Bezirksliga: Nach furiosem Start knicken die MSC Damen ein ...
Nach einem glänzenden Start bei den „Freien Schwimmern“ in Duisburg kam das MSC Aufgebot von Trainer Eric Moser im 2. Durchgang ins Schleudern und fand auch in den folgenden Sätzen nicht mehr zur Stabilität zurück. So kehrten die Moerser Spielerinnen mit einer enttäuschenden 1:3 Niederlage gegen die FS Duisburg in die Grafenstadt zurück.
Das große Kontrastprogramm gab es in den ersten beiden Sätzen – mit erheblicher Irritation durch die tief stehende Sonne, welche durch die großen Fenster direkt in die Halle schien ... und auf Teilen des Spielfeldes für starkes „Gegenlicht“ sorgte. Im ersten Satz litten die Gastgeberinnen darunter, im 2. Durchgang sorgte der Hell-Dunkel-Kontrast (eine Sonnenbrille hätte daher kaum geholfen) bei den Spielerinnen von Eric Moser für fatale Ablenkung – mit weiteren Folgen.
Annahme gut ausgeleuchtet: Yvonne Riemenschneider (li) und Kira Nommensen
Coach Moser startete mit Andrea Gröll im Zuspiel, Katharina Haag auf der Diagonalen, Liridona Rahimaj und Yvonne Riemenschneider in der Annahme sowie Sam Schydlo und Lara Pütt in der Mitte. Auf der Libero-Position Kira Nommensen. Bis 5-5 ausgeglichen – dann sorgte eine fulminante Aufschlagserie (Sprungaufschläge) von Liridona Rahimaj für eine 12-5 Führung. Moers in der Folge auch spielerisch überlegen, aber auch von Duisburger Fehlern profitierend. Bei 18-8 für Moers die zweite Auszeit der Freien Schwimmer – und die erste Gelegenheit für Trainer Eric Moser, Wibke Bils für Yvonne Riemenschneider ins Spiel zu bringen.
Danach kamen Celina Gill und Marie-Claire Janßen (Zuspiel) in die Partie ... Eine erste Irritation nach verpatzter Annahme versuchte Coach Moser mit einer Auszeit bei 20-12 zu regeln, die zweite Auszeit nahm Moser bei 23-19. Duisburg nun deutlicher stärker im Aufschlag, Moers nicht mehr mit voller Konzentration und mit Problemen in der Annahme und im Zuspiel. Doch noch 24-20 Führung für Moers, dann entscheiden die Freien Schwimmer eine Mega-Rallye für sich und nach einer schwachen Moerser Annahme plötzlich nur noch 24-22. Andrea Gröll kommt zurück – und ein Aufschlagfehler von Duisburg beendet den Satz. Glücklicherweise.
Nach dem 1. Satz ging´s bergab ...
Im 2. Durchgang sofort 1-5 Rückstand – aufgeholt auf 6-7 ... auch durch drei Aufschlagfehler der Duisburgerinnen. Bei 10 noch Einstand und Auszeit Duisburg. Aber von da an ging´s bergab: 10-13, 12-16 (Auszeit Trainer Moser), 15-21 – die Talfahrt (Annahme- und Zuspielprobleme, harmlose Angriffe) hielt an. Die Fehlerquote bei Moers mehr oder weniger konstant – auch der Aufschlag bei Moers nun schwach. Bei 15-22 noch eine Auszeit von Trainer Moser – keine Änderung zu registrieren. Verunsicherung komplett.
Celina Gill (Block) und Wibke Bils erstmals wieder im Einsatz ...
Diese setzte sich dann auch in den beiden folgenden Durchgängen fort: Trainer Moser wechselte erneut Wibke Bils und Celina Gill ein (beide nach langer Verletzungspause erstmals wieder am Start), Lara Pütt und Yvonne Riemenschneider mussten weichen. Die Wechsel brachten jedoch keinen Erfolg – die Verunsicherung ablesbar auch in der Organisation im Feld mit Unsicherheiten bei Zuständigkeiten. Auch wenn die Annahme ordentlich war – wenig Konstanz im Zuspiel und daher zu wenig „Druck am Netz“ wie Trainer Moser später formulierte. Duisburg gut postiert mit solider Abwehrleistung.
In 4. Satz versuchte es Trainer Moser wieder mit der Startaufstellung vom ersten Satz. Immerhin eine ausgeglichene Partie bis zum Stand von 17:17. Duisburg allerdings immer wieder mit Vorsprüngen (stellenweise vier Punkte Abstand) – Moers konnte sich immer wieder herankämpfen, aber nicht überholen. Zwischenzeitlicher Wechsel mit Svenja Kampa für Liridona Rahimaj. Dennoch konnten individuelle – auch unerzwungene – Fehler nicht abgestellt werden. Bezeichnend, dass der letzte Ball „einfach ins Aus“ gebaggert wurde.
Katharina Haag in der Sonne - Trainer im Schatten ...
Bedenklich, dass die starke Verunsicherung über drei Sätze im Team anhielt und keine Spielerin in der Lage war die Verantwortung zu übernehmen. Die 10-Punkte-Führung im ersten Satz war von der Mannschaft offensichtlich nicht verarbeitet worden. Trainer Eric Moser nach der Partie: „Die Bezirksliga ist keine Einbahnstraße - ohne absoluten Siegeswillen und bedingungslosen Einsatz wird es für die Mannschaft sehr schwer.“
Das MSC Aufgebot in Duisburg: Andrea Gröll, Katharina Haag, Samantha Schydlo, Lara Pütt, Yvonne Riemenschneider, Liridona Rahimaj, Kira Nommensen, Marie-Claire Janßen, Svenja Kampa, Wibke Bils, Celina Gill, Trainer: Eric Moser
Das Ergebnis in Duisburg:
Freie Schwimmer Duisburg vs Moerser SC 3:1,22-25,25-15-14-20
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