PUNKTE GAB ES DANN DOCH NICHT ZU GEWINNEN ...
Punkte gab es dann doch nicht zu gewinnen im Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Berlin. Zu deutlich war die Überlegenheit, zu schwach agierten die Moerser „Adler“ in der Volleyball-Bundesliga-Partie am vergangenen Mittwoch in eigener Halle – vor allem beim Start (wir berichteten). Doch am heutigen Samstag sieht es ganz anders aus. Selbst wenn die Mannschaft um MSC-Trainer Chang Cheng Liu auf fremden Parkett antreten muss, ist sie doch der Favorit.
Um 19.30 Uhr erwartet der Aufsteiger VSG Coburg/Grub das Moerser Team in der Arena im Coburger Gewerbegebiet Lauterer Höhe, auf der Oudenaarder Straße 1. Und dort tummelten sich zuletzt fast 1800 Fans, als am vergangenem Samstag Rekordmeister Friedrichshafen mir einem klaren 3:0-Sieg alle Punkte mit an den Bodensee nahm.
Gute Chancen in Coburg ... wenn der Block “wirkt”
Etwas mehr als 1200 waren es gegen Bottrop, die sich ebenfalls mit 3:0 durchsetzen konnten. Und knapp 1400 waren es bei der 1:3 Niederlage gegen den Deutschen Meister aus Berlin. Gegen den Moers am Mittwoch von einem Satzgewinn beinahe so weit entfernt war, wie die Sonne vom Mond.
Und beim derzeitigen Tabellenvierten Düren holte die VSG Coburg/Grub bei der 2:3-Niederlage sogar ihren ersten Punkt. Bislang aber auch der einzige.
Sportlicher Abstieg ausgeschlossen?
Moers hat heute beim vermeintlichen Pflichtsieg in Coburg jedenfalls eine Menge verlieren. Das Spiel, die Punkte und vor allem Prestige. Einfach werden es die Gastgeber um Trainer Milan Maric den „Adlern“ jedenfalls nicht machen. Zwar sieht es momentan so aus, als könne keine Mannschaft sportlich aus der deutschen Eliteliga absteigen, weil sich ein, zwei Kandidaten ankündigen, die den wirtschaftlichen Niedergang nicht verhindern können. Doch schöner ist es selbstverständlich, immer aus eigener Kraft die Klasse zu halten.
Andreas Franke, heute im Aufsichtsrat der VSG Coburg, spielte in den 90iger Jahren beim MSC ... und hilft hier Georg Grozer sen. beim Dehnen ...
Als einer der Leistungsträger der Gastgeber erweist sich momentan Youngster Daniel Malescha auf der Diagonalen, der sich im Sommer bei den „Adlern“ vorgestellt hatte, aber nicht ins Konzept passte. Und mit Kevin Foyer ist Coburg auch auf der Annahme-/Außen-Position gut besetzt, verfügt noch mit Adam Kocian und Merten Krüger über zwei nahezu gleichwertige Zuspieler.
Einfach wird es für MSC-Trainer Chang Cheng Liu nicht: „Nichts ist entschieden. Wir müssen von Beginn an zeigen was Sache ist. Kommt eine schwache Mannschaft erst einmal zu einem kleinen Erfolg, wittern sie mehr und dann wird es ganz schwer. Wenn wir überzeugend auftreten und dominieren, kann alles gut werden. Wir müssen uns auf das besinnen was wir können. Ich fahre mit Optimismus nach Coburg, meine Mannschaft auch.
NRZ / WAZ - Moers - Uwe Zak