MSC Spieler freuen sich auf die Finalrunde in Paderborn

Sie hatte  in Frankfurt sein sollen - die Zwischenrunde für die endgültige Qualifikation für die Teilnahme am Finalturnier um die Deutsche Hochschulmeisterschaft. Dann aber gab es vor Ort  „Hallenprobleme“ und der „Westen“ mit der Uni Duisburg/Essen sprang kurzfristig mit der Ausrichtung der Spielrunde ein. So reisten die Teams der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und der Justus-Liebig-Universität Gießen nach Essen in die UNI-Sporthalle an der Gladbecker Straße.

Auch Ex-Adler Oskar Klingner und David Seybering aus der 1. Mannschaft  trafen in der neuen Sporthalle der Universität Duisburg/Essen ein – mit reichlich Verspätung. Unwetter in NRW und vor allem im „Pott“, Megastau auf der A40 ... und Klinger kam klitschnass (im Wolkenbruch vom Parkplatz zur Halle) mit Spielbeginn zum Team und musste sofort auf´s Feld - etwas später David Seybering. Ex-Adler Tom-Weber wohnt in Essen und war rechtzeitig mit dem Fahrrad eingetroffen.

Holpriger Start

Ein etwas holperiger Start für das NRW-Team im ersten Spiel gegen die Mannschaft der Justus Liebig Universität aus Gießen (JLU). 6-9 (1. Auszeit von Trainer Sven Simon) und 7-14 Rückstand für die Uni DuE. Bei 10-14 beantragt die JLU eine Auszeit, Uni DuE holt weiter auf. Bei 18-19 greift David Seybering kurz ins Geschehen ein – nach Super-Rettung von Oskar Klingner erfolgreicher Block und Einstand. Aber nicht konsequent zu Ende gespielt und knapper Satzverlust.

Mächtiger Holthausen/Klingner Block ...

Im 2. Durchgang nach 0-3 Rückstand Aufholjagd und 9-6 Führung. Bei 12-8 Führung für DuE Auszeit der JLU ... aber das Team von Trainer Simon nun stabil. Der 4-Punkte Vorsprung wird kontinuierlich ausgebaut. David Seybering zunächst weiter draußen. Seybering: „90 Minuten von Moers nach Essen, davon 1 Stde. wegen Stau im Wagen still gesessen. Tödlich für mich.“ Das Uni DuE-Team weiter ungerührt auf der Siegerstraße. Wichtiger Punktemacher vor allem der Humann-Diagonalspieler Jan Holthausen, der nicht nur direkte Punkte im Angriff macht ... sondern dem DuE-Block durch seine harten Sprungaufschläge die Arbeit erleichtert.

Gute Stimmung auf der Bank der Uni DuE ...

Mit dem Sieg war das Team von Trainer Simon fast „durch“, da sich nach dem Reglement die ersten beiden Mannschaften für die Finalrunde in Paderborn (17. Juni) qualifizieren konnten. In der 2. Partie des Tages spielte die Goethe-Universität gegen die Uni Giessen. Giessen ging mit 2:0 Sätzen in Führung, musste den Ausgleich hinnehmen und konnte aber doch noch knapp (15-13 im Tiebreak) mit 3:2 gewinnen. Trainer Sven Simon beobachtete: „Frankfurt und Gießen haben auf Augenhöhe gespielt - ohne große Unterschiede. Im Tiebreak hat Frankfurt weniger Fehler gemacht und konnte sich das 3:2 sichern.“

Duisburg/Essen setzt sich durch

Im letzten Spiel des Tages zeigte Gastgeber Universität Duisburg/Essen gegen die Justus-Liebig-Universität gleich zu Beginn eine deutliche Überlegenheit. Nach zwei relativ klar gewonnenen Sätzen („konstante Leistung, sichere Sätze“) startete Trainer Sven Simon im 3. Satz mit geänderter Aufstellung und musste einen 1-5 Rückstand hinnehmen. Simon: „Der Annahmeriegel konnte dem Druck nicht standhalten.“ Trainer Simon wechselte zurück zur „Stammformation“ und damit zeigte das Team vierten Satz noch einmal seine Stärken – wobei sich die Frankfurter Mannschaft mehrfach unzufrieden  mit den Entscheidungen des Schiedsgerichts zeigte. 

Souveräner Regisseur Thomas Wojtczak ...

Die MSC-Spieler spielten gegen Frankfurt „durch“. Tom Weber zeigte auf der AA-Position eine gute Leistung, Oskar Klinger in der Mitte vor allem im Angriff wiederum stark. David Seybering, der noch in der Vorrunde verletzt gefehlt hatte, in der Mitte nach systematischer Aufwärmphase souverän.

Ganz wichtig die Führung des Teams unter Zuspieler Thomas Wojtczak vom VV Humann Essen, der „unter jeden Ball“ kommt und mit genauem und variablen Zuspiel überzeugt. Kongenialer Partner sein Club-Genosse Jan Holthausen auf der Diagonalen. 

Zufriedener Trainer Sven Simon ...

Trainer Sven Simon war es zufrieden: „Wir haben doch ein ziemlich gutes Team beisammen. Leider konnten wir vorher nicht trainieren und so hatten wir beim Start – auch wegen der äußeren Umstände - etwas Schwierigkeiten, sind dann aber gut reingekommen. Jetzt wollen wir mal schauen, wie es auf dem Turnier um die Deutsche Meisterschaft aussieht. Prognosen sind da ganz schwer, weil sich die Aufstellungen im Hochschulbereich doch öfter ändern.“

Die Ergebnisse:

Uni Duisburg/Essen vs Johann Wolfgang Goethe Uni Frankfurt 3:1,23-25,25-16-14-19

Goethe-Universität vs Justus-Liebig-Universität Gießen 2:3,28-30,21-25,25-23-22,13-15

Uni Duisburg/Essen vs Uni Gießen 3:1,25-20-19,19-25,25-12

Das Aufgebot der Universität Duisburg/Essen

Z: Thomas Wojtczak - VV Humann Essen, D: Jan Holthausen - VV Humann Essen, MB: Oskar Klinger - SV Lüneburg, Andreas Tins - Moerser SC (wg. Urlaub abwesend), Andre Engel - FS Duisburg, David Seybering - Moerser SC, AA: Thomas Stark - Solingen Volleys, Daniel Giesen  - VC Bottrop, Thomas Eickelberg - TuB Bocholt, Benny Nibbrig - Solingen Volleys, U: Florian Rieck - TV Geldern, Tom Weber - VC Coburg, L: Tim Boer - VC Bottrop, Trainer/Coach:  Sven Simon – Moerser SC