DAS HATTEN SICH DIE DRITTLIGA-VOLLEYBALLERINNEN ...
Das hatten sich die Drittliga-Volleyballerinnen des Moerser SC komplett anders vorgestellt. Mit einem Heimsieg gegen den Aufsteiger VC Nienburg zum Saisonauftakt wollten die Schützlinge von Trainer Günter Krivec gestern im Adolfinum den Grundstein für eine erfolgreiche Spielzeit legen, an deren Ende möglichst der Aufstieg stehen soll.
Stattdessen kassierten sie in Gestalt einer unerwarteten 1:3-Niederlage (19:25, 25:17, 23:25, 20:25) einen heftigen Dämpfer für ihre Träume von der 2. Bundesliga. „Wir haben das Spiel in der Annahme und im Zuspiel verloren“, meinte nach der Partie ein tief enttäuschter Günter Krivec.
Lotte den Exter im Angriff - hier von Zuspielerin Sterre van Doorn gut in Szene gesetzt
Überhaupt nicht zufrieden war es insbesondere mit der niederländischen Zuspielerin Sterre van Dorn, deren Pässe viel zu selten so präzise waren, dass die Angreiferinnen Kapital daraus schlagen konnten. Die entscheidende Phase des Spiels ereignete sich im dritten Durchgang, als die Gastgeberinnen beim Stand von 21:19 sogar noch auf einem guten Weg waren, nach Sätzen in Führung zu gehen. „Doch dann war es Sterre van Dorn, die zu eigensinnig agierte und damit den Satzverlust einleitete“, nahm Krivec kein Blatt vor den Mund. Als Konsequenz nahm der Trainer im vierten Satz personelle Veränderungen vor. Jewgenia Büttner übernahm die Aufgaben von Sterre van Doorn, für Lieke Lohmann wurde Natalie Wolter eingewechselt. Bis zum Zwischenstand von 19:19 konnte die neue Formation der Moerserinnen das Spiel noch offen halten, doch dann zogen die Gäste auf 25:20 davon und die Partie war schon nach 90 Minuten beendet.
Die Annahme geriet zu oft unter Druck ...
Doch bei allem Frust über die Auftaktniederlage hatte Günter Krivec auch Positives gesehen: „Der Gegner war keineswegs übermächtig, von der Spielanlage her waren wir sogar besser.“ Jetzt hat der MSC etwas Zeit, sich zu berappeln. Denn die nächste Partie steht erst am 19. Oktober in Bad Laer an.
Rheinische Post - Moers - David Beineke