MÄNNER WOLLEN BESSER SEIN

NACH DER EM IST VOR DER EM - JETZT SIND DIE HERREN AN DER REIHE

Die Damen Europameisterschaft endete am letzten Sonntag, die Europameisterschaft für die Herren startet am Freitag in Sofia mit der Partie Deutschland vs Bulgarien. Die deutschen Frauen brachten den 5. Platz mit nach Hause, die Herren mit Bundestrainer Vital Heynen wollen es besser machen.

Für das Frauenteam reichte es nach drei eher “durchwachsenen” Spielen (Serbien, Rumänien und Ungarn) sowie einem ordentlichen und einem sehr guten Auftritt  (Tschechien, Türkei) zum 5. Platz - und damit zur Qualifikation für die nächste EM in Aserbaidschan und Georgien. Im spannungsgeladenen Spiel gegen die Türkei scheiterte man knapp am Einzug ins Halbfinale: eine 2:1 Satzführung konnte jedoch nicht ausgebaut werden - im Tiebreaker müsste man nach einer „Annahmekrise“ zur falschen Zeit schließlich mit 12:15 passen.

Der bange Blick zur Anzeigetafel - nach der Challenge ...

Die stark verjüngte (Jennifer Geerties, Anja Brandt, Wiebke Silge, Laura Weihenmaier) Mannschaft muss sich nun Anfang Januar in der Türkei beim olympischen Qualifikationsturnier durchsetzen – da wartet erneut die europäische Elite auf das deutsche Team. Nur Serbien ist schon für Rio qualifiziert.

Herren wollen mehr

Bei den Herren liegen die Erwartungen deutlich höher. Nachdem Bundestrainer Heynen noch vor kurzem reklamiert hatte, dass die deutsche Mannschaft zur Weltspitze zähle, strebt man in Bulgarien (die EM wird in Bulgarien und Italien gespielt - Finale in Sofia) einen „Platz auf dem Treppchen“ an.

Auch Ex-Adler Tim Broshog ist dabei ...

Diverse Vorbereitungsspiele - zuletzt das Turnier in Ludwigsburg - zeigten, dass Heynen's Team gut vorbereitet ins Turnier geht. Härteste Widersacher werden die Teams aus Italien, Russland, Bulgarien, Polen und Frankreich sein ... wobei die letzten vier Mannschaften auch bei der Olympiaqualifiktion in Berlin (Januar 2016) wieder dabei sein werden - Italien ist schon für das Olympische Turnier qualifiziert.

Ex-Adler Lukas Kampa und Georg Grozer jun gut drauf ...

Somit kann man das EM-Turnier auch als “vorolympisches Kräftemessen“ betrachten. Ob alle Mannschaften alle Karten auf den Tisch legen werden, bleibt abzuwarten. Fest steht: gute Platzierungen bei der EM werden keine Garantie für ein gutes Abschneiden bei der Oly-Quali in der deutschen Hauptstadt (Anfang Januar) sein. Dort treffen erneut die stärksten Europäer aufeinander – Italien fehlt, da es sich schon qualifiziert hat.

Grozer jun. - nicht nur im Angriff, auch im Block eine Macht.

Bei den beiden letzten Testspielen vor der EM gegen die russische Nationalmannschaft (Team stark verjüngt - wieder mit Trainer Vladimir Alekno) präsentierte sich eine gut aufgelegte deutsche Nationalmannschaft, in welcher Georg Grozer jun. beim 1. Spiel in Bremen der spielbestimmende Akteur war. Grozer jun., der in der kommenden Saison wohl in Südkorea bei den Samsung Daejon Bluefangs spielen wird, zeigte seinen ehemaligen Kameraden aus der russischen Staatsliga noch einmal richtig wo der Hammer hängt ...

Wer den Weg der deutschen Nationalmannschaft durch die EM verfolgen will, kann dieses über live-streams auf seinem Rechner machen.

Spielplan Vorrunde und Stream-Tipp (auf www.laola1.tv)

09.10. um 19.30 Uhr, EM-Vorrunde: Bulgarien - Deutschland 

10.10. um 16.30 Uhr, EM-Vorrunde: Niederlande - Deutschland

11.10. um 16.45 Uhr, EM-Vorrunde: Deutschland - Tschechien 

Das deutsche Aufgebot in Bulgarien: Jan Zimmermann (United Volleys RheinMain), Tom Strohbach (TV Rottenburg), Michael Andrei (Ajaccio/FRA), Marcus Böhme (Lubin/POL), Tim Broshog (Maaseik/BEL), Christian Fromm, Denis Kaliberda (Perugia/ITA), Lukas Kampa (Radom/POL), Jochen Schöps (Rzeszow/POL), Ferdinand Tille (TSV Herrsching), Georg Grozer jun. (Belgorod/RUS), Sebastian Schwarz (Danzig/POL), Markus Steuerwald (Paris/FRA), Dirk Westphal (Nantes/FRA)

Hinweis: Die Redaktion der MSC Homepage pausiert in den Herbstferien für einige Tage ...