Aller guten Dinge sind drei. Wenn es nach diesem zeitlosen Motto geht, dann kann in der Handball-Saison 2023/24 ja nur wenig schiefgehen. Denn die Spielerinnen und Spieler des Moerser SC gehen in ihr drittes Jahr im Kreis Krefeld-Grenzland, in ihr drittes Jahr unter dem Namen HSG Eagles Niederrhein. Und da es von der Struktur her gerade so schön passt, schauen wir uns jetzt mal drei Gründe an, weswegen wir uns auf die kommende Spielzeit freuen.
Breite Aufstellung
Wie im Vorjahr gehen die Eagles mit neun Teams in die Meisterschaft. Drei Herren- und sechs Jugendteams tragen auch in dieser Saison die unauffällig gelben Trikots der HSG. Von der E- bis zur A-Jugend sind wir (beinahe) durchgehend präsent, lediglich im B-Jahrgang (2007 und 2008) klafft eine Lücke, die wir leider nicht schließen konnten.
Doch dafür sind die Moers-Krefelder Adler in der D- (eine weibliche und eine männliche Mannschaft) sowie in der A-Jugend mit jeweils zwei Teams extra breit aufgestellt. Hierbei durchaus beachtlich: während im Jugendbereich in den vergangenen Jahren viel Arbeit auf wenigen Schultern lastete, gab es in diesem Sommer ein erfreulich hohes Engagement, als es um die Besetzung vakanter Trainerstellen ging. Ein gutes und wichtiges Zeichen für ein aktives Vereinsumfeld.
Bei den Männerteams herrscht sowieso seit vielen Jahren eine gewisse Kontinuität, aber auch hier konnte so mancher Kader noch an den richtigen Stellen aufgepolstert werden.
Von der Kreisklasse bis zur Regionalliga
Wenn es um die Besetzung der Spielklassen geht, dann sticht natürlich sofort die A1 hervor. Den Jungs gelang auch für 2023/24, nach hoch spannenden und teils dramatischen Qualifikationsrunden, der Sprung in die Regionalliga, der höchsten Jugendspielklasse unterhalb der Bundesliga. Da können wir uns wieder auf schnellen und anspruchsvollen Sport in Krefelder Hallen freuen.
Die in Moers verorteten Nachwuchsteams teilen sich wie folgt auf: die jüngeren Jahrgänge treten jeweils in der Kreisklasse an, C- und A2-Jugend versuchen, sich in den starken Krefelder Kreisligen zu behaupten.
Der Herrenbereich kam am Ende der vergangenen Spielzeit dahingehend in Bewegung, dass wir einen Auf-, aber auch einen Abstieg zu verzeichnen hatten. Die 3. Herren zog es darnieder in die Kreisliga B, in der das Team aber nun mit ziemlicher Sicherheit eine erfolgreiche Saison mit Blick auf die obersten Tabellenplätze spielen wird. Die Zweite, landläufig auch Metteagles genannt, atmet nach einer Ehrenrunde im Kreis nun wieder Bezirksliga-Luft. Hier ist dann wieder jede Woche ein dichterer Wettbewerb qualitativ eng beieinander stehender Mannschaften zu erwarten. Prognose: ungewiss, aber hoffnungsfroh.
Die Eagles bieten also auch in dieser Saison wieder ein reichhaltiges und diverses Bouquet, irgendwo zwischen Wettbewerb und Breitensport.
Handball, Handball, Handball!
Apropos reichhaltig: Wer es mit der HSG Eagles Niederrhein hält, dem soll es an sinnvoller Beschäftigung nicht mangeln. Ganze 176 Partien stehen bis zum 4. Mai für unsere Mannschaften auf dem Programm, die Hälfte davon (Sachen gibt es!) zu Hause. 90 Prozent der Heimspiele finden in Moers statt, für die Partien der Regionalliga-A-Jugend sollten Interessierte einen Ausflug ins benachbarte Krefeld einplanen. Der lohnt sich dann aber häufig auch doppelt, da die Jungs diverse Male das Vorprogramm für die Drittliga-Partien unserer großen Brüder von der HSG Krefeld Niederrhein bestreiten werden.
Von den üblichen Herbst-, Winter und Kaffeepausen im Amateursport mal abgesehen, können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer verlässlich jedes Wochenende auf Heimspiel-Atmosphäre bei den Eagles einstellen. Aufregung, Spannung und eine gute, nutzbringende Zeit sind jedenfalls auch im dritten Eagles-Jahr garantiert.
Text: salz
Foto: Gick