CHANG CHENG LIU IST NICHT ZUFRIEDEN

AM SAMSTAG TRAINIERTE VOLLEYBALL-BUNDESLIGIST MOERSER SC ..

Am Samstag trainierte Volleyball-Bundesligist Moerser SC mit neun Spielern am Vormittag Kraft und am Nachmittag mit dem Ball. Nicht dabei waren Tim Broshog und Oscar Rodriguez, die bei den Nationalmannschaften im Einsatz waren sowie Pedro Rangel, der noch immer nicht in Sicht ist. Kurz vor dem wichtigsten Hinrundenspiel am Mittwoch im Enni-Sportpark gegen evivo Düren nimmt Trainer Chang Cheng Liu Stellung zum bisherigen Verlauf der Saison.

Herr Liu, wie sind Sie unmittelbar vor dem letzten Spiel der Hinrunde mit dem bisherigen Verlauf der Saison zufrieden?

LIU: Ich kann nicht zufrieden sein. Wir haben in den Partien gegen Rottenburg und Dresden wichtige Punkte liegen gelassen, gegen die Top-Teams haben wir jeweils klar mit 0:3 verloren. Obwohl – und das muss ich positiv anmerken – die Mannschaft sich im kämpferischen Bereich vorbildlich verhalten hat. Es gab immer zwei ordentliche Sätze, dann zeigten die Top-Gegner ihre Überlegenheit. Positiv war für mich auch die Tatsache, dass uns das Publikum trotz unserer bescheidenen Bilanz unterstützt hat. Dafür müssen wir uns ausdrücklich bedanken. Ich möchte übrigens ausdrücklich allen unseren Fans und Sponsoren danken und für das neue Jahr Gesundheit und Glück für sie und ihre Familien wünschen.

Optimismus vor dem Dresden-Spiel groß, aber ...

Woran hat´s denn gelegen? Platz sieben ist wirklich bescheiden.

LIU: Wir hatten über lange Zeit das Problem, die so genannten „wichtigen“ Punkte nicht zu machen. Das heißt, uns fehlte in den entscheidenden Phasen ein Spieler, der sich am Netz durchsetzen konnte und eben den Spielball verwandelte. Es tut weh, wenn man zwei Stunden gearbeitet hat, Spielbälle hatte und dann den Sack doch nicht zumachen konnte, weil es zu viele Fehlversuche gegeben hat. Natürlich gab es auch noch andere Problemfelder, aber die waren dann sicher nicht so gravierend.

... dann wurden die Punkte liegen gelassen.

Wie soll es nun weitergehen?

LIU: Wir werden weiter arbeiten, wie vorhergesagt, und wir werden stärker sein. Die Vereinsführung hat uns mit Neuzugang Itamar Stein einen wichtigen Spieler in den Kader gestellt. Mit ihm werden wir eine Aufholjagd beginnen. Er hat in zwei Trainingsspielen gezeigt, dass wir mit ihm rechnen können. Im Zuspielbereich sollte Pedro Rangel eine Verstärkung sein - aber da habe ich Sorgenfalten auf der Stirn. Pedro ist seit gut drei Wochen in Mexiko (Visum) und hat es noch nicht zurück nach Moers geschafft. Am Mittwoch bestreiten wir das wichtigste Spiel der Hinrunde – gegen Düren. Da stehen wir mächtig unter Druck und werden wohl keine Alternative im Zuspiel haben. Sollte Pedro kurzfristig doch noch auftauchen, muss er mit Jetlag und Trainingsrückstand kämpfen. Aber egal wie: Da müssen wir dann durch. Wir haben zu Hause noch keinen Sieg erreicht. Es wäre toll, wenn wir am Mittwoch mit einem Heimsieg in das neue Jahr starten könnten.

NRZ /WAZ - Moers