HERREN II LIEFERN KRIMI AB

NACH 1:2 RÜCKSTAND HOLT DAS TEAM EINEN 15-13 TIEBREAKER!

Das war nichts für schwache Nerven am Karnevalswochenende: gegen den Tabellennachbarn TuS Maccabi Düsseldorf holte das stark dezimierte Team von Spielertrainer Philipp Boeck einen knappen 3:2 Sieg und hält damit weiter den Relegationsplatz vor den Maccabi-Spielern.

Die schlechte Nachricht vorweg: beim Trainingsspiel der Herren II am Freitagabend knickte Spielertrainer Philipp Boeck um, bekam vorsichtshalber einen Gips um den rechten Knöchel, der aber am Samstag wieder entfernt werden konnte. Boeck aber nicht spielfähig – ebenso wie Piet Laakmann und Jonas Werland (beide Grippe). 

Trainer Frank Damrath und Co-Trainerin Maja Wolschendorf übernahmen das Kommando und schickten zunächst Nils Damrath Z, Luis Kaas/Michael Toomey (MB), Gordon Dietrich (D), sowie Nils Finmans und Nick Wolschendorf auf der AA-Position ins Rennen ... mit Nico Schmitz auf der Liberoposition.

Nick Wolschendorf und ...

Von Beginn zeigte sich, dass beide Teams gegen den Abstieg spielten und um die Bedeutung des Spiels wussten: deutliche Nervösität auf beiden Seiten, vor allem bei den jungen Spielerin im MSC Team – Maccabi mit einer Reihe von älteren erfahrenen Akteuren, die aber auch Nerven zeigten. Insgesamt ein eher „unsteter Kampf“ wie Co-Trainerin Wolschendorf feststellte.

Nach dem gewonnenen ersten Satz hatte das Trainerteam auf eine „Beruhigung“ der Lage gehofft, doch blieb es bei einem ständigen „up and down“. Im 2. und 3. Durchgang fehlte es dann an der Konstanz – umso bemerkenswerter, daß sich die Jungs dann im 4. Satz ungebrochen weiter bemühten und mit dem Gewinn des Durchgangs zum Ausgleich kamen. Nils Damrath immer wieder mit dem Versuch, seine Angreifer optimal zu „bringen“ – auch wenn die Annahme öfter Probleme bereitete. Luis Kaas, bislang nicht so oft im Einsatz, schlug sich auf der MB-Position bemerkenswert gut, Nils Finmans streute vor allem im 4. Satz und im Tiebreaker immer wieder gefühlvolle Lobs ein, welche das Maccabi-Team überforderten.

... Nils Finmanns viel im Feld beschäftigt. Finmanns am Netz mit einer Reihe von wirksamen Lobs ...

Der Tiebreaker dann extrem knapp und ein wenig wie das Elfmeterschießen beim Fußball: kleine Unterschiede und eine Portion Glück – aber verdient nach dem großen Einsatz. Das Ergebnis brachte dem jungen MSC Team immerhin zwei wichtige Punkte. Im Hinspiel hatte man auch „nur“ zwei Punkte geholt – aber damals war die Mannschaft komplett – nun musste man „ohne drei“ antreten.

Deshalb auch hervorzuheben die Top-Motivation der Mannschaft, die so nebenbei dem abwesenden Trainer Philipp Boeck einen neuen Spitznamen verpasste: man hatte sich vor der Partie entschlossen, dem Trainer mit dem Spiel (und dem Sieg!) ein Geschenk zu machen und war mit dem Schlachtruf  „Für Phipsi!“ angetreten. Boeck, ansonsten unter dem Namen „Captain“ bekannt, hat sich dazu noch nicht geäußert ☺

Trainer Frank Damrath hatte einen abwechslungsreichen Tag ... und behielt die Nerven.

Alles in allem „ein sehr mühsamer, hart erkämpfter Erfolg“ wie Trainer Frank Damrath anmerkte. Und: „Ich hoffe, dass uns dieses Ergebnis weiter Aufwind gibt.“ Aufwind braucht die Mannschaft vor allem in den nächsten Spielen gegen Tabellennachbar Benrath (Platz sieben) und Fabrik Duisburg (Platz sechs). An die Spiele gegen die Solingen Volleys und den Tabellenzweiten Haaner TV denkt man noch nicht.

Das MSC-Aufgebot: Nils Damrath (Z), Lukas Kneilmann (Z), Michael Toomey (MB), Luis Kaas (MB), Nils Finmans (AA), Nick Wolschendorf (AA), Gordon Dietrich (D), Nico Schmitz (L), Simon Kerstan (AA/D), Yannick Kugel (AA/D) Trainer: Frank Damrath, Co-Trainerin: Maja Wolschendorf

Das Ergebnis:

TuS Maccabi Düsseldorf vs Moerser SC II  2:3,20-25,25-18-17,18-25,13-15