersten Saisondrittel grüßten die Eagles entsprechend auch von der Tabellenspitze.
Dass dann ausgerechnet gegen die härteste Konkurrenz aus Vorst und Mönchengladbach (Welfia) die Spielerdecke ein paar Löcher aufwies: geschenkt. Auch mit den bisherigen zwei Niederlagen sind die Jungs, dem Vernehmen nach, mit ihrer Position ganz zufrieden.
Im Übrigen erwähnenswert: Viele Kader-Mitglieder zeigen auch außerhalb des eigenen Teams hohes Vereins-Engagement in der Jugendarbeit. Vorbildlich!
2. Herren (14 von 26 Partien absolviert, 18:10 Punkte, Platz 5)
Ebenfalls zufrieden können die zweiten Herren sein, in Fachkreisen auch Metteagles genannt. Die Bezirksliga-Aufsteiger haben zwar gerade soeben die Hinrunde absolviert, doch die Tendenz ist eindeutig: Mittelfeld. Das ist für die Mannschaft um Trainer Tim Burkart, die von Beginn an mit Verletzungssorgen zu kämpfen hatte, in der starken Krefelder Gruppe als Erfolg zu werten.
In vierzehn Partien gab es bislang nur eine richtige Reise gegen den SV Straelen, die meisten restlichen Duelle waren hoch spannend und hart umkämpft. Häufig mit dem besseren Ende für die Moerser, die zwischen den Herbstferien und Weihnachten sogar hübsche 12:4 Punkte hamstern konnten.
Highlights waren sicherlich die (überzeigenden) Heimsiege gegen Wegberg und Kempen, die jeweils als Tabellenführer an- und als Verfolger wieder abreisten. Gerade in diesen Momenten zeigte der gerne auch mal unberechenbare Kader sein ganzes Potential. Prognose: Mit den Zweiteagles wird es sicher nie langweilig, auch weil ihre Begegnungen zuverlässig den Tore-Durchschnitt der Liga deutlich sprengen.
Wenn nicht alles täuscht, dürfte dann auch die ersten Monate des neuen Jahres im Herrenbereich für mehr Freude als Frust sorgen. Mögen alle Eagles-Teams ihre Wunschplatzierung erreichen und stabil durch Kreis und Bezirk gleiten.
Text: salz
Fotos: Klos, Dewald