Uni Duisburg/Essen setzt sich durch und fährt in den Süden
Eine nicht ganz so leichte Aufgabe in der Vorrunde (Turnier um die Deutsche Meisterschaft der Hochschulen) für Gastgeber Uni Duisburg/Essen: mit der UNI Köln und der UNI Bielefeld waren zwei starke Teams in den ENNI Sportpark gekommen – nur die Nr. 1 konnte sich für die Zwischenrunde qualifizieren. Mit zum Teil sehr guten Leistungen setzte sich vor zahlreichen Zuschauern die UNI Duisburg/Essen durch.
Alle drei Teams „zusammengewürfelt“ aus unterschiedlichen Oberliga-, Regionalliga- und Drittliga-Teams – auch Akteure aus der Bundesliga dabei. Bielefeld mit Trainer Carsten Petersen vornehmlich mit Spielern von Post Telekom Bielefeld, die UNI Köln mit Akteuren vom Regional- und Zweitligisten Fischenich sowie Röttgen und von Fortuna Bonn aus der 3. Liga. Duisburg/Essen mit Spielern aus sechs Vereinen: Moers (Moerser SC), Duisburg (FS Duisburg), Essen (Humann Essen), Bocholt (TuB Bocholt), Geldern (VC Eintracht Geldern) und Solingen (Solingen Volleys) – von der Oberliga bis zur Bundesliga alles dabei.
UNI Köln hartnäckiger Gegner
So wartete auf die UNI DuE gerade im ersten Spiel gegen die UNI Köln eine schwere Aufgabe. Gut organisiert in der Abwehr aber auch risikofreudig im Angriff stellten die Kölner das Duisburg/Essen Team vor große Probleme. Im ersten Satz absolut ausgeglichen bis 12-12, bei 12-14 beantragt DuE-Coach Sven Simon für Duisburg/Essen die erste Auszeit. Nach Ausgleich bei 18 zweimal Annahmeprobleme, ein Netzroller und dann 21-24. Unglückliches Ende für Duisburg/Essen: noch aufgeholt auf 24-24, dann eine glückliche Abwehr von Köln mit erfolgreichem Gegenangriff und ein angebliches Übertreten von Ex-Adler Oskar Klingner und - Satzverlust.
Humann-Zuspieler Thomas Wojtczak sorgte dafür ...
Dann aber auf hohem Niveau weiter. Bis 12-12 zunächst wieder ausgeglichen, danach Duisburg/Essen auf 15-12 davon, nach Soloblock von Andreas Tins Auszeit für Köln. Das Team von Sven Simon nun makellos weiter: Ex-Adler Oskar Klingner in der Mitte nicht zu bremsen, das Humann-Duo mit Zuspieler Thomas Wojtczak und Diagonalspieler Jan Holthausen ebenfalls höchst effizient und Benny Nibbrig vom Bundesligaaufsteiger Solingen ebenfalls mit weißer Weste.
... dass die DuE-Mitte (hier mit Oskar Klingner) ...
Die Dominanz des Duisburg/Essen Teams setzte sich in den beiden Folgesätzen fort – allerdings immer wieder bei heftiger Gegenwehr von Köln. Über 17-17 und 20-20 geht die UNI DuE dann in die Schlussphase. Trainer Sven Simon nimmt bei Rückstand 20-21 sofort eine Auszeit. Bei 23-21 Köln mit Auszeit – kann aber nur noch einen Punkt bis zum Satzgewinn des „Kohlenpott-Teams“ machen.
Auch der 4. Satz (bis 13 Einstand) noch einmal stark umkämpft. In der 2. Satzhälfte setzt sich Duisburg/Essen auf 18-15 (Auszeit Köln) und 22-17 (erneut Auszeit Köln) ab. Den letzten Ball hämmern die Kölner ins Netz.
Bielefeld komplett kontrolliert
Gegen das Bielefeld University Team dann die absolute Dominanz der Universität Duisburg/Essen. Bielefeld´s Trainer Carsten Petersen hatte schon im Vorfeld gesagt, dass man „Spaß haben“ wollte und mit einer neu formierten Mannschaft („fast nur Erst- und Zweitsemester“) antreten werde. Bielefeld University hatte gegen das Kölner Team mit 0:3 verloren und kam nun gegen Duisburg/Essen sofort in hohe Rückstände. 10-6 Führung für das Team von Trainer Simon, dann erhöht Oskar Klingner mit einer fulminanten Aufschlagserie auf 15-6 – und damit hatten die Spieler aus dem westlichen Ruhrgebiet ihren Claim endgültig abgesteckt. Zwischendurch allerdings nicht übersehbare Motivations- bzw. Konzentrationsprobleme. 20-11 Führung, dann aber Nachlässigkeiten und nur noch 21-18. Trainer Simon ermahnt – und der Satz geht mit 25-18 an Duisburg/Essen.
... stark auftreten (hier mit Andre Engel) konnte.
Ähnliches Verfahren im 2. Durchgang: wieder 10-6 Führung, dann 12-6 ... dann nur noch 23-21 aber besonnen souverän zum Satzende. Überwiegend nach dem Motto: nur das Nötige machen. Resultat: sicherer 3:0 Sieg.
Eine insgesamt schöne Vorstellung der Universität Duisburg/Essen, die mit einem starken Kader (12 Spieler) angetreten war. Auffallend die Angriffshärte von Oskar Klinger, die Harmonie und Effiziens der beiden „Humänner“ Wojtczak und Holthausen. Ex-Adler Tom Weber auf der Libero-Position mit einer guten Leistung, Mittelblocker Andreas Tins in der Mitte mit Übersicht. Im 2. Spiel rückte für ihn der Rumelner Andre Engel (letzte Saison in der Oberliga bei FS Duisburg) in die Partie. David Seybering leider verletzt.
Das Hochschulteam der Universität Duisburg/Essen: Oskar Klingner, Tom Weber, Andreas Tins, Thomas Wojtczak, Andre Engel, Florian Rieck, Jan Holthausen, Thomas Stark, Daniel Giesen, Thomas Eickelberg, Benny Nibbrig, Tim Boer, Trainer/Coach: Sven Simon
Trainer Sven Simon: „Das erste Spiel war gut – Köln ein doch schwer zu spielender Gegner. Der Satzverlust war etwas unglücklich. Mit unserem starken Angriff (Mitte, Außen) haben wir aber immer Druck aufbauen können. Im Bereich Abwehr/Annahme müssen wir noch etwas feilen. Ich rechne mit starken Gegnern in der Zwischenrunde – aber wir haben noch Luft nach oben.“
Andreas Tins: „Im 2. Satz waren wir sehr stark, praktisch fehlerlos. Ich glaube wir können wirklich noch zulegen. Hoffentlich wird David bald wieder fit – ich habe mich gefreut dass er heute zuschauen war.“
Das Team von Trainer Sven Simon wartet nun auf die Einladung für die Zwischenrunde Hier geht es in einer Dreierrunde gegen den Süd-Ersten und Süd-Zweiten weiter. Zwei Teams können sich dann nach Aussage vom DuE-Hochschulverantwortlichen Niklas Cox für die Endrunde in Paderborn qualifizieren.
Die Ergebnisse:
Universität Duisburg/Essen vs Universität Köln 3:1,24-26,25-13-22-23
Universität Duisburg/Essen vs Universität Bielefeld 3:0,25-18-21-23
UNI Köln vs UNI Bielefeld 3:0
Schlussstand im ENNI Sportpark:
1. Universität Duisburg/Essen
2. Universität Köln
3. Universität Bielefeld