Als der Startschuss zur mehrstufigen Qualifikation in der A-Jugend fiel, machten sich gleich zwei Teams der HSG Eages Niederrhein auf den potentiell langen Weg in die Ober- bzw. Regionalliga. Beide Turniere der ersten Runde waren spannend, doch nur eines brachte am Ende des Tages das gewünschte Ergebnis. Und auch das nur mit kleinen Einschränkungen.
So lief es für die A1
Als letztjähriger, personell beinahe unveränderter Regionalligist gingen die Eagles als Favorit in ihre Gruppe, in der aufgrund eines Rückzugs auch lediglich zwei Gegner warteten.
Doch die Aufgaben sollten sich als kompliziert erweisen, schon gegen den TV Lobberich glich die Partie einer Achterbahnfahrt. Nach einem Blitzstart lagen die Erstadler plötzlich mit drei Toren in Rückstand, liefen aber, ausgerechnet in Unterzahl, noch rechtzeitig heiß und brachten einen 18:16-Erfolg über die Zielgerade.
Gegen die Gastgeber vom SV Straelen war anschließend weiterhin der Wurm drin. Dank schlechter Chancenverwertung und löchriger Abwehr stand das Ergebnis permanent auf der Kippe. Dieses Mal gelang keine Trendwende, die Grenzländer setzten sich verdient durch (17:19).
Somit ist das Pötters-Team zwar für die weitere(n) Runde(n) qualifiziert, der Trainer war aber alles andere als zufrieden: „Wir hatten insgesamt einen gebrauchten Tag, das muss in den kommenden Wochen deutlich besser werden.“
So lief es für die A2
Wer den ersten Abschnitt aufmerksam gelesen hat weiß, dass dem Pannenbecker-Team am Ende des Tages eine kleine Enttäuschung bevorstand.
Bis auf leichte Verzögerungen vor dem ersten Anpfiff verlief das Heimturnier in Moers aus organisatorischen Gesichtspunkten reibungslos, engagierten Eltern und Freunden des Teams sei dank. Doch sportlich verpasste direkt die erste Begegnung den Zweiteagles einen Dämpfer, gegen die Favoriten aus Grefrath geriet das Team unter die sprichwörtlichen Räder (7:15).
Gegen Bayer Uerdingen lief es dann wesentlich besser, trotz einer frühen roten Karte zeigte die mit gleich fünf Neuzugängen und Rückkehrern verstärkte Mannschaft ihr Potential, brachte die Halle mit offensivem und frischem Handball auf Temperatur (20:15). Damit hatten sich die Eagles ein Endspiel um den zweiten Platz verdient. Das Kollektiv des TV Vorst war hier aber Endstation. Nach gefälligem, ausgeglichenem Beginn setzte sich das eingespieltere Team durch (9:16). Aus in Runde 1, aber gute Ansätze gezeigt.
So geht es weiter
Aufgrund einer Fußnote in den Regularien hatte unsere A1 in der zweiten Runde ein Freilos. Deswegen heißt es erst am 3./4. Juni Alles oder Nichts, wenn auf die Mannschaft in Meerbusch ein anspruchsvolles Programm wartet. Gegen die verbliebenen Krefelder Vertreter sowie zwei Teams aus dem Kreis Wesel kämpfen die Eagles um einen der drei zu vergebenen Oberliga-Plätze. Das wird kein Selbstläufer, zumal die zwei Minuspunkte aus dem Straelen-Spiel als Hypothek übernommen werden. Erst wenn dieser Schritt gelingen sollte, werden später, in einer separaten Runde, die Regionalliga-Starter ausgespielt.
Text: salz
Foto: szekelyszilard/pixabay