Beacher lassen sich durch widrige Umstände nicht aus der Ruhe bringen
In den Nachrichten wurde am Samstagmorgen Starkregen, Hagel und Windböen angekündigt – ideale Bedingungen für Beachvolleyball. Demzufolge kein Grund für Absagen und deshalb in Dortmund (U15/16 Jugend w) und Bocholt (A-Turnier, Herren) das komplette Teilnehmerfeld am Start. Beacher nehmen es eben wie es kommt – nur bei Gewitter gibt´s Spielpausen ...
Einer trocken, drei nass ...
So kam es dann bei einem gepflegten Landregen in Bocholt für die MSC-Beacher zu durchaus beachtenswerten Resultaten – auch bei Spielen gegen zum Teil hochklassige Paare, die für jede Menge Qualität auf dem Sand sorgten. Das Team Tins/Scholten – erstmals beisammen – bekam es nach dem ersten Sieg gleich mit dem starken Finalisten Pietzonka/Sent zu tun. Hier gelang Tins & Co im ersten Satz sogar eine 13-10 Führung, die aber in einem 14-16 Satzverlust mündete. Auch den 2. Durchgang konnte man knapp nicht für sich entscheiden.
Schwere Gegner
Im weiteren Verlauf lief es dann richtig gut – vor allem Tins am Netz zeigte im Angriff und im Block sehr gute Leistungen. Gebremst wurde man dann im Achtelfinale vom späteren Turnierzweiten Geukes/Slacanin. Andreas Tins nach dem Turnier: „Wir haben nur gegen die beiden Finalisten verloren – das Losglück war nicht mit uns. Insgesamt waren wir super zufrieden – wir hatten viele gute Szenen.“
Wenn man bei Andreas Tins fest in den Block schlägt, staubt´s auch bei Regen ...
Ähnlich erfolgreich spielte das „reine“ MSC-Team Schattenberg/Seybering. Die Rollenverteilung bei beiden nach mehrere Auftritten schon „eingeübt“: Schattenberg der „Wühler“ – aber auch im Angriff gefährlich, Seybering am Netz der „Dominator“. Ähnliches „Schicksal“ für die Beiden wie bei Tins/Scholten: nach einem Auftaktsieg gab es in der 2. Runde eine 1:2 Niederlage gegen den Turnierzweiten Geukes/Slacanin mit einem 14-16 (!) Tiebreaker. In der Folge dann wieder erfolgreich – auch mit 2:1 gegen das ausgebuffte Team von Ex-Adler Torben Tidick. Eine 2. Niederlage – ausgerechnet gegen den späteren Turniersieger Pietzonka/Sent brachte dann wie bei Tins/Scholten den 7. Platz. Lukas Schattenberg: „Wir haben viel Kraft gelassen – mehrere Dreisatzspiele. Leider nicht alle Chancen genutzt.“
Seltene Situation - Lukas Schattenberg und David Seybering gemeinsam in der Abwehr ...
Die Bocholter Brexit Variante: von 13-13 zum 13-15 ...
Für das Team Kotte/Stenzel – an Platz 21 gesetzt – gab es „nur“ eine kleine Verbesserung: man endete auf Platz 17. Nach einer Auftaktniederlage gegen das starke Humann-Team Holthausen/Ketelsen gab es ein Freilos, danach dann eine denkbar knappe Niederlage gegen das Münsteraner Team Utesch/Wessels (0:2, 19-21,13-15). In beiden Spielen kamen Kotte/Stenzel nicht so recht zur Entfaltung. Beide Gegner setzten konsequent Gunnar Stenzel in der Annahme unter Druck – und Niklas Kotte war praktisch im Angriff ausgeschaltet. Wenn er im Angriff zum Zuge kam, agierte er nicht mit gewohnter Durchschlagskraft. Niklas Kotte: „Bei dem hohen Niveau und der Präzision der Angreifer war sowohl die Abwehr am Netz wie auch im Feld sehr schwer - die Block-Abwehr Feinabstimmung muss besser werden. Wenn Breakchancen da waren, haben wir sie nicht konsequent genutzt.“
Niklas Kotte rettet, Gunnar Stenzel beobachtet ...
Am Spielende betätigte sich dann ein (noch) anonymer Volleyballer beim Stande von 13-14 mit folgendem Breakpunkt und Satzgewinn sprachschöpferisch und politisch aktuell mit einem lauten „Hey, Brexit“ und erntete vom umstehenden Fachpublikum, welches die Assoziation von Break und Exit irgendwie nachvollziehen konnte, freundliche Anerkennung ...
Ex-Adler Tidick wartet auf die perfekte Annahme ...
Ex-Adler Torben Tidick-Wagner landete mit Partner Anton Borger auf Platz neun im Turnier. Die Routine und Finesse von Tidick gut zu beobachten. Tidick, in den letzten Jahren im Süden mit Rüsselsheim erfolgreich, zeigte sich überrascht vom hohen Niveau des Turniers im Westen.
Steigerung in Dortmund
Lang anhaltender Regen auch in Dortmund gleich neben dem Westfalenstadion , wo sich das Team Katharina Haag/Amelie Löhndorf beim Jugendturnier in der Klasse U15/16, (an Platz 12 gesetzt) nach vorne auf den 5. Platz spielte. Das vierte Turnier für die Beiden begann mit einer relativ deutlichen Niederlage (zu viele Fehler im Angriff, sehr starke Netzspielerin gegenüber) gegen das starke Team Rosenkötter/Hornung. Dann folgten aber klare Siege. Gegen die auf Platz fünf gesetzten Bonus/Folske gab es einen klaren 2:0 Sieg (15-5-7) mit starker Dominanz im Aufschlag und auch gegen die an Platz vier gesetzten Munker/Pongs reichte es zu einem 2:0. Hier hatten die Mädels Startschwierigkeiten (3-8 zurück), konnten erst bei 12 ausgleichen ... schafften über Aufschlag und Angriff das 15-13. Im 2. Durchgang – zur Abwechslung war der „normale“ Landregen mal zu einem massiven Regenguß mutiert – gab es einen "klitschnassen" 15-4 Erfolg.
Kennen sich: Amelie Löhndorf und Katharina Haag ...
Leider gab es dann nach einer längeren Spielpause im Viertelfinale – etwas klamm und verfroren – eine glatte Niederlage (7-5-15) gegen den späteren Turniersieger Hoja/Kruse. Für Haag/Löhndorf in jedem Falle ein schöner Erfolg – mit zusätzlichen Punkten für die Rangliste. Beide wollen jetzt das Trainingscamp in Rumeln mit weiteren MSC Spielerinnen (zum Ferienbeginn) nutzen, um sich noch zu verbessern.
Katharina Haag nimmt an ...
Weitere Impressionen vom Spieltag in der Photogalerie - Beach