VOLLEYBALL-BUNDESLIGIST MOERSER SC STECKT ZUM ABSCHLUSS ...
Volleyball-Bundesligist Moerser SC steckt zum Abschluss der Formrunde in einer Negativserie fest: Gestern Abend kassierte die Mannschaft von Trainer Chang Cheng Liu mit dem deutlichen und verdienten 0:3 (17:25, 21:25, 16:25) beim VfB Friedrichshafen ihre dritte Niederlage in Folge. Dabei präsentierte sich der MSC zwar verbessert gegenüber der Heimschlappe gegen Coburg, hatte am Ende aber nicht die nötige Qualität, um das Spitzenteam der Gastgeber zu besiegen.
Die „Adler“ starteten mit Zuspieler Tobias Neumann, Tim Broshog und Noah Baxpöhler im Mittelblock, Nicolas Marks und Marc Plotyczer auf Annahme/Außen, Itamar Stein auf der Diagonalen und Libero Oscar Rodriguez. Nur bis zum 3:3 hielten die Gäste den ersten Satz offen, dann zog der VfB direkt auf 8:3 davon. Anschließend konnten die Moerser nicht mehr aufschließen, minimal mit drei Punkten lagen sie im Rückstand. Tim Broshog wehrte zwar mit einem schnellen Angriff durch die Mitte noch einen Satzball der „Häfler“ ab, doch nach einer schwachen MSC-Annahme nutzte der starke Baptiste Geiler die zweite Chance mit einem Diagonalangriff zum Satzgewinn.
Annahme (hier Nicolas Marks) bei den Adlern bescheiden ...
Kurze Hoffnung
Zu Beginn des zweiten Durchgangs durften die Moerser einmal kurz Hoffnung schöpfen, denn mit drei starken Blockszenen zogen sie auf 5:2 davon. Allerdings konterte Friedrichshafen mit einer Serie zum 6:5. Mit Hilfe der Aufschläge von Geiler machte der VfB aus einem 11:10 ein 15:10 und stellte so die Weichen auf Satzgewinn. Zwar konnte auch Mark Plotyczer für den MSC mehrfach punkten und sein Team so im Spiel halten, in Gefahr geriet der Vorsprung der Hausherren aber nicht. Zu souverän stand ihr Block, zu genau kamen die Aufschläge, zu variantenreich waren die Angriffe. Plotyczer wehrte dann mit einem guten Angriff den ersten Satzball ab, setzte dann aber den folgenden Aufschlag ins Netz.
... und so kam die Mitte (hier Tim Broshog) zu selten zum Einsatz.
War der zweite Satz zumindest ein Lichtblick aus Moerser Sicht, so ging es im dritten Durchgang wieder bergab. Obwohl der VfB gleich sechs Aufschläge ins Netz knallte, konnten die „Adler“ daraus kein Kapital schlagen. Wieder zogen die Gastgeber souverän auf und davon, am Ende machte Friedrichshafen sogar sechs Punkte in Folge zum Matchgewinn. Standesgemäß war es der überragende Baptiste Geiler, der einen Angriff zum 25:16 und damit zum Matchgewinn kraftvoll abschloss.
NRZ/WAZ - Moers - Björn Belloff