DIE FLÜGEL FLATTERTEN KRÄFTIG BEI DEN ADLERN VOM ...
Die Flügel flatterten kräftig bei den Adlern vom Moerser SC. In der Volleyball-Bundesliga gastierte immerhin mit dem amtierenden Pokalsieger Generali Haching eines der besten Teams der deutschen Eliteklasse im Rheinkamper Enni-Sportpark.
Mit im Team der Gäste, die nach wie vor auf Sponsorsuche sind und womöglich in wenigen Wochen aufgeben müssen: Ex-Adler Ewoud Gommans, der am Ende einen 3:1 (25:23, 25:22, 25:19)-Auswärtssieg der Hachinger bejubeln konnte.
Neumann-Broshog-Block gegen Ex-Adler Gommans ...
Moers begann richtig nervös, lag unter den Augen von Bundestrainer Vital Heynen nach eigenen Fehlern und souveränem Haching-Start schnell mit 0:3 und 1:4 hinten. Joris Marcelis war es, der die ersten beiden MSC-Punkte machte – die gesamte Mannschaft, die den Gästen dann doch noch einen spannenden Kampf lieferte. Drei kraftvolle Aktionen von Mark Plotyczer brachten Moers nach 4:10 mit 10:12 zurück ins Spiel. Tim Broshog war es schließlich vorbehalten, mit 16:16 für den ersten Ausgleich zu sorgen.
Partie auf Augenhöhe
Nun war es eine Partie auf Augenhöhe. 19:19, 21:21, 23:23, kein Team konnte sich nun im ersten Durchgang entscheidend absetzen. Bis Simon Hirsch gleich den ersten Satzball für Haching zum 25:23 verwandelte.
Im zweiten Durchgang liefen die Adler nach 1:0, 1:1 und bis zum 11:11 ständig einem Rückstand hinterher. Doch beim 16:14 feierte das Team um MSC-Trainer Chang Cheng Liu in dieser Partie die zwei-Punkte-Vorsprung-Premiere. Die Adler wehrten sich, witterten beim 20:18 Morgenluft. Doch Haching glich zum 20:20 aus. Nun wollte Moers zu schnell zu viel, spielte mit Risiko – und wurde nicht belohnt. Über 23:21 und 24:22 holte sich Haching auch mit 25:22 den zweiten Durchgang zum 2:0 nach Sätzen.
Schöner Baxpöhler-Elsner-Block ...
Aber die Gastgeber ließen sich nicht hängen. Mit 2:0 und 4:2 durch zwei Punkte von Oskar Klingner starteten die Adler gut in den dritten Satz. Doch zwei Plotyczer-Fehler sorgten beim 4:5 erneut für einen Rückstand. Allerdings stimmte nun die Einstellung – und vor allem die Blockarbeit. Moers übernahm mit 12:8 und 14:10 die Führung, getragen von rund 650 lautstarken Fans. Doch Haching ließ sich nicht abschütteln, glich zum 14:14 aus, übernahm beim 16:15 wieder das Geschehen. Und bei 17:17 gab der Linienrichter einen Aus-Ball gegen Moers zum 18:17 für Haching. Ein Knackpunkt, gelbe Karte für die Adler, und Haching zog auf 22:19 davon, machte beim 25:19 den Sack zu.
Genau wie es Bundestrainer Heynen vor der Partie gesagt hatte: „Eigentlich müsste Haching klar gewinnen.“ Doch am Ende war für Moers mehr drin.
Der ausgebuffte Tsimafei Zhukouski für Haching und Adler Marcelis waren die wichtigsten Spieler.
NRZ/WAZ - Moers - Uwe Zak