JETZT GEHT´S ÜBERKREUZ WEITER ... IN ANTWERPEN
Die Vorrunde hat die deutsche Mannschaft „wie erwartet“ mit dem 2. Platz abgeschlossen. Nun muss die Nationalmannschaft nach Antwerpen ... um dort mit zwei Spielen (müssen gewonnen werden) zu versuchen, in die Final Four Gruppe nach Rotterdam zu kommen.
In Eindhoven lief mehr oder weniger alles „nach Plan“: gegen Serbien war nicht viel zu holen – gegen das schwache rumänische Team wurde gewonnen (unnötigerweise ein Satz abgegeben) und gegen die Tschechische Republik konnte sich die deutsche Mannschaft auch durchsetzen: gut aufgelegt, zum ersten Male richtig dominant.
Tijana Boskovic (Serbien) “mogelt” den Ball am deutschen Block (Anja Brandt, Heike Beier) vorbei ...
In Antwerpen müssen die „Schmetterlinge“ gegen den drittplatzierten aus der Gruppe B, Ungarn, antreten. Gewinnt man dieses Spiel, steht am Donnerstag im Viertelfinale die Partie gegen die Türkei an. Wieder muss gewonnen werden, wenn man am Wochenende nach Rotterdam (Ahoy Congress Centrum) will – um dort um eine Medaille zu spielen. Bei den letzten beiden Europameisterschaften gelang dem deutschen Team ja jeweils eine Silbermedaille.
Die Stimmung im Team (vlnr Margareta Kozuch, Mareen Apitz, Maren Brinker, Wibke Silge) ist richtig gut ...
In Antwerpen – nur ca. 90 Autominuten von Moers entfernt - spielt man in der riesigen Lotto Arena (13.000 Zuschauer fassend) – die allerdings nicht gefüllt sein wird. Als Belgien hier in der Vorrunde startete, konnte man im Eröffnungsspiel immerhin 5500 Zuschauer begeistern. Beim belgischen Pokalfinale Antwerpen vs Lennik war die Halle tatsächlich mit 13.000 Zuschauern ausverkauft – Landesrekord.
Für die Deutschen Damen wird es vor allem darauf ankommen in der Annahme und in der Abwehr die nötige Stabilität zu finden. Wenn das gelingt, ist der deutsche Angriff stark genug um sich durchsetzen zu können. Gegen das Team der Tschechischen Republik zeigte sich die Annahme deutlich verbessert, der Angriff funktionierte ... und die Stimmung hielt auch in den (wenigen) brenzligen Situationen. Das Team hat deutlich an Selbstbewusstsein und Sicherheit zugelegt.
Suchbild: beinharte Moerser Volleyballfans in Eindhoven ...
Bleibt die Frage, ob sich erneut Fans aus Moers nach Antwerpen aufmachen, um dort die „Schmetterlinge“ zu unterstützen. Antwerpen ist keine Weltreise – nur ein wenig weiter als Eindhoven. Außerdem gibt´s in Antwerpen günstig Diamanten ☺ Wer´s eine Nummer kleiner haben will, kann sich mit einer original belgischen Waffel mit heißen Kirschen und Schlagsahne begnügen ...
Schmetterlinge (hier Zuspielerin Mareen Apitz, im Hintergrund Trainer Luciano Pedulla) wollen auch in Antwerpen jubeln ...
Wie auch immer: in Antwerpen wird sich entscheiden, ob die deutschen „Schmetterlinge“ in die Phalanx der Top Vier (Niederlande, Russland, Serbien, Türkei) wird einbrechen können ...
Der deutsche EM-Kader: Margareta Kozuch (Casalmaggiore/ITA), Maren Brinker (Montichiari/ITA), Wiebke Silge (SC Potsdam), Laura Weihenmaier (Ladies in Black Aachen), Lena Stigrot (Rote Raben Vilsbiburg), Berit Kauffeldt (Lokomotiv Baku/AZE) Lenka Dürr (Wroclaw/POL), Lisa Thomsen (N.N.), Kathleen Weiß (Prostejov/CZE), Jennifer Pettke (VC Wiesbaden), Anja Brandt, Jennifer Geerties (beide Schweriner SC), Heike Beier (Lodz/POL), Mareen Apitz (Azeryol Baku/AZE)
Update: Nach dem 3:0 Sieg vs Ungarn spielt Deutschland gegen die Türkei - Donnerstag, voraussichtlich im 17.30 Uhr
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