So unbeständig die letzten drei Jahre auch waren, auf Eines konnten wir uns verlassen: Gegen die HSG Rübenhausen gab es entweder volles Pfund auf die Omme oder überraschende zwei Punkte. Doch dieses Mal traf die Partie den Erwartungswert, endete in einer Niederlage mit einem realistischen Ergebnis.
Moerser SC – HSG Hald/Mehrh/Isselb 22:29 (12:11)
Die Gäste, immerhin Dritte der letztjährigen Abschlusstabelle, starteten wie erwartet. Engagiert in der Deckung, schnell im Ballvortrag und im Abschluss. In puncto Chancenverwertung zeigten sich beide Teams zunächst jedoch solidarisch, es war eine zähe Veranstaltung (3:4, 15. Minute).
In der Folge lösten sich langsam die Fesseln. Zunächst auf der falschen Seite (5:8, 23.). Doch mit der Hereinnahme unseres Rückraum-Maskottchens sollte sich die Statik noch einmal ändern. Oppa schenkte den Rüben binnen 150 Sekunden vier blitzsaubere Buden ein, brachte uns zur Halbzeit tatsächlich in Front.
In der zweiten Hälfte sollte diese Leistungsspitze abflachen, es bot sich wieder das gewohnte Bild. Haldern zeigte einfach die etwas bessere Spielanlage, spielte die qualitativ besseren Chancen heraus. Dennoch hielten wir mit Engagement dagegen. Zumindest bis zum 18:20-Zwischenstand (44.).
Dann folgte der Einbruch. Das Team hatte sich aufgerieben, wirkte zunehmend platt. Ballverluste führten zu Gegenstößen, Gegenstöße zu unnötig vielen Gästetoren. Für die über weite Strecken des Spiels beherzte Leistung fiel die Niederlage dann doch etwas zu hoch aus.
Doch wir sollten uns nicht grämen. Die Offensive lief eigentlich solide. Und die zweifellos vorhandenen Lücken in der Defensive klafften nicht so weit, als dass sie nicht geschlossen werden könnten. Das Rüben-Rollkommando hat unsere Schwächen halt hart bestraft. Es wird auch andere Gegner geben.
Torschützen: Vook 5/2, Knapp 5, Francois 4, D. Kanschat 2, Kolassa 1, Konnertz 1, Mechmann 1, Gebel 1, J. Odenbach 1, Dewald 1
Text: salz
Foto: Beyer