MSC-DAMEN MACHEN ZU VIELE INDIVIDUELLE FEHLER

MOERSER VOLLEYBALLERINNEN NOCH NICHT IN TOPFORM

Auch wenn das Vorbereitungsturnier eine Woche vor dem Saisonstart für die Drittliga-Volleyballerinnen des Moerser SC im Enni-Sportpark mit einem mühevollen Sieg gegen den Regionalligisten VC Allbau Essen (2:1) und einer klaren Niederlage (0:3) gegen den niederländischen Erstligisten VC Oortmarsum aus sportlicher Sicht nicht gerade optimal lief, ist Günter Krivec auf den Geschmack gekommen.

Der 71-Jährige, Damentrainer und MSC-Präsident in Personalunion, plant jetzt jährlich in der Saisonvorbereitung ein hochkarätiges Damenturnier auf die Beine zu stellen. Einen Sponsor hat er auch kurzfristig schon gefunden, wie schon bei der Premiere heißt das Spektakel Honda-Schneider-Cup.

Block mit Chiara Hoenhorst und Janneke Ernste

Dass sich seine Mannschaft noch nicht in Topform präsentierte, führte Krivec auf zu viele individuelle Fehler zurück. Zur Verunsicherung der Moerserinnen könnte geführt haben, dass sie auf der Libero-Position ohne Nikki ten Harmsen auskommen mussten. Für sie sprang kurzfristig die frühere Verbandsligaspielerin Stefanie Dinnies ein, die ihre Sache zwar ordentlich machte, dennoch versuchte es Krivec im Laufe des zweiten Matches gegen die Niederländerinnen mit Janneke Ernst als Libera. „Diese Umstellungen dürfen keine Entschuldigungen für viele individuelle Fehler sein. Wenn es taktische Probleme gibt - okay. Aber die Schwächen waren wohl etwas zu deutlich“, betonte Krivec.

Lotte den Exter beobachtet die Abwehr

Dabei begann die erste Partie gegen Essen noch nach Plan, er wurde deutlich mit 25:15 gewonnen. Dann erwies sich die Annahme mit Chiara Hoenhorst und Janneke Ernste aber als ziemlich löchrig, Zuspielerin Sterre van Doorn wurde nur zeitweise ordentlich bedient. So ging Durchgang zwei mit 22:25 verloren. Anschließend mühte sich der MSC gegen entkräftete Essenerinnen, sie hatte zuvor schon gegen Oortmarsum gespielt und verloren, zu einem 25:19.

Der HONDA-CUP soll fortgesetzt werden ...

In ihrer anschließenden Partie gegen die Niederländerinnen hielten die MSC-Damen bis Mitte des ersten Satzes mit, doch dann war es vorbei mit der Herrlichkeit. Im zweiten Durchgang waren es alleine acht Direktfehler in der Annahme, die keinen Spielfluss zustande kommen ließen. Und auch im dritten Satz musste Günter Krivec konstatieren, dass er bis zum Saisonstart noch einiges zu tun hat.

Rheinische Post - Moers - David Beineke