Der Auftakt unserer A1-Jugend in die Regionalliga-Saison geriet zu einem spektakulären Torfestival. Nach 60 Minuten standen 86 Treffer auf der Anzeigentafel, nur leider waren diese – zumindest aus Sicht der Eagles – falsch verteilt.
JSG Handball Köln - HSG Eagles Niederrhein 48:38 (24:18)
Nachdem die geplante Heimpremiere gegen den TV Palmersheim kurzfristig ins Wasser gefallen war (ein Nachholtermin steht noch aus), sollte die erste Partie unserer Vorzeige-Jugend nun also auswärts stattfinden. Vor der Begegnung zeigte sich Trainer Lars Pötters noch bestimmt optimistisch, ging von einer schweren, aber lösbaren Aufgabe für seine Mannschaft aus.
Doch auf dem Parkett war es von Beginn an ein schwerer Gang. Die ersten Minuten verliefen noch ausgeglichen (9:10, 12. Minute). Beide Teams legten immenses Tempo an den Tag, die Tore fielen in rasanter Abfolge.
Noch vor der Pause bestraften die Gastgeber ein paar leichte Offensivfehler der Eagles, die ihrerseits in der Deckung absolut keinen Zugriff fanden. Die Folge: Köln legte sich langsam, aber stetig einen Vorsprung zu (13:17, 20., 18:24, 30.).
Unmittelbar nach der Pause wuchs (in Unterzahl) der Rückstand sogar auf neun Tore an (20:29, 34.), ehe Stabilität und Hoffnung einkehrten, auch durch mehrere gelungene Aktionen über den Kreis (28:32, 43.).
Doch eine erneute Zeitstrafe zum ungünstigsten Zeitpunkt sorgte für den endgültigen Bruch im Spiel, die JSG sorgte schnell wieder für klare Verhältnisse (30:39, 47.). Fortan war dieser Abstand in Stein gemeißelt, blieb bis zum Abpfiff konstant.
Nach dem Abpfiff zog der Trainer ein entsprechend zwiespältiges Fazit: "Mit 38 Toren, unserem Tempo und Offensivspiel bin ich durchaus zufrieden. Doch wir haben zu keiner Zeit eine Abwehrleistung auf das Feld gebracht, weder individuell noch gruppentaktisch.“
Die direkte Chance auf Wiedergutmachung bleibt den A-Adlern zudem auch noch verwehrt, an diesem Wochenende hat das Team spielfrei. Und sollte die Begegnung gegen Palmersheim nicht noch kurzfristig neu terminiert werden, stehen die Jungs erst am 21. Oktober in Grefrath wieder auf der Platte. Gerne in einem spektakulären Spiel, aber dann auch mit der richtigen Torverteilung.
Text: salz
Foto: Gick