GEGEN MTV UNION HAMBORN HOLTEN DIE MSC-DAMEN WICHTIGE PUNKTE GEGEN DEN ABSTIEG

In der letzten Woche gegen Voerde schon mit einer Steigerung, legte die MSC Damen am Samstag gegen MTV Union Hamborn noch einmal zu. Obwohl erneut ohne den beruflich verhinderten Trainer Günter Krivec angetreten, schaffte das Team einen ganz wichtigen Sieg. Gute Motivation und Stimmung im Team - die anwesenden Eltern und Fans begeistert.

Mannschaftsführerin Andrea Groell war mit der Leitung der Mannschaft beauftragt worden und löste diese Aufgabe glänzend – obwohl das Team wiederum nicht komplett antreten konnte. Amelie Löhndorf hatte gerade eine 15-stündige nächtliche Busfahrt überstanden (Sportfahrt mit dem Adolfinum aus Norditalien) und nicht trainieren können, Kira Nommensen und Sally Tavenrath fehlten ganz. Nachdem es im Hinspiel gegen Union Hamborn noch eine klare 0:3 Niederlage gegeben hatte, merkte man der Mannschaft an, dass sie in den letzten Wochen Selbstbewußtsein getankt hatte: in den letzten drei Landesliga-Spielen zwei Siege und am letzten Wochenende fast ein Punkt ... und mit der U20 die Quali A überstanden. Das sorgte von Anfang an für einen überzeugenden Auftritt gegen den aktuellen Tabellen-Sechsten.

Andrea Gröll in Aktion - Sara Bjedov beobachtet ...

„Spielertrainerin“ Andrea Gröll begann den ersten Satz mit Ann-Sophie Schattenberg auf der Diagonalen, Liridona Rahimaj als Libera, Sara Bjedov und Wibke Bils über Außen, Jana Kleinheßeling und Katharina Haag über die Mitte und Gröll übernahm selbst das Zuspiel. Amelie Löhndorf vor Ort – aber übermüdet (s. o.) und nur für den Notfall bereit - kam nicht zum Einsatz.

Guter Start

Wibke Bils sorgt mit druckvollen Aufschlägen sofort für Unruhe auf Hamborner Seite. Einem wirkungsvollen Aufschlag folgt der nächste Punkt durch den Doppelblock Bjedov/Haag, danach bringt ein Ass und ein schöner Angriff von Bjedov die 5-0 Führung. Dann Probleme mit der niedrigen Decke und der Annahme, Ausgleich bei sechs und erste Auszeit durch Andrea Gröll bei 6-7. Bis zum 11-11 bleibt das Spiel eng. Nach Ass von Geburtstagskind (!) Jana Kleinheßeling (jetzt 15!) erste Auszeit von Union Hamborn bei 16-12 MSC-Führung - beim Stand von 20-18 die zweite Auszeit von Hamborn. Weiterhin präzise MSC-Angriffe vor allem über Außen und Diagonal. Katharina Haag sorgt mit einem Ass für den ersten Satzball, dann Sara Bjedov mit einem harten Angriff zum Satzgewinn.

Jana Kleinheßeling mit “Geburtstagsgeschenk” ...

Im zweiten Durchgang unveränderte Aufstellung. Jedoch dieses Mal der MSC sofort unter Druck. Die Annahme zu unpräzise, häufig zu weit und schneller 1-5 Rückstand, dem man auch lange hinterher läuft. Erste Auszeit von Gröll beim Stand von 5-10. Wieder Probleme mit der niedrigen Hallendecke, Hamborn baut die Führung auf 6-12 aus. Dann aber Aufholjagd des MSC bis zum Einstand bei 14. Danach aber wieder die Decke „im Spiel“. Zweite Auszeit für den MSC beim Stand von 15-18. Diesen Rückstand kann der MSC trotz Kampfgeist nicht mehr aufholen.

Satzverlust kann das Team nicht bremsen

Im dritten Satz dann Shiina Kozasa für Andrea Gröll im Zuspiel. Wieder Probleme mit der „Decke“ und der Annahme - Angriffe nicht präzise genug und schneller 4-7 Rückstand. Dann aber wieder der MSC am Zug mit Angriffen über Bils und Bjedov, die mit einem schönen Sprung-Float-Aufschlag für den Ausgleich bei sieben sorgt. Die weiteren Ballwechsel hart umkämpft - beim Stand von 11-11 kommt Celina Gill für Jana Kleinheßeling und sorgt mit einem schönen Block direkt für den nächsten Punkt. Nach Einstand bei 16 holt Gill mit einem schönen Angriff den Aufschlag zurück und Bjedov sorgt mit mehreren Assen für die zweite Auszeit bei 21-16 bei Hamborn. Eine Zuspielerfinte von Kozasa bringt den den nächsten Punkt – der MSC sicher zum Satzende.

Shiina Kozasa mit wenig Training - aber gut ...

Im vierten Durchgang unveränderte Aufstellung. Der Doppelblock Haag/Bjedov holt den Aufschlag auf Moerser Seite. Schneller Punktgewinn und 4-0 Führung für Moers. Die Moerser Spielerinnen hellwach, Union Hamborn gelingt nicht mehr viel. Auszeit auf Hamborner Seite bei 9-1 MSC-Führung. Moers punktet über alle Positionen und baut den Vorsprung weiter aus. Shiina Kozasa verwandelt dann den ersten Matchball mit einer Zuspielerfinte zum 25-10 Spielgewinn.

Es wird schwer bleiben

Andrea Gröll (die bis auf weiteres in der Verantwortung bleiben wird) nach der Partie: „Die Mannschaft hat trotz der schwierigen Situation sehr gut zusammen gehalten. Wir hatten eine sehr gute Stimmung. Für mich eine ungewohnte Situation – ich habe einfach versucht mein Bestes zu geben. Alle Spielerinnen haben eine sehr gute Leistung gezeigt und mich gut unterstützt.“

Der MSC hat nunmehr neun Punkte auf dem Konto und verkürzt den Abstand zum rettenden Tabellenplatz sechs auf nur noch 4 Punkte. Es bleibt also noch jede Menge Arbeit. Fest steht: das Team will die Klasse halten und alles geben – hat aber einige Handicaps zu verarbeiten: Kozasa steht am nächsten Spieltag nicht zur Verfügung, ebenso wie voraussichtlich Katharina Haag. Aber: Amelie Löhndorf wird trainieren können und wieder dabei sein. Andrea Gröll: „In der Woche wird normal trainiert - in jedem Falle eine schwere Aufgabe für unser Team!“

Das MSC-Aufgebot in Dinslaken: Sara Bjedov, Celina Gill, Andrea Gröll, Katharina Haag, Amelie Löhndorf, Shiina Kozasa, Jana Kleinheßeling, Anna Nikolaidou, Kira Nommensen, Liridona Rahimaj, Ann-Sophie Schattenberg, Spielertrainer: Andrea Gröll 

Das Ergebnis:

Moerser SC vs MTV Union Hamborn    3:1,25-19,21-25,25-20-10