MSC-FRAUEN PEILEN AUFSTIEG AN

DIE DRITTLIGA-VOLLEYBALLERINNEN DES MOERSER SC STARTEN AM WOCHENENDE

Die Drittliga-Volleyballerinnen des Moerser SC starten am Wochenende in die neue Spielzeit. In eigener Halle sollte gegen den Aufsteiger VC Nienburg gewonnen werden. Ziel ist der Meistertitel.

Die Zeit der Vorbereitung ist für die Drittliga-Volleyballerinnen des MSC vorbei. Am Samstag starten sie mit einem Heimspiel gegen den VC Nienburg in eine Spielzeit, an deren Ende möglichst der Aufstieg in die 2. Bundesliga stehen soll. Dass das allerdings ein schwieriges Unterfangen wird, hat schon die vorige Saison deutlich gezeigt. Obwohl die Grafenstädterinnen damals auch überaus ambitioniert in die Saison gestartet waren, sprang am Ende nur der vierte Platz heraus. Jetzt soll also alles besser werden.

Das neue Damenteam des Moerser SC, mit dem in der 3. Liga der Aufstieg geschafft werden soll: (hinten v.l.) Jewgenia Büttner, Franziska Gabrielli, Lotte den Exter, Lieke Loman, Chiara Hoenhorst, Danielle Bosch, Natalie Wolter; (vorne v.l.) Nikki ten Harmsen, Sterre van Doorn und Janneke Ernste.

„Wenn wir verletzungsfrei durchkommen, rechne ich uns gute Chancen aus“, sagt Günter Krivec, Damentrainer und MSC-Präsident in Personalunion. Aus personeller Sicht hat er jedenfalls sein Möglichstes getan: Mit einer ganzen Reihe von starken Neuzugängen will er versuchen, den ersten Platz zu erobern, der alleine zum Aufstieg berechtigt. Bei der Zusammenstellung des Teams hat er Wert darauf gelegt, dass er seine Spielerinnen mindestens zweimal in der Woche zum Training beisammen hat. Daran hatte es nämlich vergangene Saison gehapert. „Ich habe den Eindruck, dass sich die Mannschaft in der Vorbereitung gefunden hat und zu einer Einheit geworden ist. Das wird unsere Stärke sein“, glaubt Krivec.

Wichtiges Quartett in der Annahme: vlnr Chiara Hoenhorst, Lieke Loman, Danielle Bosch, Jewgenia Büttner

Große Hoffnungen ruhen auf dem „Oranje-Block“ im Team: In Gestalt von Lotte den Exter und Danielle Bosch sind zwei Spielerinnen vom niederländischen Auswahl-Stützpunkt in Papendal an Bord, die gewaltig Druck machen können. Mit Sterre van Doorn und Natalie Wolter stehen zwei sichere Zuspielerinnen im Team. Chiara Hoenhorst und Jewgenia Büttner werden wichtige Spielerinnen sein, und Janneke Ernste wird mit viel Erfahrung die Rolle der Allrounderin übernehmen. Aber so sehr sich Krivec auch über seinen ausgeglichenen Kader freut, er findet es gar nicht gut, dass die neue Punktewertung im Volleyball es ihm schwerer macht, auch Talenten mal Einsatzzeiten zu geben. Denn drei Zähler gibt es künftig nur für 3:0- und 3:1-Siege, bei 3:2 erhält der Sieger zwei und der Verlierer einen Punkt. „Da nur der Meister aufsteigt, können wir uns keine großen Experimente erlauben“, betont Krivec.

Die Punkte werden am Netz gemacht ... hier: Chiara Hoenhorst

Schon gar nicht gegen den ersten Gegner Nienburg. Die Gäste reisen zwar als Aufsteiger an, haben sich aber nicht namhaft verstärkt. Und die Mannschaft ist selbstbewusst: Immerhin geben sieben von zehn Spielerinnen den erneuten Aufstieg als Saisonziel an. Die MSC-Damen können aber auch optimistisch sein, schließlich haben sie in der Vorbereitung gegen viele starke Teams gespielt und dabei oft gut ausgesehen.

Einen Dämpfer gab es allerdings ausgerechnet gegen den SV Bad Laer, der schon in der vergangenen Drittliga-Saison zu stark für die Moerserinnen war und den Krivec neben dem Zweitliga-Absteiger TV Eiche Horn Bremen zu den stärksten Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg zählt.

Rheinische Post - Moers - David Beineke