Zugegeben: diese zwei Punkte waren fest eingeplant. Doch die Art und Weise, wie die Regionalliga-A-Jugend der HSG Eagles Niederrhein bei den Tabellenletzten aus Frechen auftrat, war dann doch beeindruckend.
TuS Königsdorf A1 – HSG Eagles Niederrhein A1 32:48 (13:23)
Im Nachholspiel am späten Freitagabend galt es für die Eagles, den Aufwärtstrend der Partie gegen die HSG Homberg-Rheinhausen zu bestätigen und für einen guten Start ins Handball-Jahr 2024 zu sorgen. Dies gelang überzeugend.
Die Mannschaft brauchte fünf Minuten Anlauf (2:4), ehe die Weichen für den Rest der Begegnung gestellt wurden. Mit einem 7:0-Lauf warf das Pötters-Team schnell eine bequeme Führung heraus (9:4, 12. Minute) und blieb fortan am sprichwörtlichen Drücker.
Die notwendigen Mechaniken griffen gut ineinander: Eine gut geordnete Deckung eroberte viele Bälle, schnelle und sichere Gegenstöße sorgten für einfache Tore. Auch im Positionsspiel war die Spielanlage breit und schwer ausrechenbar, am Ende des Tages trugen sich alle Feldspieler mehrfach in die Torschützenliste ein.
Der weitere Spielverlauf war entsprechend deutlich. Noch vor der Halbzeit stand eine 10-Tore-Führung auf der Anzeigetafel (19:9, 24.), die lange Zeit Bestand haben sollte. In den letzten 15 Minuten legte das Team mit enormem Torhunger noch einmal nach und sorgte für die höchste Saison-Niederlage der Königsdorfer.
Und das war nicht der einzige Grunde zur Freude. John Christopher, wichtige Rückraumstütze und seit der Saisonvorbereitung auf der Verletztenliste, feierte in der zweiten Hälfte sein Comeback, netzte direkt im ersten Angriff nach der langen Zwangspause ein.
Mit den zwei jüngsten Siegen im Rücken scheint das Team jedenfalls gut gerüstet für die kommenden Aufgaben, auch wenn diese nicht einfach werden. Denn in den kommenden drei Wochen wartet das unangefochtene Spitzentrio der Regionalliga auf die Eagles, beginnend mit der Partie gegen die JSG Handball Köln am kommenden Samstag in der heimischen Glockenspitz-Halle.
Doch Trainer Lars Pötters glaubt an seine Mannschaft und an eine Überraschung: „Wir sind im Moment deutlich besser als zu Beginn der Saison. Wenn viel stimmt, kann in den nächsten Wochen alles passieren.“
Text: salz
Foto: Gick