DURCHSETZUNGSKRAFT IST GEFRAGT
Eines steht fest: viel herumgekommen ist er, der junge Mann mit den blauen Augen. Nicolas Marks, der neue Außenangreifer und Annahmespieler, verbrachte einige Jahre nach seiner Geburt in Aachen in Thailand, dann in Singen, danach fünf Jahre in Schwerin und schließlich drei Jahre in Berlin beim VCO. Immerhin lernte Nicolas, wie auch sein Bruder Jan Philipp bei Generali Haching, die Welt kennen und musste sich so des öfteren mit neuen Gegebenheiten arrangieren.
Das sollte ihm auch beim MSC gelingen. „Er ist jung und fleißig sowie sehr lernbegierig“, sagt sein neuer Trainer Chang Cheng Liu. Stärkstes Pfund ist nach eigener Einschätzung „mein Spielverständnis und Ballgefühl.“ Schwächen gibt es nach eigenem Bekunden in der Konzentrationsausdauer - ein Problem, dass nicht wenige junge Spieler haben.
Der junge Mann mit dem schnellen Armzug hat bereits mehrere Titel bei Deutschen Meisterschaften als Jugendlicher gewonnen und sieht seinen größten Erfolg in der Berufung von Schwerin nach Berlin in den Kader des VC Olympia und die Teilnahme an der Junioren-EM. Marks: „Darauf war ich sehr stolz, und beim Abspielen der Nationalhymne gab´s bei mir absolutes Gänsehaut-Feeling.“
Nicolas Marks: die Annahme verlangt ...
Sein ganz großes Vorbild ist der legendäre brasilianische Spitzenspieler Giba, dessen Abwehrparaden bei den Olympischen Spielen in Athen unter anderem auch bei YouTube zu bewundern sind. Geheimes Fernziel von Marks ist denn auch die mögliche Teilnahme am Volleyballturnier bei den Olympischen Spielen in Rio. „Wenn es da noch nicht klappen sollte, ich bin ja noch jung,“ meint Marks. „Als Nahziel möchte ich es in die MSC-Stammsechs schaffen, und das möchte ich vor allem durch meine eigene Leistung rechtfertigen,“ so Nicolas Marks.
Eine Stärke des neuen Außenangreifers ist ohne Zweifel der harte, gezielte und oft verdeckte Angriffsschlag, der nur möglich wird durch einen eminent schnellen Armzug. In der Annahme wird Marks durch die „Oldies“ Tim Elsner und Óscar Rodriguez gestützt. Im Hintergrund lauert für den Posten in der Annahme der Allrounder Tom Weber.
... jede Menge Konzentration
Für den schon in jungen Jahren weit herumgekommenen Nicolas Marks kein Problem: „Ich musste mich immer wieder gegen andere Spieler durchsetzen - das gehört eben zum Sport. Wir sind zwölf Akteure im Team, alle wollen spielen, und der Trainer entscheidet, wer in der Startsechs auflaufen wird. Das ist so und nicht anders. Wichtig ist, dass die Mannschaft gut aussieht und Erfolg hat.“
In den Vorbereitungsspielen war der Annahmebereich des öfteren die Achillesferse der Mannschaft. Marks wird hier ganz bestimmt zu vielen Einsatzzeiten kommen.
Marks mag´s in Moers ...
Nach vielen Reisen durch die Welt ist Nicolas Marks vorerst in Moers angekommen, wo er sich beim MSC einen Stammplatz erkämpfen will.
Rheinische Post - Moers