SCHMIDT-KOTTE´S JUNGS GELINGT REVANCHE GEGEN KREFELD
In der Woche zuvor hatte es noch „Prügel“ gegeben für die Mannschaft von Trainer Klaus Schmidt-Kotte – chancenlos gegen Tabellenführer TV Wanheim. Am Karnevalsamstag gab es dann gegen den Tabellennachbarn MTV Krefeld einen 3:1 (25-24-12,20-25,25-19) Sieg.
Eigentlich hatte man das Spiel wegen des Nelkensamstagsumzuges verlegen wollen, aber man konnte sich mit den Krefeldern nicht auf einen geeigneten Alternativtermin einigen. So fuhr man zunächst nur mit vier Spielern nach Duisburg, um das 1. Spiel zu pfeifen. Zwei Jungs kamen erst kurz vor der eigenen Partie (noch verkleidet vom Moerser Umzug) mit der entsprechend launigen Stimmung direkt zu Spielbeginn in die Halle. Novität: statt mit “Auf gehts” oder den sonst üblichen Sprüchen feuerte sich die Mannschaft an diesem Tag immer wieder mit einem kräftigen Helau an!
So nahmen die MSC Jungs so richtig gut gelaunt und voller Tatendrang das Spiel auf - sogar die Krefelder fanden es zunächst noch ganz lustig, denn auch der 1. Schiedsrichter vom TV Wanheim unterstützte die gesellige Stimmung durch Tragen eines Sombreros ...
Einmal mehr musste Schmidt-Kotte wegen der personellen Engpässe taktisch auf 4-2 umstellen, was einerseits Philip Holstein freute, der zuspielen und aufschlagen durfte (was ihm als Libero ja sonst verwehrt ist) anderseits auch Niklas Kotte freute, der endlich einmal wieder annehmen und angreifen durfte. Die anderen vier spielten auf ihren gewohnten Positionen - Arndt Bils und Mathias Epe in der Mitte, sowie Lukas Lübke und Gordon Schiefer Außen, unterstützt von der Bank von dem verletzten Luca Wagner - ebenfalls mit Sombrero!
Und die Jungs legten dann auch wirklich los wie Speedy Gonzales - ruck zuck stand es 6:0 für den MSC. Diese Führung ließ man sich nicht mehr nehmen. Auch Auszeiten der Krefelder bei 16-10 und 21-17 verunsicherten nicht und so ging der 1. Satz sehr überlegen mit 25-19 an das Moerser Team. Die mannschaftliche Geschlossenheit und das wirklich gute Spiel konnten die Jungs dann auch im 2. Satz wiederholen, ja fast sogar noch steigern, denn nun wurden die Krefelder mit 25-12 (!) vom Feld geschickt. Getragen von der guten Stimmung klappte beinahe alles - druckvolle Aufschläge, gute Arbeit am Netz und in der Feldabwehr und sehr starke Angriffspunkte von allen Beteiligten!
Libero Philip Holstein durfte als Zuspieler agieren - links Arndt Bils.
Dann folgte ein Satz, geprägt von jugendlichem Leichtsinn und alterstypischer Leistungsschwankung, die auch ein mahnender Trainer nicht wegreden konnte. Krefeld hatte umgestellt, stand besser in der Annahme - die eigenen Fehler häuften sich - und schon war der 3. Satz mit 20:25 weg - und leider auch die Stimmung. Aber nur für kurze Zeit.
Im vierten Durchgang nahm die Mannschaft den Kampf wieder an und erarbeitete sich Punkt für Punkt in der ausgeglichenen ersten Hälfte. Allerdings kam es erst bei 14:13 erstmalig zur MSC-Führung - damit kehrte dann auch die Stimmung (siehe oben) zurück, alles wurde wieder leichter und der Satz wurde letztlich doch noch deutlich mit 25:19 gewonnen - und auf dem Feld wurde ausgelassen das “rote Pferd” besungen ... Karneval in Duisburg-Wanheim!