Das erste Adventswochenende war für die Handballer der HSG Eagles Niederrhein nun wahrlich kein Fest. In sieben Partien leuchteten lediglich zweimal die Spieleraugen ob gewonnener Punkte. Dem Rest war eher betrübt statt besinnlich zumute.
Gleich zweimal durfte die C-Jugend binnen 42 Stunden auf den Platz, zunächst Donnerstag in einem Nachholspiel gegen Kaldenkirchen (16:21) und am Samstagmittag in Straelen (21:28). Gegen die beiden Mittelfeldteams gab es auch ähnliche Spielverläufe. Eine richtig starke erste Halbzeit, Hochspannung bis zur 40. Minute und in der Schlussphase dann der Knockout. Trainer Lars Reimann war entsprechend konsterniert: „Wären die Spiele 10 Minuten kürzer, hätten wir schon einige Punkte auf dem Konto.“
Früh die gewünschten Punkte gesichert hatte dagegen die (männliche) D-Jugend, die beim Tabellenletzten aus Fischeln einen recht entspannten Nachmittag verlebte. Nach 15 Minuten hieß es bereits 12:0 für die Eagles, am Ende recht deutlich 28:6.
Auch deutlich, aber in der anderen Richtung wurde es am Sonntag bei der E-Jugend. Doch kein Wunder, die Gegner aus Straelen stellen die dominierende Mannschaft der Gruppe. Dafür verkauften sich unsere Mädchen und Jungen noch prima, der 11:27-Endstand ist absolut ehrenwert.
Ebenfalls am Sonntag hatte auch die A-Jugend wenig zu bestellen. Der Gegner war immerhin ein besonderer, denn es stand die Partie gegen Donezk auf dem Programm. Die Ukrainer nehmen, in Kooperation mit dem HSV Gräfrath, außer Konkurrenz am Regionalliga-Spielbetrieb teil. In dem internationalen Vergleich gerieten die Eagles Mitte der ersten Halbzeit mit fünf Toren in Rückstand und schleppten diese Hypothek bis zum Abpfiff mit. Das Endergebnis: 27:32.
Und bei den Herrenteams? Gab es einen Sieg und eine Niederlage. Zunächst erwies sich (schon wieder) Straelen als schlechtes Pflaster für die 3. Herren. Zwar lieferte das Team offensiv ab, angeführt von der stets verlässlich guten Rückraum-Achse Langer/Thiemel. Doch am Ende waren es beim 29:33 einfach zu viele Gegentore.
Ebenfalls nicht einfach war es für die Zweitherren, doch da waren sie schlicht (und) selbst schuld. Nach einer beruhigenden 15:8-Pausenführung stellten die Metteagles die Deckungsarbeit ein, Gegner St. Tönis hatte im zweiten Durchgang durchaus Übergewicht, verkürzte Tor um Tor. Erst in der Schlussphase wachten die Moerser Tabellenführer wieder auf und stellten zumindest den alten Abstand wieder her (32:25).
Der Countdown zu den Feiertagen geht am kommenden Wochenende mit einem schicken Heimspieltag weiter, wenn am Samstag gleich fünf Teams der Eagles zu Hause antreten dürfen. Als Bonus gibt es noch ein besonderes Auswärtsspiel. Aber das ist Thema für die kommende Vorschau.
Text: salz
Foto: Gick