Damen: Volleyball Cup 2016 in Oberhausen

Trainer Moser hat „viele gute Ansätze“ gesehen

Gibt´s auch nicht alle Tage, dass ein Spiel in der Halle wegen Regen unterbrochen werden muss. So aber geschehen am letzten Wochenende beim Volleyball Cup 2016 in Oberhausen, als die Fenster im Hallendach wegen der stickigen Luft weit geöffnet waren ... draußen plötzlich ein heftiger Regenschauer runterging und der Hausmeister der Gesamtschule Oberhausen zwecks Fensterschließung zunächst irgendwie nicht auffindbar war. 

Etwas später konnten die Fenster geschlossen, das Wasser mit Aufnehmern entfernt und das Spiel des Moerser SC gegen den SV Lippramsdorf beim Rückstand von 9-12 wieder fortgesetzt werden. Trainer Eric Moser hatte selbst bei der Trockenlegung Hand angelegt ... konnte aber nach der Spielpause den Verlauf des Satzes nicht mehr ändern.  Auch der 2. Satz ging verloren - wenn auch sehr knapp.

In einer recht anstrengenden Spielrunde (sechs Teams Bezirks- und Landesliga) musste das MSC Team am Sonntag fünf Zweisatzspiele absolvieren. In der ersten Partie gegen den SV Lippramsdorf (Bezirksliga) war Moser mit Andrea Gröll (Z), Samantha Schydlo (D) Katharina Haag/Celina Gill (MB) sowie Wibke Bils/Liridona Rahimaj (AA) gestartet – Vanessa Palenga auf der Liberoposition. Man hatte von Beginn an etwas Schwierigkeiten in der Annahme und konnte nicht aggressiv genug reagieren. 

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Zuspielerin Andrea Gröll musste zu oft "von unten" bedienen ...

Im zweiten Durchgang gelang (nach der Regenpause)  bei 14 der Einstand, danach gab es sogar fünf „Einpunktführungen“ ... die aber jeweils prompt durch einen Aufschlagfehler wieder aufgehoben wurden. Der Durchbruch gelang nicht – Satz- und Spielverlust.

Schönes Comeback gegen Oberhausen

Dafür gelang dann im 2. Spiel gegen den Landesligisten TB Osterfeld ein schönes Comeback. Zunächst gab es jedoch im ersten Satz eine ziemlich gruselige Vorstellung der Moerserinnen: Annahme wieder problematisch, bei 1-8 Rückstand Auszeit von Trainer Moser, der ziemlich entgeistert auch das 1-10 zur Kenntnis nehmen musste.  Bei 2-15 (!) schritt Katharina Hag zum Aufschlag und sorgte mit „Sieben auf einen Streich“ für das 9-15 – und auch für die Wende. 

Zwar gelang der Satzgewinn nicht, doch war die Mannschaft in Fahrt gekommen und baute die gute Leistung aus der zweiten Satzhälfte im zweiten Durchgang weiter aus. Die Annahme besser, der Außenangriff mutiger, kleinere Aufschlagserien von Liridona Rahimaj und Wibke Bils – wobei die Letztere auch im Außenangriff zunehmend effektiv spielte. Nach anfänglichem eher knappen Rückständen Ausgleich bei 14 und danach souverän bis zum Satzende.

Haag wirksam auf Diagonal ...

Trainer Eric Moser hatte Katharina Haag auf die Diagonale beordert – und stellte zunehmend fest, dass sich Haag auf dieser Position bestens präsentierte. Lara Pütt war in die Mitte gerückt. Auf der Liberoposition wechselten sich Cinzia Tscherner und Vanessa Palenga ab. Die Mannschaft zeigte sich auch in der Defensive zunehmend besser – auch wenn es nicht so ganz zu den erwünschten Ergebnissen kam. 

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Katharina Haag - setzt sich im Angriff durch ...

Die neue Mannschaftsführerin Liridona Rahimaj war zwischenzeitlich auf jeden Fall überwiegend zufrieden: „Wir haben über lange Strecken ganz gut gespielt, haben nie unsere Motivation verloren. Sicher geht einiges noch besser – ich denke wir können noch zulegen, vor allem noch stabiler werden.“     

Verschiedene Konstellationen ...

Die Mannschaft zeigte in der Tat bei verschiedenen Konstellationen eine Reihe von starken Phasen. Allerdings muss noch an der Feinabstimmung gearbeitet werden: Celina Gill hat in der Mitte einen deutlich höheren Abschlag als Lara Pütt – und braucht entsprechend höhere Bälle. Die „freien“ Netzspieler müssen aktiver in der Blocksicherung arbeiten, wobei der Außenblock noch zu oft Probleme mit dem Timing hat. Dieses wurde glücklicherweise nicht immer von den gegnerischen Mannschaften genutzt. Allerdings spielte das Team gegen Herten und Haltern mit einem Handicap: Wibke Bils war umgeknickt, konnte nicht weiterspielen und wurde von MSC-Trainerin Heike Paulsberg - als Zuschauerin vor Ort - zwecks genauerer Untersuchung sofort nach Moers gebracht.

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Stabile Größe: Mannschaftsführerin Liridona Rahimaj ...

Trainer Eric Moser meinte: „Das war für uns eine sehr starke Belastung – wir mussten 10 Sätze spielen – und hatten am Ende in den letzten beiden Spielen gerade mal sieben Spielerinnen. Das war schon hart – einige waren platt. Aber: ich habe viele gute Ansätze gesehen, viele sehr gute Phasen. Es wird nun darum gehen, aus den schwächeren Abschnitten die Konsequenzen zu ziehen und im Training nachhaltig Verbesserungen zu erarbeiten ... und dann im Spiel über längere Phasen ein besseres Niveau durchzustehen.“

Moser weiter: „Wir haben noch zwei Wochen „Luft“ bis zum Saisonstart (am 18.9.2016 gegen den TSV Weeze) und können sicher noch einiges abstimmen. Dann werde ich auch die Entscheidung über die Besetzung in der Mitte und auf der Diagonalen fällen. Die Mannschaft freut sich auf das erste Spiel in der Liga. Wir sind ordentlich vorbereitet – auch auf Regen in der Halle ☺“

Das MSC Aufgebot in Oberhausen: Andrea Gröll, Samantha Schydlo, Vanessa Palenga, Liridona Rahimaj, Lara Pütt, Wibke Bils, Celina Gill, Katharina Haag, Cinzia Tscherner, Trainer: Eric Moser

Die Ergebnisse

MSC vs SV Lippramsdorf 0:2,21-25-25-27

MSC vs TB Osterfeld 1:1,19-25,25-20

MSC vs SLC Bockum-Hövel 1:1, 25-21,10-25

MSC vs SG Herten 0:2, 21-23-25

MSC vs ATV Haltern 0:2, 16-16-25

Schlussplatzierung: Platz 5