GEGEN ROUTINIERTES TEAM AUS VOERDE NUR WENIGE CHANCEN
Wie erwartet kam es gleich zum Saisonbeginn (das erste Spiel war verlegt worden) für die Damen 1 von Trainer Günter Krivec zu einer ganz schweren Aufgabe: gegen den vorjährigen Vizemeister TV Voerde gab es einen klare 0:3 Niederlage. „Erfahrung aus Voerde“ gegen „Jugend im Aufbau“ – unter diesem Vorzeichen lief die Partie im ENNI Sportpark ab.
Trainer Krivec war mit Amelie Löhndorf im Zuspiel, Ann-Sophie Schattenberg auf der Diagonalen sowie mit Sara Bjedov und Wibke Bils in der Annahme gestartet. In der Mitte Katharina Haag sowie Jana Kleinheßeling – auf der Liberoposition Anna Nikolaidou. Leichte 2-0 Führung für das MSC Team nach Aufschlägen von Bjedov, Einstand bei sechs. Dann 8-6 und 10-7 Führung für die MSC Damen. Bei 11-12 Auszeit von Trainer Krivec: Annahmeprobleme. Sally Tavenrath kam für Wibke Bils.
Weiterhin Probleme in der Annahme, ein „ordentlicher“ Aufbau für Zuspielerin Löhndorf kaum möglich und in der Folge zu viele „Dankebälle“ für die Gäste aus Voerde, die mit 14-20 uneinholbar vorlegten. Bei 18-24 noch einmal Auszeit Moers.
Moerser Dreierblock mit Wibke Bils, Jana Kleinheßeling und Ann-Sophie Schattenberg
Im 2. Durchgang Tavenrath weiter für Bils. Bis 5-5 ausgeglichen, dann Voerde auf 5-10 davon und immer souveräner. Moers weiter mit Problemen in der Annahme und nun auch zunehmend mutlos, weiter bis 5-15. Gelegentlich Druck (Haag) über die Mitte, Bjedov häufig (nach schwacher Annahme) mit suboptimalen Bällen aus dem Hinterfeld. Voerde gut in der Abwehr, geschickt, lässt den Ball „laufen“ ohne allzu große Risiken einzugehen. Harte Angriffe dann, wenn es „passt“, die Moerser Abwehr schwach.
Die Konzentration fehlte - viel zu oft
Im 3. Satz bei 5-1 Führung neue Hoffnung für das junge MSC-Team. Dann aber Voerde wieder konzentriert, bei Moers wiederum deutlicher Konzentrationsabfall und wieder hohe Fehlerquote. Voerde schnell wie schon im 2. Durchgang auf 5-10 davon. Bei 5-11 Auszeit für Moers. Das junge Team nun völlig verunsichert, kurzer Spielerwechsel Gill/Kleinheßeling bringt nichts, Moers jetzt endgültig mit 6-16 im Hintertreffen. Alle Elemente nun mehr oder weniger „harmlos“, Voerde überaus sicher. Bezeichnend, das der letzte Moerser Ball ohne Not einfach ins Aus gebaggert wird.
Fazit: gegen eine Mannschaft, die am Saisonende wohl wieder in der Spitze der Liga mitspielen wird, hatte das junge „Schülerinnen-Team“ aus Moers keine echte Chance. Voerde im Schnitt wohl 20 Jahre älter, jede Menge Erfahrung und richtig gut „drauf“, Moers ohne Konzentrationsausdauer, in der Abwehr überfordert und im Angriff für das routinierte Team aus Voerde oft zu harmlos.
Der Moerser Block wirkte zu selten - hier mit Katharina Haag und Sara Bjedov
Trainer Günter Krivec nach dem Spiel: „Unsere Beweglichkeit in der Annahme fehlte immer wieder. Hinzu kamen immer wieder Konzentrationsschwächen, die gegen einen so erfahrenen Gegner wie Voerde verhängnisvoll waren. Wir konnten vor dem Spiel bei der Stärke des Gegner´s nicht mit einem Sieg rechnen, aber phasenweise haben wir doch deutlich unter Wert gespielt.“
Mannschaftsführerin Ursula Oberländer vom Gästeteam: „Der Hauptfaktor war wohl der große Erfahrungsvorsprung: wir haben konstant gespielt, eigentliche keine Brüche im Spiel gehabt, gut aufgeschlagen, gut in der Abwehr gestanden und immer – auch bei kleinen Rückständen - den Überblick behalten.“
Das MSC Aufgebot im ENNI Sportpark:
Amelie Löhndorf, Ann Sophie Schattenberg, Wibke Bils, Sara Bjedov, Katharina Haag, Jana Kleinheßeling, Anna Nikolaidou, Sally Tavenrath, Celina Gill, Trainer: Günter Krivec, Co-Trainer: Stefan Tavenrath
Das Ergebnis:
Moerser SC I vs TV Voerde 0:3,19-22-13-25