DAS WAR EIN JAHRESAUFTAKT NACH MASS FÜR DIE ...
Das war ein Jahresauftakt nach Maß für die Bundesliga-Volleyballer des Moerser SC: Gestern Abend fertigten sie im West-Derby ihre Gäste von Evivo Düren überraschend deutlich mit 3:0 (25:21, 25:21, 25:23) ab und feierten damit ihren ersten Heimerfolg der Saison.
Die „Adler“ starteten mit Tobias Neumann im Zuspiel, Oskar Klingner und Tim Broshog im Mittelblock, Neuzugang Itamar Stein auf der Diagonalen, Mark Plotyczer und Tim Elsner auf Annahme/Außen sowie Libero Oscar Rodriguez. Nach einer starken Aufschlagserie von Dürens bestem Angreifer Sebastian Gevert lagen die Gäste mit 8:4 vorne, aber der MSC konterte.
Schwer zu überwinden: Tim Broshog und Tim Elsner - auf der Diagonalen wartet Itamar Stein.
Bei den Gastgebern war es Plotyczer, der nun stark servierte und dafür sorgte, dass die Partie beim 11:11 wieder ausgeglichen war. Anschließend zog Moers auf 18:14 davon, und neben dem überragenden Itamar Stein, der ständig von Tobias Neumann in Szene gesetzt wurde, war es weiterhin Plotyczer, der stark punktete. Für den Satzgewinn sorgte dann aber unfreiwillig Gäste-Akteur Gevert, der einen Angriffsball durch die Mitte ins Aus knallte.
Ass zum Satzgewinn
Noch besser lief es für das Team von MSC-Trainer Chang Cheng Liu im zweiten Durchgang. Hier lag Moers nicht einmal in Rückstand. Zwar mussten die Hausherren nach einer 18:15-Führung noch einmal das 18:18 schlucken, aber Düren ließ nach diesem Zwischenspurt wieder nach. So konnten Neumann und Tim Broshog mit einem Doppelblock gegen Andrew Nally für den Satzball sorgen, und wieder nutzte der MSC seine erste von drei Chancen beim Stand von 24:21. Dieses Mal machte Stein mit einem Aufschlag-Ass „den Deckel drauf“.
Itamar Stein und Erik Mattson wurden geehrt.
Hektisch wurde es danach in der Pause, denn die angedachte und sonst übliche zehnminütige Unterbrechung fiel aus, weil sie nicht im Vorfeld angemeldet worden war. Anscheinend gerieten dabei nicht nur die Zuschauer, sondern auch die „Adler“ etwas aus dem Rhythmus, denn bis zum 12:16 hatten sie hier ihre schwächste Phase. Aber es gab ja Itamar Stein, der die Partie mit fünf Aufschlägen in Serie drehte. Zwar blieb Düren bis zum 23:23 dran, aber wieder waren die Moerser konsequenter: Plotyczer machte das 24:23, und der ebenfalls starke Ex-Dürener Tim Elsner schloss den letzten Ballwechsel zum umjubelten Matchgewinn ab.
NRZ / WAZ - Moers - Björn Belloff