ADLER VOM MOERSER SC AUF REVANCHE-TOUR

NACH DER EHER SCHWACHEN HINRUNDE HAT ...

Nach der eher schwachen Hinrunde hat Volleyball-Bundesligist Moerser SC auch mit dem TV Bühl nach der 2:3-Hinspielniederlage noch einen Rechnung offen. Doch nach Rottenburg und Dresden ist Bühl eine vollkommen andere Hausnummer.

Das Team aus der Nähe von Baden-Baden ist derzeit Tabellenzweiter – und hat in der laufenden Saison Rekordmeister Friedrichshafen in der Hinrunde mit 3:2 besiegt. Das Rückspiel aber mit 0:3 verloren.

Doch Bühl hat schlichtweg nicht so viele einfache Punkte liegen lassen, wie etwa die Moerser Adler. Siebenmal holte das Team einen 3:0-Sieg. Und sammelte damit stets drei Punkte. Das will der MSC am heutigen Mittwoch, ab 19.30 Uhr, im Enni-Sportpark Rheinkamp unbedingt verhindern. Und selber einen Dreier landen.

Die Annahme (hier mit Nicolas Marks) muss klappen ...

Moers muss allerdings fast schon gegen Bühl gewinnen, will das Team von Trainer Chang Cheng Liu vom fünften Platz aus in die Play-Offs starten und so im Viertelfinale gegen den Tabellenvierten antreten zu können. Sonst könnten die Play-Off-Lichter allzu schnell verlöschen für Moers.

Hut ab vor der Leistung

Bühl hat zuletzt gegen die drei Top-Teams der Liga – Haching, Berlin und Friedrichshafen – klar verloren. Im Europapokal setzten sie aber im Achtelfinale gegen den italienischen Erstligisten Cuneo und dann gegen Thessaloniki durch und treffen nun in der Challenge Runde, dem Halbfinale, auf Paris Volley. Hut ab vor der Leistung!

Klar ist damit aber eben auch, dass den Moerser „Adlern“ alles andere als ein Spaziergang durchs Rheinkamper Sportzentrum bevorsteht. Doch nach dem der MSC personell deutlich – und erfolgreich – nachjustiert hat, müssen sich hoffentlich auch die Bühler strecken.

Von Oscar zu Oskar: wichtige Tipps ...

Den Ausschlag könnte am Ende jedoch die Feinabstimmung und das gesamte Zusammenspiel der Mannschaften geben. Und dabei hätten die Gäste heute naturgemäß Vorteile. Der Gast verfügt über einen starken und vor allem eingespielten Kader. Ganz wichtig ist Nationalspieler Björn Höhne, der häufig von Zuspieler Axel Jacobsen perfekt bedient wird. Marvin Prolingheuer, Ex-Adler und Leistungsträger im TV-Spiel, hatten die Moerser im Hinspiel recht gut im Griff. Klappt das heute Abend erneut, stehen die Sieg-Chancen gar nicht schlecht.

Für Bühl ein Unbekannter: Pedro Rangel ...

Und auch für Prolingheuer sind Itamar Stein und Pedro Rangel zwei Unbekannte – zumindest als Moerser Adler. Auch wenn es hin und wieder immer noch zu Missverständnissen kommt. So ist MSC-Kapitän Tim Broshog überzeugt: „Wir müssen besser. Und wir können besser.“

Mit dem Spiel in Dresden am vergangenen Wochenende hat für Moers nicht nur eine „englische Woche“ begonnen, sondern auch eine Aufholjagd gegen ernstzunehmende Gegner. Am Sonntag wartet Generali Haching auf Moers. Und selbst die finanziell angeschlagenen Hachinger gehören immer zu den ernstzunehmenden Gegnern. Doch bislang hat der MSC seine Aufgaben in Sachen Revanche ansprechend gelöst. Auch wenn es nun ans Eingemachte geht.

NRZ/WAZ - Moers - Uwe Zak