DA WAR DEUTLICH MEHR DRIN FÜR MOERSER SC IM ...
Da war deutlich mehr drin für Moerser SC im ersten Heimspiel der jungen Volleyball-Bundesliga-Saison gegen den VC Dresden: Allein drei Matchbälle ließ Moers ungenutzt, musste sich nach großem Kampf mit 2:3 (25:15, 25:23, 18:27, 27:29, 13:15) geschlagen geben.
Moers startete mit Tobias Neumann im Zuspiel, Joris Marcelis auf der Diagonalen, Oskar Klingner im Mittelblock sowie Nicolas Marks und Mark Plotyczer auf der Annahme-/Außenposition. Und natürlich mit Libero Oscar Rodriguez. Und die Adler starteten stark. Dresden fand im ersten Durchgang nicht in seinen Rhythmus, offenbarte eklatante Schwächen im Aufschlag. Und hatte auch eine Menge Pech.
Ball mit mächtig Effet
Als es Thomas Schober mit Kraft versuchte und Neumann den Ball gerade noch erreichte, ihm dabei mächtig Effet gab, wähnte VC-Libero Martin Merkel die Kugel im Aus. Pustekuchen: 16:9 für Moers. Und die Hausherren bauten vor 800 Zuschauern die Führung konstant auf. Klingner vollstreckte zum Satz. Da konnte nichts anbrennen. Denkste.
Joris Marcelis zielt am Block vorbei
Dresden ging hochmotiviert in den zweiten Durchgang, führte zu Anfang mit 1:2 und 2:3, legten ihre Schwächen zwar nicht ab, blieben aber über 9:9 und 13:13 im Rennen. Jetzt produzierte Moers mehr Fehler. Für Dresden nicht genug.Über 23:21 und 24:22 – nach Fehlangabe von Raphael Möllers – holte sich der MSC nach katastrophaler Angabe, noch schlechterem Zuspiel und sensationellem Angriffsball von Plotyczer mit 25:23 den zweiten Satz.
Ähnliches Bild im dritten Durchgang: 3:1 für Dresden, nach umstrittenem Ball gegen Moers – inklusiv neuer gelber Mannschaftskarte für Moers. Die Gäste hatten nun über 8:5, 11:6 und 14:7 Vorteile. Die Adler verzichteten nun nahezu gänzlich auf einen effektiven Block. Dresden dominierte in dieser Phase die Partie. Ein Ass vom gut aufgelegten Marks hätte der Weckruf sein können. Doch nun hatte auch noch das Glück die Moerser verlassen. Anders Dresden, die über 15:20 und 18:24 den Satz mit 25:18 holten.
Dumm gelaufen - der Ball passte ...
Den vierten Durchgang starteten beide Teams mit offenem Visier. Dresden führte mit 8:5 aus. Marcelis gelang der 8:8-Ausgleich. Ein sensationeller Block von Marks sorgte für die Moerser 10:9-Führung. 12:12, 13:13 – die Gäste waren kein Kanonenfutter. Mit viel Dusel und Klingner führte Moers mit 15:13 und 17:14. Und verspielte den Vorsprung. Broshog zum 20:18 und 21:19, Plotyczer zum 22:20, doch Dresden ließ sich nicht abschütteln.
Anders als Marcelis dachte, war Möllers’ Aufschlag diesmal nicht zu lang: 22:22. Sein nächster Aufschlag landete im Netz. Erster Matchball für Moers beim 24:23, Zweiter beim 25:24 – weil die Hallendecke immer noch nicht hoch genug ist. Der dritte beim 26:25, dank Marcelis, der den Aufschlag aber dann ins Netz semmelte. Dresden dreht den Satz, sicherte sich nach Plotyczer verschlagenem Angriffsball mit 29:27 den Tiebreak – und schon mal einen Punkt.
Moers führte rasch mit 3:1, doch Dresden konterte zum 5:5. Eder Pinheiro machte den Adlern das Leben schwer. Klingner sorgte schließlich für die 8:5-Führung. Der MSC hatte alle Chancen – aber Dresden punktete zum 8:8. Das Publikum stand hinter den Moersern. Doch beim 11:11 glich Dresden aus, übernahm nach verpatztem Block die Führung. Erneuter Ausgleich durch Klingner, danach durch Marks zum 13:13. Doch Möllers holte den Matchball, Eric Grosche – bis dahin eher Mittelmaß in der Angabe – ließ Marks keine Annahmechance und vollstreckte für Dresden zum am Ende verdienten Sieg.
NRZ/WAZ - Moers - Uwe Zak