NACH DER KNAPPEN AUFTAKTNIEDERLAGE IN ROTTENBURG WOLLEN ...
Nach der knappen Auftaktniederlage in Rottenburg wollen die Adler ihr erstes Spiel vor eigenem Publikum in der Bundesliga-Saison 2013/14 unbedingt gewinnen. Gegen die Sachsen geht der Moerser SC als Favorit ins Rennen.
Es ist angerichtet: Der Moerser SC absolviert am Sonntag um 16 Uhr seine Heimspielpremiere der gerade begonnenen Saison 2013/14 in der Volleyball-Bundesliga. Gegner ist der VC Dresden mit der einzigen Frau auf dem Trainerstuhl im nationalen Oberhaus, Sylvia Roll.
Sportdirektor bei den Sachsen ist ein alter Bekannter: Sven Dörendahl. Er führte die Mannschaft in der vergangenen Saison nach einer eher schwachen Hauptrunde noch in die Play-Offs. Damit gelang den Dresdenern ein beachtlicher Endspurt. Mittlerweile hat Nationalspieler Philipp Collin zwar den VC in Richtung Tours (Frankreich) verlassen, aber am vergangenen Wochenende gelang der Mannschaft trotzdem ein 3:1-Erfolg gegen die Chemie Volleys Mitteldeutschland. Die 2:3-Niederlage der Moerser war überflüssig (die RP berichtete), so dass die Punkte nun fest eingeplant sind, um einen Fehlstart zu vermeiden.
Geht es nach MSC-Trainer Chang Cheng Liu, so wird der ENNI-Sportpark in dieser Spielzeit zu einer Festung: „Wir wollen unseren Fans einen Sieg zum Heimauftakt schenken. Sie haben uns in der letzten Saison so toll unterstützt, dass wir ihnen das schuldig sind. Mit der Unterstützung der Zuschauer wollen wir in unseren Heimspielen das Letzte aus uns herausholen.“ Dem Publikum dürften die Fünf-Satz-Sieger aus der Rückrunde der letzten Spielzeit noch in guter Erinnerung sein.
Erfolgreicher Broshog/Elsner Block ...
Für den Trainer geht es vor allem darum, die Leistung im Team zu stabilisieren. Gegen Rottenburg zeigte sich, dass die Mannschaft durchaus gut spielen kann, sich aber noch zu oft durch kleine Pannen irritieren lässt. Klar ist, dass vor allem die jungen Spieler im Moerser Aufgebot zeigen wollen, was sie können. Von den erfahreneren Akteuren erwartet nicht nur das Publikum eine Führungsrolle. So werden Tim Elsner, der in Rottenburg Nicolas Marks weichen musste und Joris Marcelis, für den Moritz Müller gekommen war, sicher wieder ihre Chance bekommen. Mit diesen beiden soll der Druck im Angriff erhöht werden. In der Regie dürfte erneut Tobias Neumann auflaufen, der in Rottenburg eine gute Partie abgeliefert hat. Über die „Moerser Mitte“ braucht sich Liu keine großen Gedanken zu machen: Mit Broshog und Klingner ist diese Stelle im Team gut besetzt - und im Hintergrund lauert Jungspund Noah Baxpöhler, der sich in einer Reihe von Testspielen gut verkaufte. Einer schönen Tradition folgend, will der Coach aber vor dem Spiel keine personellen Entscheidungen fällen. „Ich muss sehen, wer sich im Training anbietet. Die letzten Eindrücke gewinne ich erst am Sonntag Vormittag. Wichtig wird unser Endkampfverhalten sein. Wir haben am letzten Wochenende insgesamt acht Satzbälle vergeben, so etwas geht gar nicht.“
Broshog zielt ...
Man darf gespannt darauf sein, ob die Adler von ihren Fünf-Satz-Spielen Abstand gewinnen. Die letzten sechs Begegnungen in der vergangenen Serie wurden erst im Tiebreak entschieden. Am letzten Samstag starteten die Adler erneut mit einer Partie, die erst im Tiebreak entschieden wurde. Gut möglich, dass die Zuschauer mit der Partie gegen die Dresdener „Wölfe“ wieder viel Sport und Spannung für ihr Geld bekommen werden.
Nicolas Marks kam in Rottenburg für Tim Elsner ins Spiel - und machte seine Sache gut. Dennoch wird Routinier Elsner gegen den VC Dresden in der Startsechs erwartet. Der Moerser SC will gegen die Sachsen druckvoll beginnen.
Rheinische Post - Moers - Nils Jansen