Herren 1 erneut mit guter Leistung

Testspiele in Bonn mit einem gut motivierten MSC-Team

Beim „Sleeping Art Cup“ am Samstag in Bonn zeigte sich das Aufgebot von Trainer Martin Schattenberg gar nicht schläfrig sondern eher „gut ausgeschlafen“: in drei Spielen – auch gegen ein Bundesligateam (Bundesliga Nord) - gute bis sehr gute Leistungen. In der Vorrunde souverän auf Platz 1, im Halbfinale nur hauchdünn gescheitert.

In der ersten Partie gegen den Zweitligisten TVA Fischenich  hatte Coach Schattenberg mit Jonas Hoppe (Z), Chris Schäperklaus (D), Lukas Schattenberg/Frederik Mingers (A/A) sowie mit David Seybering/Andreas Tins ein starkes Sextett (Luca Wagner auf der Libero-Position) nominiert. Niklas Kotte und Marc Piskun zunächst „in der Hinterhand“.

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Unangenehmer "Rückläufer" ...

Ein außerordentlich spannender erster Satz gegen den Zweitligisten, ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel „fast ohne Eigenfehler“ wie Trainer Martin Schattenberg später anmerkte. Dies galt allerdings für beide Teams. Keiner wurde nervös, jeder hielt sich an die Marschroute ... und erst bei 17 konnte das MSC Team leicht die Überhand gewinnen. Bis zum Satzende jedoch weiterhin knapp.

Im 2. Durchgang die Adler von Beginn an dominant. 6-1 und 11-4 (hier ein Monsterblock von David Seybering) Führung – bei 13-4 dann Auszeit von Fischenich. Danach einen Gang „zurückgeschaltet“ und Trainer Schattenberg verweist in der Auszeit bei 17-11 knapp auf die „Grundlagen ... und bitte wieder mit Konzentration“. Satz souverän zu Ende gespielt.

Regionalliga beherrscht

Im 2. Spiel gegen den Regionalligisten TV Feldkirchen ähnlich souverän – wenn auch nicht immer glatt. Niklas Kotte war im Zuspiel eingerückt, Marc Piskun ersetzte zunächst Andreas Tins. Verdiente 6-3 Führung, dann nur noch 9-8 ... und Lukas Schattenberg sorgt mit einem „Sixpack“ im Aufschlag zum 15-8 und einen beruhigenden Vorsprung. Weiter nach Plan bis 20-14, dann Nachlässigkeiten in der Annahme und Harmlosigkeiten im Angriff – nur noch 23-20. Aber der Satzgewinn nie in Gefahr – nie kam das Gefühl auf, dass der Satz verloren gehen könnte.

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Schäperklaus mit Gefühl ...

Dieses Gefühl auch im 2. Satz, obwohl hier bis zur Satzmitte wirklich mit „gebremstem Schaum“ agiert wurde. 4-0 Führung, dann aber wieder Schwächen im Annahme/Angriff Bereich. Auszeit von Schattenberg  bei 7-8 Rückstand. Nach Ausgleich bei 14 mit zwei Piskun-Aufschlägen zum 16-14 – in der Folge eine Auszeit von Feldkirchen. Bei „nur“ 17-15 Führung wollte Trainer Martin Schattenberg wohl eine „neue Aufmerksamkeit“ erzeugen und wechselte Jonas Hoppe ins Zuspiel zurück – David Seybering rückte für Chris Schäperklaus auf die Diagonale. Zunächst Tins mit zwei „Mörderblocks“  zum 19-15, dann das Team über 21-16 zum sicheren Satzgewinn.

Halbfinale „nichts für schwache Nerven“

Mit den beiden Siegen war das MSC-Aufgebot als Gruppenerster bereits für das Halbfinale gesetzt – gegen Gastgeber SSF Fortuna Bonn (wie der MSC in der 3. Liga). Trainer Schattenberg registrierte „wirklich ordentliches Niveau“. Im ersten Durchgang konnte sich kein Team richtig absetzen, erst bei 19-16 leichte Vorteile für den MSC. Dann fehlte ein wenig die Präzision (Block und Annahme), Bonn holte auf – der MSC aber noch mit einem Satzball ... der aber nicht realisiert werden konnte. Zum Schluss wurde noch ein Ass kassiert. „Sehr ärgerliches Ende, da war mehr drin!“ so Trainer Schattenberg.

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Kotte/Seybering Block ...

Der zweite Satz ähnlich knapp – aber mit dem besseren Ende für Moers. Damit die Entscheidung im Tiebreaker. Hier bis 11 immer wieder Gleichstände. Nach Gleichstand bei 11 zwei nicht druckvoll genug abgeschlossene Moerser Angriffe – Bonn kontert erfolgreich und geht mit 13-14 in Führung. Nach einer „riesigen Rallye“ mit spektakulären Abwehraktionen auf beiden Seiten fällt aber der letzte Ball im Moerser Feld zu Boden. Schattenberg anerkennend: „Die langen Rallies haben die Bonner meist für sich entschieden – im Angriff waren die Gastgeber etwas stärker. Wir hatten eminent starke Szenen (Luca Wagner) in der Abwehr.“

Nach der Niederlage im Halbfinale der MSC im Spiel um Platz drei. Allerdings folgte eine Enttäuschung: das VIF (Volleyball Internat Frankfurt) – im Halbfinale verloren gegen Zweitligist VV Humann Essen – hatte aus Verletzungsgründen bei knapper Besetzung vorab angekündigt, dass man die Partie um Platz 3 nicht spielen wollte/könnte. Der MSC damit „kampflos“ auf Platz drei. Schattenberg: „Dieses Spiel hätten wir zu gerne noch gemacht!“

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Die Stimmung stimmte ...

Dennoch zufriedenes Fazit von Trainer Martin Schattenberg: „Wir wissen jetzt, dass wir in der Liga ganz gut mithalten können und uns spielerisch auf keinen Fall verstecken müssen. Mal sehen, was wir im Training und in einigen Trainingsspielen noch draufpacken können.“

Teilnehmerfeld in Bonn - 10 Teams: Gruppe I: PTSV Aachen I 2. Liga, TuS Mondorf RL, VIF 2.Liga, Gruppe II: VV Human Essen 2. Liga, PTSV Aachen II RL, SSF Fortuna Bonn DL, TVA Fischenich RL, Gruppe III: TVA Fischenich 2. Liga, Moerser SC DL, TV Feldkirchen RLiga

Das MSC Aufgebot in Bonn: Jonas Hoppe, Niklas Kotte, Chris Schäperklaus, Lukas Schattenberg, Marc Piskun, David Seybering, Andreas Tins, Luca Wagner, Frederik Mingers, Trainer: Martin Schattenberg

Die Ergebnisse:

Moerser SC vs TVA Fischenich 2:0,25-22-15

Moerser SC vs TV Feldkirchen 2:0,25-21-19

Moerser SC vs SSF Fortuna Bonn 1:2,26-28,25-23,13-15

Weitere Impressionen vom Spiel siehe Photogalerie