MSC-MÄDCHEN WEITER IM RENNEN UM DIE TEILNAHME AM WVV-FINALE
Ziemlich anstrengendes Programm für eine ganze Reihe von Mädchen am letzten Wochenende: am Samstag in der Landesliga gegen den TV Voerde, am Sonntag drei Spiele in der A-Qualifikation. Anscheinend aber kein Problem für das Adler-Team, welches sich über zwei Siege freuen konnte – und damit die B-Qualifikation erreichte.
Die schwerste Aufgabe hatte das MSC-Team gleich zum Turnierbeginn zu bewältigen: die Mannschaft vom VoR Paderborn mit einer ganzen Reihe von „älteren“ Spielerinnen – das MSC Aufgebot erstmals in der U20 Klasse und mit einer Reihe von U18 Spielerinnen. Dennoch ergab sich ein sehr spannender erster Satz, in welchem das MSC-Team lange Führungen eroberte (11-7, 16-13) und erst im 3. Drittel den Einstand bei 22 hinnehmen musste. Dann aber schneller Satzverlust – und diese Enttäuschung gegen einen zugegeben starken Gegner (späterer Turniersieger) führte zu leichter Resignation im 2. Durchgang.
Dafür lief es dann im 2. Spiel Tages gegen Bockum-Hövel deutlich besser. Coach Markus Löhndorf erneut mit Kira Nommensen im Zuspiel, Ann-Sophie Schattenberg auf der Diagonalen sowie Wibke Bils und Maren Bunn in der Annahme. Katharina Haag und Jana Kleinheßeling in der Mitte und in allen drei Spielen Liridona Rahimaj auf der Libero-Position. Zunächst auf Augenhöhe, dann 7-10 Rückstand und mit einem Dreierpack im Aufschlag (Maren Bunn) egalisiert bei 11. Moers in der Annahme nun besser, kräftiger im Angriff. Von 16-15 bis 20-15 kann Katharina Haag mit einer Aufschlagserie helfen – Schattenberg nach erfolgreicher Abwehr von Angriffen dann immer wieder von Zuspielerin Nommensen gesucht und gefunden ... und macht dann auch den letzten Punkt.
Maren Bunn - sicher in der Annahme ...
Auch im 2. Durchgang eine enge Auseinandersetzung. Celina Gill nun auf dem Feld – Nommensen weiter im Zuspiel und auch Schattenberg weiterhin gut gelaunt dabei. Zwischenzeitlich Führungen von Bockum-Hövel (8-11, Auszeit Moers), aber der MSC hartnäckig, in der Abwehr engagiert und gelegentlich glücklich ... lässt nicht locker, erarbeitet sich nach Einstand bei 12 die Führung, muss bei 17 wieder einen Einstand hinnehmen, hat danach aber deutlich „Oberwasser“ und baut nach Break bei 19-17 die Führung weiter aus: bei 23-19 noch eine Auszeit von Bockum-Hövel – aber nichts mehr zu machen.
3. Gegner stärker – aber MSC-Mädchen auch!
Nun musste das 3. Spiel die Entscheidung bringen – gegen das Team aus St. Augustin, welches „Kiebitze“ vorher beobachtet hatten und als “stärker“ einschätzten als die Gäste aus Bockum Hövel. Der MSC-Mannschaft - erneut sehr konzentriert – gelingt ein Bilderbuchstart mit 5-0 Führung. Auszeit von St. Augustin. Ein entscheidender Vorsprung, wie sich zeigte, den die Mannschaft bis zum Satzende halten kann, wenn sich auch zwischenzeitlich die Abstände etwas reduzierten. Eine ganze Reihe von langen Rallies prägte diesen Satz, „Bälle und Punkte“ wurden vorsichtig ausgepokert. Dazwischen immer wieder starke Aufschläge von Bunn, Haag und Nommensen, die kleine Entlastungen brachten.
Ab und an half der “Naturblock” - hier bei Katharina Haag und Wibke Bils ...
Auch der 2. Satz hart umkämpft mit vielen langen Rallies. Zunächst nur knappe Führungen (5-4, 9-7), im 2. Drittel des Durchgangs kann sich das MSC Team langsam absetzen. Auch hier wieder kleine Aufschlagserien hilfreich. Bei 17-13 Auszeit von St. Augustin ... und der MSC nicht wie schon in anderen Spielen zu früh zu entspannt sondern weiter sehr konzentriert baut den Vorsprung aus.
Fazit: das MSC Team hat sich in einiger schwierigen Situation (Chiara Hoenhorst stand doch nicht zur Verfügung, Amelie Löhndorf auf Klassenfahrt) mit relativ kleinem Kader in großer Manier durchgesetzt. Alle Spielerinnen vor allem auch in der Abwehr sehr konzentriert, im Angriff Ann-Sophie Schattenberg wie gewohnt durchsetzungsfähig. Auch die Angriffe über die Mitte (Haag, Kleinheßeling) brachten immer wieder Entlastung. Ein Sonderlob verdiente sich Zuspielerin Kira Nommensen: eine der jüngsten im Team hatte ohne besondere Vorbereitung den Rollenwechsel (Angriff/Zuspiel) zu verkraften (Zuspielerin Löhndorf musste ersetzt werden) und erledigte ihren neuen „Job“ ohne große Aufregung. Natürlich nicht fehlerfrei – aber: schnell zum Ball, ordentlich verteilt, auch gut gerettet und weitgehend stabil. Ein sehr guter Satz gegen Paderborn ... und danach vier klar gewonnene Sätze sprechen eine klare Sprache.
Kira Nommensen machte einen guten “Job” ...
Ein Lob auch an Markus Löhndorf, der kurzfristig als Coach eingesprungen war und die Mannschaft durch die Spiele begleitete. Spielerinnen und Eltern begeistert über das Weiterkommen in der A-Qualifikation – obwohl natürlich die nächste Stufe (B-Qualifikation) wieder ein Stückchen schwerer wird. Aber dann wird wohl Amelie Löhndorf wieder dabei sein – und Trainer und Coaches beim MSC müssen sich Gedanken darüber machen, mit welchem System sie weiterspielen wollen. Weiter mit einer Zuspielerin – oder vielleicht mit dem klassischen 2-4 System und damit die Angriffsstärke von Löhndorf nutzend …?
Mitte Februar geht es mit der B-Qualifikation weiter - in einer „Hammer“ Vierergruppe. Der USC Münster wird dabei sein - auch der VC Essen Borbeck … Es wird noch ein Ausrichter gesucht.
Das MSC-Aufgebot im ENNI Sportpark:
Ann-Sophie Schattenberg, Maren Bunn, Liridona Rahimaj, Wibke Bils, Celina Gill, Katharina Haag, Jana Kleinheßeling, Kira Nommensen, Coach: Markus Löhndorf
Die Ergebnisse im ENNI Sportpark:
Moerser SC vs VoR Paderborn 0:2,22-15-22
Moerser SC vs SLC Bockum-Hövel 2:0,25-20-21
Moerser SC vs ASV St. Augustin 2:0,25-21-15