DIE FEIERTAGE DÜRFEN DIE BUNDESLIGAVOLLEYBALLER DES MOERSER SC GENIESSEN ...

Die Feiertage dürfen die Bundesligavolleyballer des Moerser SC genießen – doch „zwischen den Tagen“ gibt es für das Team von Trainer Chang Cheng Liu Arbeit. „Wir können uns keine lange Pause leisten,“ erklärt Liu, der den bevorstehenden Test im holländischen Doetinchem „dringend für die Integration der neuen Spieler braucht.“

Allerdings ist am Samstag beim Dreierturnier in den Niederlanden nur Neuzugang Itamar Stein mit dabei. Pedro Rangel verweilt noch in Mexiko und kommt erst Anfang Januar zurück – ebenso wie übrigens auch die Nationalspieler Tim Broshog und Oscar Rodriguez. Beide sind auf Lehrgängen und bei Testspielen der Nationalmannschaft.

Abstimmung ist wichtig

So trifft der MSC mit reduziertem Kader in Doentinchem auf den Ausrichter Orion Doetinchem und den belgischen Erstdivisionär Prefaxis Menen. Um 15 Uhr geht es für die „Adler“ gegen die Belgier, um 17 Uhr folgt der zweite Auftritt gegen die Gastgeber. Am wichtigsten ist für Trainer Liu dort nicht Sieg oder Niederlage, sondern die Abstimmung mit Itamar Stein, der sich dort immerhin auf Zuspieler Tobias Neumann wird einstellen können.

Die Gegner sind überschaubar: Ubbink Orion Doetinchem ist vor der Saison die Lizenz für die Ehrendivision aus finanziellen Gründen verweigert worden. Der niederländische Volleyball-Bund ist da bemerkenswert konsequent: Die Mannschaft darf auch nicht in der 2. Liga antreten. Wirklich bemerkenswert: im holländischen Pokalwettbewerb und im Europapokal durfte die Mannschaft antreten. International ist das Team zwar gegen die russische Mannschaft aus Soligorsk ausgeschieden, nimmt aber weiter am niederländischen Pokal teil. Hier wartet am 4. Januar der Tabellenletzte der Ehrendivision, Reflex Kampen.

Itamar Stein und Oskar Klingner im Block - hier stimmte die Abstimmung ...

Eine ganze Saison fast nur Training – da ist man dankbar, wenn man mal in einem Trainingsspiel antreten darf. In der kommenden Saison darf Doetinchem übrigens wieder in der Ehrendivision starten.

Prefaxis Menen (hier spielte der Moerser Neuzugang Mark Plotyczer in der vergangenen Saison) ist in Belgien zur Zeit an Position fünf zu finden. Mit im Menen-Team steht auch Aljosa Urnaut (Annahme/Außen), der vor der Saison in Moers ein Probetraining absolvierte, aber keinen Vertrag bekam.

Nach der Rückkehr aus den Niederlanden erhält das MSC-Team erneut einen Mini-Urlaub und nimmt am 2. Januar dann – leider auch nicht komplett - wieder das Training auf. Dann gilt die volle Konzentration dem eminent wichtigen Spiel gegen Westrivale Düren (Mittwoch 8. Januar, 19.30 Uhr). Erst am 6. Januar werden Tim Broshog (WM-Quali-Turnier in Ludwigsburg gegen Kroatien, Estland und die Türkei) sowie Oscar Rodriguez (WM-Quali-Turnier in Paris gegen Belgien, Frankreich und Weiß-Russland) wieder zur Mannschaft stoßen. Knapper Kommentar von Liu: „Die Beiden liegen in der Nationalmannschaft sicher nicht auf der faulen Haut – ich hätte sie aber lieber in Moers beim Training.“

NRZ / WAZ - Moers