Neuaufbau mit MSC Spielern/innen geht weiter ...
Kurz vor dem Ende des Schuljahres trat das neuformierte Beachteam des Adolfinums unter der bewährten Regie von Trainer Martin Schattenberg erstmals auf Landesebene im Finale an. Lediglich Wiebke Bils blieb von der erfolgreichen Mannschaft der vergangenen Jahre „übrig“, ansonsten nur „Newcomer“.
Zum einen vier Jungen (Veit Bils, Jan Schliekmann, Moritz Liebisch und Clemens Spoo) aus dem erfolgreichen Adolfinum-Team, welches beim Bundesfinale im Hallenvolleyball in der WK III den 6. Platz in Berlin erreicht hatte, zum anderen drei weitere junge „Damen“ (Melisa Uluisik, Kendra Weyers und Amelie Löhndorf). Allen gemeinsam: Sie befinden sich am unteren Ende der spielberechtigten Jahrgänge und waren im Schnitt zwei bis drei Jahre jünger als ihre Kontrahenten. Alle Spieler/innen sind Mitglieder im Moerser SC.
Veit und Wibke Bils in Aktion ...
Qualifiziert hatte man sich im Kreise Wesel durch „Meldung“ – man hatte sich als einzige Schule mit zwei Teams gemeldet. Auf Regierungsbezirksebene traf man sich Mitte Juni in Krefeld. In Krefeld waren insgesamt 10 Teams anwesend, die in zwei Fünfergruppen gegeneinander antraten.
Schon im ersten Spiel gegen das städt. Gymnasium Goch sollte sich der Gruppensieg entscheiden, was zu diesem Zeitpunkt aber keiner wusste: mit 1:2 musste man diese Partie unglücklich abgeben, da sowohl das geschwisterliche Mixedteam (Veit und Wiebke Bils) als auch das Jungenteam (Jan Schliekmann, Moritz Liebisch) jeweils mit 21-23 bzw. 22-24 den Kürzeren zogen. Das Mädchenteam (Amelie Löhndorf und Melisa Uluisik) hatten dank druckvoller Aufschläge souverän gewonnen.
Anschließend wurden jedoch mehr oder minder deutliche Siege gegen das Ricarda-Huch-Gymnasium aus Krefeld, die Rudolf-Steiner-Schule aus Remscheid und die Luisenschule aus Mühlheim errungen, so dass man als Gruppenzweiter gegen den späteren Sieger und Turnierfavoriten Humann Essen antreten musste. Hier gab es nichts zu gewinnen.
Clemens Spoo beobachtet Moritz Liebisch ...
Bei all diesen Spielen wurde von Coach Martin Schattenberg viel mit den Aufstellungen „experimentiert“, lediglich beim Mixed blieb es häufig bei der „geschwisterlichen Variante“. Dies sollte sich auszahlen, denn im letzten Spiel des Tages gegen das Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf ging es um das letzte Ticket zum Landesfinale. Auch eine witterungsbedingte Unterbrechung (Gewitter) konnte das Team des Adolfinums nicht aus der Ruhe bringen: Alle drei Teams konnten mit entsprechenden „Regenpausen“ ihr Spiele gewinnen und somit einen nicht unbedingt eingeplanten Erfolg erringen: die Teilnahme am Landesfinale am 30.6. in Marl.
Beim Landesfinale noch mehr Druck ...
Beim Landesfinale in Marl (in gleicher personeller Besetzung) stellten allerdings schon im Vorfeld die Gruppenspiele gegen das Gymnasium Dionysianum Rheine als auch das städt. Gymnasium Sundern hohe Hürden für das Adolfinum dar, waren doch beide Teams in den vergangenen Jahren auf vorderen Plätzen zu finden. Gespielt wurde in der Vorrunde über einen Gewinnsatz bis 25 Punkte. Bei den Jungen waren Jan Schliekmann und Moritz Liebisch chancenlos, das Mädchenteam (Kendra Weyers und Amelie Löhndorf) sorgte für den Ausgleich. Im Mixed musste somit die Entscheidung fallen. Einige Missverständnisse später fiel die leider gegen Wiebke und Veit Bils aus; erster Durchgang damit verloren.
Amelie Löhndorf wartet auf die Annahme von Melisa Uluisik ...
Somit stand man im zweiten Durchgang schon unter Druck, denn nur mit einem Erfolg hatte man noch Chancen auf das Viertelfinale. Und es ging gut los: Moritz Liebisch und Clemens Spoo brachten die Adolfiner in Führung, diesmal hatte das Mixed-Team allerdings keine Chance und verlor deutlich. Somit fiel die Entscheidung bei den Mädchen (Amelie Löhndorf mit Melisa Uluisik): und hier ein Wechselbad zwischen Hoffen (gute Aufschläge, erfolgreiche Abwehr und Angriffe) und Bangen (Fehlaufschläge und Abstimmungsschwierigkeiten getreu dem Motto “Nimm du ihn, ich habe ihn sicher.“ Am Ende stand auch hier leider eine Niederlage. Damit spielte man um die Plätze 9 bis 12 und wurde kampflos Neunter, da das Gymnasium Holzwickede im Vorfeld schon zurückgezogen hatte.
Die Enttäuschung hielt sich beim Team und Coach Martin Schattenberg ob der Ausgangssituation in Grenzen: teilweise war die körperliche Überlegenheit wegen des gegnerischen Altersvorteils schon groß, zum anderen zeigten sich immer wieder Missverständnisse, die dem fehlenden Training zuzuschreiben sind. Ein echtes Handicap für das Adolfinum: es gab in Moers nur wenig Trainingsmöglichkeiten - die bisher genutzten Beachfelder fielen aufgrund der Umbaumaßnahmen im Solimare und fehlender Nutzungsgenehmigungen aus, so dass man quasi „unvorbereitet“ antreten musste.
Das Adolfinum Beach Team: im nächsten Jahr werden die Karten neu gemischt ...
Somit konnte nur zusammenfassen: „ Das Lehrgeld haben wir dieses Jahr gerne gezahlt, im nächsten Jahr greifen wir mit der gleichen Mannschaft und mehr Training auf jeden Fall wieder an“. Das Carl-Humann-Gymnasium Essen gewann im Finale gegen das Mariengymnasium Bocholt.