Die Spannung steigt, die beteiligten Akteure nuckeln schon jetzt nervös an Koffeinbrausen, Energieriegeln oder Auspuffrohren. Denn am Samstag ist es endlich soweit, unsere 2. Herren bestreiten das Rückspiel in der Aufstiegsrelegation zur Bezirksliga beim SC Waldniel. Die Aufgabe: den Erfolg aus dem Hinspiel (31:28) wiederholen und entsprechend nach nur einer Spielzeit die Kreisliga wieder verlassen.
Und das wird alles andere als einfach. Schon im ersten Duell gegen die Schwalmtaler – der Spielbericht kann hier auf Facebook oder Instagram nachgelesen werden – zeigte sich, dass so eine Playoff-Begegnung seine ganz eigenen Tücken aufweisen kann. Ein Gegner, der 60 Minuten lang hartnäckig um jeden Ballgewinn kämpft. Ein Spielfluss, der durch vermehrten Diskussionsbedarf ständig unterbrochen wird. Und eine meinungsstarke, voll besetzte Tribüne, die einen bunten Strauß blumiger Bonmots abfeuert.
Das spiegelt nicht unbedingt den Erfahrungshorizont einer Kreisliga-Saison wider, damit müssen beide Teams erst einmal klar kommen.
Die Metteagles haben sich jedenfalls gewissenhaft auf die Partie vorbereitet. Die erste Begegnung reflektiert, ordentliche und konzentrierte Trainingseinheiten absolviert. Die Mannschaft fährt mit klarem Kopf und einem klaren Fahrplan in die Grenzregion.
Sicher, der eine oder andere Akteur vom letzten Samstag wird fehlen, dafür rücken andere ein. Die Situation haben die Zweitherren auch schon mehrfach während der Saison erfolgreich gelöst. So soll es auch morgen sein, wie Trainer Tim Burkart betont: „Für uns steht es 0:0, wir wollen auch das Rückspiel gewinnen. Das Selbstvertrauen dafür haben wir.“
Dass es zum Anpfiff um 20 Uhr auch kuschelig wird, dafür dürften auch wieder zahlreiche Zuschauer sorgen. Denn in der Sporthalle des Gymnasiums Waldniel (Dülkener Str. 120, Schwalmtal) findet unmittelbar vorher auch noch ein Oberliga-Qualifikationsturnier der C-Jugend statt, im übrigen ebenfalls unter Beteiligung der HSG Eagles Niederrhein.
Dies und der Umstand, dass konkurrierende Veranstaltungen in unmittelbarer Umgebung eher überschaubar sein sollten, wird sicher für eine stimmungsvolle Tribüne und einen erhöhten Lärmpegel der Heimfans sorgen. Den wir im Laufe der Partie aber deutlich reduzieren wollen, so viel Selbstvertrauen soll es dann auch sein.
Text: salz
Foto: Klos