SO RICHTIG IST DAS MSC-SCHIFF NOCH NICHT ...
So richtig ist das MSC-Schiff noch nicht in Fahrt gekommen in dieser Saison: erst die Tiebreak-Niederlagen mit vergebenen Spielbällen, dann die klaren 0:3 Niederlagen gegen Haching und Berlin ... und am letzten Wochenende in Coburg mit einem blauen Auge davon gekommen – nachdem man mit einem klaren Sieg gerechnet hatte. Kein Wunder, wenn man bei den Adlern noch nicht so richtig zufrieden ist: weder die Spieler, noch das Trainerteam Liu/Kohne, noch der Vorstand.
Nun kommt ausgerechnet der VfB Friedrichshafen in den ENNI Sportpark. In Moers hat man mit Besorgnis wahrgenommen, mit welch beeindruckender Dominanz West-Rivale Düren zweimal kurz hintereinander abgebügelt wurde. Extrem schwere Aufgabe für die Adler, bei denen es noch nicht so ganz „rund“ läuft ... und die nun auch noch einen neuen Zuspieler integrieren müssen.
Auch bei Friedrichshafen gibt es seit Saisonbeginn einige neue Gesichter, doch kann Trainer Moculescu auch auf starke und eingespielte Akteure zurückgreifen ... die nun noch stärker geworden sind. Meister-Trainer Moculescu hat es wieder einmal geschafft, eine ganz starkes Team zu formieren – das immer noch nicht am Ende ist, aber für die Adler nicht nur einen einen echten Härtetest bedeutet. Eigentlich eine mission impossible.
Tim Broshog - wichtig beim Sieg in Coburg
Ob und wie die „Adler“, die ohne Zweifel mehr drauf haben als der aktuelle Tabellenplatz ausweist, dem VfB Paroli werden bieten können, muss abgewartet werden. MSC Trainer Chang Cheng Liu sieht die Angelegenheit auch mit positiven Aspekten: „Die Unterschiede sind da, klar ... aber für mich war es immer besonders interessant, gegen einen starken und mächtigen Gegner zu spielen. Es ist ein besonderer Reiz, sich mit starken Gegnern zu vergleichen und denen zu zeigen, dass man auch was kann. Man muss den internen Vergleich aufnehmen: der oder ich!“
Beim MSC wird viel darauf ankommen, die Unsicherheiten, die vor allem in der Partie in Coburg zutage traten, auszuräumen. Zum einen fehlte es – völlig verständlich – an der Feinabstimmung zwischen dem neuen Zuspieler Pedro Rangel und seinen Mitspielern. Zum anderen war eine generelle Verunsicherung angesichts der neuen Personalie nicht zu übersehen – wobei die Mannschaft immer noch an den verlorenen Tiebreakern mit vergebenen Spielbällen „knabbert.“ Man wird sehen, inwieweit es dem Trainerteam gelungen ist, an diesen Problemen im Team zu arbeiten.
Mark Plotyczer nimmt an
Aber dann ist da eben auch der kampforientierte MSC, der in Coburg – so schwach wie das Team auch stellenweise agierte – nach dem 1:2 Rückstand über den Kampf zurück ins Spiel fand – natürlich auch mit einem gut aufgelegten neuen Zuspieler Pedro Rangel. Gegen Friedrichshafen wird es – da sind sich alle einig – nur mit schnellem Spiel gehen. Kommt es zu oft zu Standardsituationen mit „hoch über die 2 oder die 4“ gegen einen Doppel- oder Dreierblock des Gegners – dann wird es ganz schwer für die MSC Angreifer, ihre Bälle durchzubringen. Diagonal über Mittelblocker Günthör angreifen – das sollte sich der MSC ohnehin abschminken.
Wichtig: am Sonntag ist Spielbeginn schon um 14.30 Uhr wg. der DVL-TV und ZDF (Sportreportage) Übertragung.
DVL - Aktuell