HERREN III WIEDER NUR MIT „SECHS“ UND ...

... TRAINER SCHMIDT-KOTTE HATTE WIEDER „NOTFALL-TRIKOT“ DABEI.

In der Bezirksliga erlebte Trainer Klaus Schmidt-Kotte mit seinem Team wieder einmal einen Spieltag, wie er so nicht zu erwarten war: es gab einen 3:0 Sieg (25-23-21-23) gegen die 2. Mannschaft vom TV Voerde, die ihre letzten Spiele alle gewonnen hatte – und, so Schmidt-Kotte: „Noch viel wichtiger – bei uns keine weiteren Verletzten!“

Mit dem förmlich “letzten” Aufgebot brachte das junge MSC-Team tatsächlich das Kunststück fertig, die 1:3 Niederlage aus der Hinrunde wett zu machen! Unter wirklich dramatischen Umständen: vor zwei Wochen hatten sich zwei Spieler aus der ersten Sechs - Jan Vetter und Luca Wagner - innerhalb von vier Tagen einen Bänderriss zugezogen. Natürlich besonders schmerzhaft für die Jungs selbst, aber auch für die Mannschaft (vor allem auch im Hinblick auf die Westdeutsche U18 Ende März).

Unter anderen fehlte auch noch Gordon Schiefer krankheitsbedingt und Philip Holstein wegen einer Konfirmandenfreizeit. So fanden sich am letzten Samstagnachmittag noch genau sechs Spieler in der Sporthalle Adolfinum ein. Neben den “üblichen Verdächtigen”, Arndt Bils (MB), Niklas Kotte (Z) und Lukas Lübke (AA), die bei jedem Training dabei sind und auch bei den Spielen eigentlich nie fehlen, spielten dieses mal auch wieder Markus Epe (AA) sowie sein Bruder Mathias (erstmals nach langwieriger Schulterverletzung) und Simon Rützel (MB) nach überstandener Brustprellung nach einem Fahrradunfall.

So kann´s gehen: im Oktober vor Saisonbeginn noch ausreichend “Personal” ...

Schmidt-Kotte hatte sicherheitshalber schon mal wieder ein Trikot eingepackt, musste es aber diesmal („Glücklicherweise,“ so Schmidt-Kotte) nicht überstreifen. Besonders erwähnenswert, dass auch Jan Vetter und Luca Wagner mit Gips und Gehstützen auf der Bank Platz nahmen und ihre Kameraden auf dem Spielfeld unermüdlich anfeuerten!

Zum ersten Mal in dieser Saison hatte das Team den Luxus, eine große Halle für sich allein zu haben! Für die Jungs war es natürlich eine Riesenerlebnis auf dem “großen” roten Feld im Adolfinum - wo früher die 1. Bundesligamannschaft spielte – aufzutreten. In der Bezirksliga eine absolute Rarität ... und vielleicht für das Team aus Voerde eine Irritation.

Das Beste gegeben ...

Offensichtlich beflügelt von diesen äußeren Umständen, spielten die Jungs nach anfänglichen Abstimmungsschwierigkeiten mit zunehmender Spieldauer immer besser. Im 1. Satz lief man bis 23 zwar ständig einem Rückstand hinterher, ließ sich aber nie abschütteln und machte zum Ende eiskalt den „Sack zu“. Im 2. Satz dann schnelle 4 Punkte Führung, die man konzentriert bis zum Ende halten konnte. Schmidt-Kotte: „Alle sechs Spieler haben ihr Bestes gegeben und im 3. Satz durch starke Blockpunkte und variantenreiche Angriffe einen Riesenvorsprung bis zum 17:9 herausgespielt.“

Trainer Schmidt-Kotte munterte auf ...

Das Aufgebot sah schon wie der sichere Sieger aus, als sich dann allerdings doch der zum Teil erhebliche Trainingsrückstand bemerkbar machte. Kraft und Konzentration ließen nach, was sich sowohl in der Annahme als auch im Abschluss auswirkte. So konnte Voerde den Satz nach nervenaufreibenden Ballwechseln tatsächlich noch bis zum Ende ausgeglichen gestalten. Auszeiten brachten dann aber die notwendige Ruhe und die Jungs erkämpften sich den verdienten Matchball, den Arndt Bils dann sehenswert durch die Mitte zum 25:23 verwandelte. Damit war Platz fünf in der Tabelle weiterhin gesichert.