Kein Krimi. Keine Klatsche. Dieses Spiel war einfach nur vorhanden. Am Ende stand für die Bezirksliga-Herren eine 22:28-Niederlage beim TSV Bocholt in der Statistik. Einfach unspektakulär, auch wenn wir uns über Strecken des Spiels als gleichwertiger Gegner präsentierten. Ist ja auch mal was.
Ohne Ruhepol und Trainer Dieter Lengkeit (privat verhindert) schickte sich Aushilfscoach André Mechmann direkt mal an, die schnellste Bank-Karte der Saison zu kassieren. 97 Sekunden, saubere Leistung. Blieb ansonsten aber stubenrein. Das war aber auch schon das Highlight der Begegnung…
Und sonst? Die üblichen Problemchen. Erst den Mittelmann des Gegners nicht in den Griff bekommen, schnell in Rückstand geraten, alte Gewohnheit (7:4, 11. Minute). Den Rest der ersten Hälfte aber ausgeglichen, beinahe mit leichten Feldvorteilen gestaltet. Geduldige Angriffe, auch mal die Schnittstellen gefunden, solide Rückzugsphase, viele vernünftige Ansätze.
Nur: auch immer wieder grottendämliche Treffer kassiert. Eine Zeitspiel-Notschleuder mit doppelter Bande, ein Einschlag ins leere Tor, einfach unnötig. Eine potentielle Aufholjagd haben wir damit selbst verhindert, zur Pause lagen wir immer noch mit drei Toren in Rückstand (14:11).
In der zweiten Hälfte hatte der TSV die Partie wieder im Griff, legte wenn nötig einen höheren Gang ein und spielte unsere Deckung fachgerecht aus. Erst fanden sie Lücken im Zentrum, am Ende auf den Außenbahnen. Den konstanten Nachschub an heimischen Treffern konnten wir einfach nicht kompensieren, trotz einer weiterhin gefälligen Leistung.
Über 19:14 (41.) und 23:17 (49.) schleppte sich eine nunmehr zähe Begegnung dem Schlusspfiff entgegen. Am Ende fiel die Niederlage gefühlt dennoch 3-4 Tore zu hoch aus.
Torschützen: Vanek 13/5, Panitz 2, Wendorff 2, Dewald 2, Vook 1, Gebel 1, Odenbach 1
Text: salz
Foto: Beyer