INSGESAMT SECHSMAL LANDETE DER ...
Insgesamt sechsmal landete der Volleyball-Bundesligist Moerser SC in einem deutschen Pokalfinale. Vier Partien wurden zuletzt im westfälischen Halle vor rund 10 000 Zuschauern ausgetragen. Alle vier gingen verloren. Doch zweimal holten sich die „Adler“ den Deutschen Pokal.
Das war 1991 und 1993. Und einmal reichte es sogar zu einem Europapokal. 1990 sicherten sich der Moerser SC den CEV-Pokal. Das ist aber nun schon rund 20 Jahre her. Doch die Erinnerung an die letzten Finals im Gerry-Weber-Stadion in Halle sind da doch noch etwas frischer. Schmerzhaft in Erinnerung ist der letzte Pokalkampf im März diesen Jahres, als der MSC gegen Generali Haching mit 2:3 den Kürzeren zog.
In diesem Pokalfinale war Moers durch einen schönen 3:1-Sieg beim TV Rottenburg ins Halbfinale gelangt. Nur der erste Satz tat mit 33:31 für Rottenburg ein wenig weh. Die Partie zum Moerser Saisonauftakt der aktuellen Spielzeit Mitte Oktober ging allerdings in Rottenburg verloren. Nun treffen die beiden Teams in dieser Saison schon im Achtelfinale aufeinander.
Wiedergutmachung
Die Konstellation ist ähnlich: Zum Saisonauftakt gab es gegen die Rottenburger eine Niederlage, die die Adler nun ähnlich wie im letzten Jahr wiedergutmachen könnten. Zu schön, wenn nach der Niederlagenserie in der Bundesliga nun wenigstens im Pokal ein Sieg gelänge. Die Motivation ist mit Sicherheit da. Alle Teams wollen zum alljährlichen Volleyball-Festival ins westfälische Halle.
Kommt zu selten vor: Endlich einmal ...
Doch die Aufgabe wird schwer. 2012 durfte der MSC gegen den Zweitligisten Durmersheim starten, jetzt kommt im Achtelfinale gleich ein richtig starker Bundesligist, der sich ganz bestimmt noch an die Niederlage vom vergangenen Jahr erinnert – und eine Revanche will.
Beim MSC ist es jedem klar, dass nun endlich wieder einmal gewonnen werden muss. Vor dem Revierderby am kommenden Samstag in Bottrop, braucht es dringend ein positives Erlebnis, um den psychischen Druck und damit eine weitere Verunsicherung der Mannschaft möglichst zu verhindern.
... ohne gegnerischen Block frei angreifen - wie hier Oskar Klingner.
Für die Partie in Rottenburg bedeutet das auf jeden Fall – wie schon beim Saisonstart –, in eine Phase zu kommen, in der die Mannschaft von MSC-Trainer Chang Cheng Liu zu Satz- und Spielbällen kommt und in der das Team dann endlich wieder die Angelegenheit entschlossen zum Abschluss bringt. Leichter gesagt, als getan.
Für Chefcoach Chang Cheng Liu wird es natürlich „ein schweres Spiel“. Liu: „Aber was soll ich viel sagen? Wir müssen endlich einmal gewinnen. Die Mannschaft hat es sich verdient und wir dürfen hoffen, dass wir das in Rottenburg hinkriegen. Ehrlich, ich denke, wir schaffen das. Diese Woche wird für uns ganz wichtig.“
NRZ / WAZ - Moers