Vorgestellt: Jonas aus der Herren 1

Schnell, hoch, präzise – so ist der neue Zuspieler

Jonas Hoppe wurde im Jahre 1998 in Verl geboren und kommt aus einer recht sportlichen Familie: sein Vater schaffte es in die Junioren-Nationalmannschaft, seine jüngere Schwester spielt in der U16 beim VoR Paderborn (Leistungszentrum). Jonas selbst wechselte während seiner Zeit am Gymnasium Verl sportlich in den Nachbarort zu der DJK Delbrück wo er alle Stationen von der U12 bis zur U20 durchlief.

Mit 14 Jahren spielte er – da in Delbrück neben der Zweitliga-Mannschaft keine andere passende Spielmöglichkeit vorhanden war – eine Saison in der Oberliga beim Gütersloher TV. Die letzten beiden Jahre vor seinem Wechsel nach Moers verbrachte er im VIF (Volleyball Internat Frankfurt) wo er sein Abitur machte und auch schon Zweitliga-Erfahrungen sammelte und auch einen Kurzeinsatz in der Nationalmannschaft hatte.

Nun ist er an der Uni Duisburg/Essen im Fach Informatik eingeschrieben und wartet auf den Semesterbeginn im Oktober. Zeit für andere Hobbies hatte er in der Vergangenheit kaum. Im Internat gab es sehr intensiven Schulunterricht – daneben in der Regel zwei Trainingseinheiten pro Tag und am Wochenende Spielbetrieb. Jonas: „Wir hatten richtig gut zu tun.“

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Mit Interesse verfolgt er vor allem Ballsportarten – dabei natürlich auch Volleyball. Herausheben möchte er niemanden – es gibt „keine Idole“. Aber Zuspieler wie Ex-Adler Lukas Kampa verfolgt er mit Aufmerksamkeit. Was interessiert ihn da besonders? „Es geht vor allem um die Präzision, wie er sich vor dem Ballkontakt bewegt, den Ball optimal zum Angreifer bringt – darauf kommt´s ja letztendlich bei einem Zuspieler an.“

Alles gut in Moers - Aufstieg ist ein Thema ...

Immerhin bleibt noch Zeit, gelegentlich Freunde zu treffen, oder zu lesen. Moers – obwohl noch nicht lange vor Ort – gefällt ihm gut. „Die Innenstadt ist schön, nette Leute, angenehm die kurzen Wege, auch nach Duisburg zur Uni – es passt.“

Seine Umwelt betrachtet er nüchtern und pragmatisch. Bei der Frage nach drei freien Wünschen zögert er lange. „Gesundheit und Glück für mich und meine Familie“ kommt relativ schnell. Dann aber auch: Spaß und Erfolg im Studium und im Verein.

Auch den Bereich Sport und Volleyball sieht er nüchtern. Seine Stärke? „Ich habe ziemlich schnell die Übersicht darüber, welche Bälle meine Mitspieler brauchen.“ Eine Schwäche? „Vielleicht die Abwehr und dabei die Bewegung ohne Ball, also das ganz frühe Erkennen und die Anpassung an die Abwehrsituation.“ Was er nicht hervorheben will: er ist mit seinen 85 kg schnell unterwegs, hat mit einer Länge von 198 cm eine schöne Reichhöhe ... und ist am Netz ziemlich souverän im Block und Angriff. Auch bei der „Verwertung“ von Annahmen, die nicht ganz „sauber“ zum Netz kommen ...

Im Training mag er am liebsten „Spielformen - so kleine Duelle“. Laufen gehört nicht zu seinen Lieblingsaktionen. Sein schönstes Volleyball-Erlebnis? Die schnelle Akzeptanz im Internat, die Lehrgänge mit der Junioren-Nationalmannschaft.

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Und ganz konkret: Der Sieg gegen die MSC U20 bei der Landesmeisterschaft 2016 brachte den ganz großen Kick! Warum? „Jahrelang haben wir als DJK Delbrück gegen die Moerser – schon ab der U12 – immer wieder verloren – im Finale haben wir endlich den Spieß umgedreht!“ Die größte Niederlage? „Beim Bundespokal haben wir mit dem NRW-Team ganz schwach gespielt – eine Enttäuschung.“

Gibt es direkte Vorbilder im Bereich Volleyball? „Eigentlich nicht, immer Interesse an Zuspielern, aber ohne konkrete Bindung an Namen oder so.“ Begonnen hat er mit dem Volleyball natürlich in der Familie, in den Ferien – systematische Ausbildung fand dann im Verein statt.

Was bringt Dich auf die Palme, Jonas? „Wenn man im Spiel nicht alles gibt. Man muss hinter jedem Ball her und wenn man diese Einstellung hat, kriegt man viele „unerreichbare“ Bälle. Stehen bleiben und zuschauen geht gar nicht!“

Wo bist Du in einem Jahr, Jonas? Schnelle Antwort: „Mit Moers aufgestiegen!“

Lange braucht er bei der Frage nach einem Dreamdate oder Horrordate. Was so aus dem Internet und Fernsehen an Personen oder Celebrities durchkommt, interessiert ihn kaum und wird von ihm eher als ein „Rauschen“ wahrgenommen. Naja, also ein interessanter Treff könnte ein Treffen mit Elon Musk (dem TESLA Chef) sein, zu einem Horrordate würde er gar nicht erst hingehen.