INTERNATIONAL: POKALFINALE IN BELGIEN

ZWEI DEUTSCHE SPIELER UND EIN EX-ADLER VOR GROßEM PUBLIKUM ...

Die Saison neigt sich dem Ende zu – das Pokalfieber steigt. In vielen europäischen Ligen ist „Pokalzeit“ angesagt. Während das deutsche Pokalfinale erst Ende Februar steigt, absolvierten die Belgier ihr Finale am letzten Sonntag. Eine Woche zuvor holte sich in Italien Modena den „Pott“  und gab Trentino das Nachsehen. In den Niederlanden findet das Final Four im Cup am 20. und 21. Februar statt ...

In den Niederlanden sind auch noch einige „Ex-Adler“ dabei:  Renzo Verschuren spielt in Apeldoorn, Jairo Hooi in Groningen und Guido Görtzen trainiert den Zweitligisten Peelpush, der es sensationell ins Final Four geschafft hat. 

In Belgien am Sonntag beim Pokalfinale zwei deutsche Spieler dabei: Georg Klein (früher Düren) und Björn Höhne (früher Berlin und Bühl) – beide jetzt bei Antwerpen. Maaseik hat es wie im Vorjahr wieder nicht ins Finale geschafft – das Team von Ex-Adler Tim Broshog flog im Halbfinale durch einen verlorenen „Golden Set“ aus dem Wettbewerb.

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Große Kulisse im Sportpaleis Antwerpen ...

In Belgien verfährt man mit dem Pokalfinale ähnlich wie in Deutschland: die Veranstaltung wird als Saisonhöhepunkt und Premiumprodukt heftig beworben und abgefeiert. Im letzten Jahr brachte die gewaltige pr im Sportpaleis in Antwerpen einen absoluten Zuschauerrekord: 13.000 Fans wollten das Finale sehen – wurden allerdings teilweise enttäuscht. Antwerpen wurde mit einem schnellen 0:3 Niederlage von Asse-Lennik vorgeführt – auch bei den Damen ging es mit einem deutlich 3:0 für Kieldrecht sehr einseitig zu.

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Jede Menge Entertainment ... wieder mit Kiss-Cam ...

Am letzten Sonntag waren im Herren Finale gegen Roeselare gut 11.000 Zuschauer dabei – mit großartiger Stimmung und einem tollen Ambiente: die Ausrichter hatten wiederum für einen großartigen Show-Charakter gesorgt. Vor Kopf eine große Bühne für Show Acts zwischen den Spielen, zwischen den Sätzen und auch in Auszeiten: Gesang, Musik, Akrobatic, Tanz, Kiss-Cam und weitere social acts ... alles heftig unterstützt von zwei in Belgien sehr populären DJ´s (Alvar und Millas aus Antwerpen), die eine an die Megamaße der Halle angepasste Sound Machine (heftige Bässe!) mitgebracht hatten.

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Georg Klein skeptisch am Rande ...

Im sportlichen Bereich wiederum zwei 3:0 Sieg für die Favoriten – wenn auch nicht ganz so einseitig wie im letzten Jahr. In der Partie zwischen Callant Antwerpen und Knack Roeselare führten die Hausherren im 1. Satz immerhin mit 21-19 – wurden dann aber abgefangen. In den folgenden Sätzen enge Auseinandersetzung – im 3. Drittel aber immer wieder Roeselare dominant. Bei Antwerpen über weite Strecken Björn Höhne im Einsatz, Georg Klein, der bislang eine glänzende Saison spielt, wieder mit sehr guter Leistung.

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Ex-Adler Gertjan Claes aufmerksam ...

Bei Roeselare kam Ex-Adler Gertjan Claes nach Belgien-Experte Willem Bekebrede ganz groß raus. Claes mit nahezu perfekter Annahme spielte durch, zeigte sich in der Sicherung und Feldverteidigung topfit, schlug stark auf (3 Asse) und holte im Angriff 73%.  Der mittlerweile 30-jährige (in der „Mülheimer Saison“ bei den Adlern) sorgte mit dafür, dass Roeselare sich den 9. Pokaltitel in der Clubgeschichte sichern konnte. Bei den Damen eine einseitige Partie für Kieldrecht – Gegner Tongeren fast chancenlos. Kieldrecht mit dem 13. (!) Titel.

Das deutsche Pokalfinale steigt am 28. Februar in der SAP Arena in Mannheim. Bei den Damen schlägt Stuttgart gegen Dresden auf – bei den Herren treten Bühl und Berlin an. 10.000 Karten sind verkauft – beide Spiele im Live-Stream.