DAMEN DEZIMIERT – NICHT VIEL ZU MACHEN ...

GEGEN WEEZE GAB ES FÜR DIE LANDESLIGA-DAMEN EIN EHER ENTTÄUSCHENDES ERGEBNIS

Vor dem Spieltag gab es berechtigte Hoffnungen auf zumindest einen Teilerfolg gegen den TSV Weeze. Dann aber fehlten Ann-Sophie Schattenberg und Kira Nommensen ... und Wibke Bils startete mit einer schweren Erkältung: daraus ergaben sich dann deutliche Schwächen im Angriff. Immerhin holte das gut kämpfende Team einen Satzball im 2. Durchgang. Zu mehr reichte es aber nicht ...

Spielertrainerin Andrea Gröll hatte zunächst Shiina Kozaga (Z), Sara Bjedov und Wibke Bils (AA) sowie Celina Gill und Katharina Haag (MB) ins Rennen geschickt. Auf der Diagonalposition musste Amelie Löhndorf ran, Liridona Rhaimaj spielte auf der Libero-Position. 

Sara Bjedov setzt sich durch

Im ersten beiden Dritteln des ersten Satzes zunächst wechselndes Geschehen: Moers geht 3:0 in Führung, kassiert bei vier den Ausgleich, gerät mit 4-6 in Rückstand und führt dann mit 8-6 – nach schönen Aufschlägen von Katharina Haag. Dann noch 10-9 Führung, aber danach doch mehr Fehler als Erfolge. Direkte Angriffsfehler, Schwierigkeiten in der Annahme bereiten zunehmend Probleme. Bei 13-15 noch Hoffnung, dann Auszeit von Spielführerin Andrea Gröll bei 13-17. Erneut Problem in der Annahme, bei 15-21 die 2. Auszeit für das Moerser Team. Individuelle Fehler bleiben – schneller Satzverlust.

Kleines Drama am Satzende

Im 2. Durchgang zunächst ähnlicher Verlauf. Andrea Gröll war auf die Zuspielposition gerückt, Sara Bjedov übernahm die Diagonalposition. Wechselnde Führungen – mit langen Rallies und guter Abwehr auf Moerser Seite. Der Angriff bleibt das Problem. Bei 11-14 der erste „größere“ Rückstand. Eine Haag-Mini-Aufschlagserie bringt die Mannschaft auf 14-15 heran. Tolle Unterstützung im Publikum (mitgereiste Eltern) ... und Moers gelingt eine 18-16 Führung. Dann wieder unnötige Fehler (Abwehrpanne nach einem Dankeball!) und Auszeit bei 18-19. Starke Phase von Sara Bjedov, die mit Aufschlägen nach 19-21 den Einstand bei 21 herbeiführt und danach mit zwei erfolgreichen Angriffen das Team auf eine 23-22 Führung bringt. Dann wieder ein Moerser Angriffsfehler ... aber nach Weezer Abwehrschwäche plötzlich Satzball für Moers bei 24-23. Erneuter Moerser Angriffsfehler führt zum Ausgleich, bei 24-25 Auszeit von Gröll. Nach Einstand bei 25 erneut Moerser Angriffsfehler – aufgefangen durch den darauf folgenden Weezer Aufschlagfehler. Aber: Moers „kriegt den Sack nicht zu“ und verliert am Ende.

Annahme Bjedov, Bils beobachtet ...

Im 3. Satz geht es dann schnell bergab. Nach 3-1 Führung Einstand bei 3, bei 3-7 aber die erste Moerser Auszeit. Wieder direkte Annahmefehler. Moers auf 5-7 (Aufschläge Haag) heran, doch der Moerser Angriff weiter zu schwach. Außerdem: Weeze in der Abwehr - wie schon vorher - auch bei Angriffskrachern (Bjedov) sehr stark. Bei 8-12 kommt Shiina Kozaga wieder ins Spiel. Der 4-Punkte-Rückstand bleibt bis 12-16. Bei 14-16 noch einmal zarte Hoffnungen, dann aber Weeze besser, Auszeit von Gröll bei 15-20 hilft nicht weiter. Schneller Satzverlust.

Annahme ließ zu wünschen übrig - Zuspielerin Kozaga von unten ...

Fazit: Eine Reihe von langen Rallies waren der Beleg für ein Spiel „auf Augenhöhe“ – über weite Strecken. Unter dem Strich war aber doch die Annahme nicht gut genug – und der Moerser Angriff bei der guten Weezer Abwehr nicht stark genug. Zudem etwas einseitig – kaum effektive Lobs. Sara Bjedov später auch bei guten Angriffen abgefangen. Abwehr im Feld problematisch ... wenn der Läufer sich früh bewegt und die Position 1 offen bleibt. Mit etwas mehr Druck im Angriff hätte man den zweiten Satz  gewinnen können – und dann wäre der 3. Satz offen gewesen.

Weeze-Trainer Claus Brendgen nach dem Spiel: „Wir haben uns lange Zeit schwer getan, Moers war doch kämpferisch stark. Es hat etwas Zeit gebraucht, bis wir uns auf die „lange Blonde“ (Sara Bjedov) eingestellt hatten – die konnten wir dann einige Male gut abwehren. Bei den knappen Bällen haben wir die Nase vorne gehabt – das gilt vor allem für den 2. Satz.“

Spielertrainerin Andrea Gröll: „Wir waren bei den Wechseloptionen eingeschränkt – viele Möglichkeiten gab es nicht. Mit der Mannschaft war ich zufrieden, der Einsatz stimmte. Die Weezer Abwehr war stark, wir hatten viele lange Ballwechsel, die wir nicht immer für uns entscheiden konnten. Phasenweise haben wir richtig gut gespielt, konnten aber oft nicht genug Druck  machen.“

Das MSC-Aufgebot in Essen: Sara Bjedov, Celina Gill, Andrea Gröll, Katharina Haag, Amelie Löhndorf, Shiina Kozasa, Jana Kleinheßeling, Kira Nommensen, Liridona Rahimaj,  Spielertrainer: Andrea Gröll

Das Ergebnis:

TSV Weeze vs Moerser SC 3:0,25-18,28-26,25-17