MOERSER SC KANN LEDIGLICH SEIN GESICHT WAHREN

BEIM STAND DER DINGE STEIGT AM HEUTIGEN MITTWOCH ...

Beim Stand der Dinge steigt am heutigen Mittwoch, 19.30 Uhr, im Enni-Sportpark Rheinkamp für den Moerser SC das letzte Spiel in der Normalrunde der Volleyball-Bundesliga. Doch die Partie gegen CV Mitteldeutschland ist mehr als das letzte Spiel der Normalrunde. Werden die noch anstehenden Play-Off-Partien Spiele ausgeklammert, ist es für den Moerser SC auch das letzte Bundesliga-Heimspiel und in der MSC-Geschichte das letzte Bundesligaspiel überhaupt.

Für den Tabellenplatz und damit für die Ausgangsposition der Ende März nach einer Pause beginnenden Play-Offs ist die Partie gegen die einstigen Piraten aus Bad Spergau allerdings bedeutungslos. Die Adler vom Niederrhein um ihren Trainer Chang Cheng Liu haben den sechsten Platz in der Tabelle sicher. Da geht nichts mehr – weder nach oben noch nach unten.

Play-Off-Gegner Haching

Gegner und Gastgeber am 26. März im ersten Play-Off-Viertelfinale steht mit Generali Haching auch schon fest, die ähnlich wie der Moerser SC Sponsoren-Probleme haben und in der kommenden Saison nicht mehr Generali heißen. Gerüchten zufolge werden sie aber nun mit der Fluggesellschaft Etihad in Verbindung gebracht. Dem Sponsor des englischen Fußball-Klubs Manchester City. Somit würde es für die Volleyballer aus dem Münchner Vorort weitergehen. Anders als derzeit für den Moerser SC.

Nicolas Marks dürfte gegen die Chemie Volleys an den Start gehen ...

Folglich geht es heute gegen den Tabellenvorletzten CV Mitteldeutschland in erster Linie darum, das Gesicht zu wahren. Gerade nach der 0:3-Schlappe in Düren. Eine Nervensache dürfte es nicht sein. Es darf nur keine Lethargie aufkommen.

Im Hinspiel in der Jahrhunderthalle in Bad Spergau holte Moers einen klaren 3:1-Sieg. Die Gäste treten in den Pre-Play-Offs, treffen im Erfolgsfall dann auf Berlin oder Friedrichshafen. Im Tabellenkeller war eine Volleyball-Meisterschaft selten uninteressanter.

Tom Weber - mit kämpferischem Einsatz ...

Allerdings haben die Spieler um CVM-Trainer Ulf Quell momentan sicherlich mehr Spaß am Ligaalltag als die „Adler“.

Chang Cheng Liu: „Wir trainieren weiterhin gut, die Mannschaft ist motiviert – wir müssen jetzt darauf achten, dass wir nicht übermotiviert ins Spiel gehen und dann, wenn es mal nicht gleich läuft, verkrampfen. Das ist auch die Lektion aus dem Spiel in Düren.“ Der Coach plant noch, auch junge Spieler wie Lukas Schattenberg einzusetzen: „Die jungen Spieler sollen ran – aber wir wollen auch gewinnen. Ich hoffe, wir schaffen den Kompromiss.“ Einer, der mit Sicherheit nicht auflaufen wird ist Tim Elsner, der bislang eine absolut enttäuschende Saison abgeliefert hat und bereits in Düren nur auf der Tribüne saß.

MSC-Heimspiele

Anders als zuletzt bei uns versehentlich gemeldet, steigt das zweite Play-Off-Spiel des Moerser SC gegen Generali Haching im Enni-Sportpark-Rheinkamp nicht am 15. März sondern am Sonntag, 30. März, 16 Uhr. 
Die „Adler“ hoffen natürlich auf Unterstützung der Fans. Es könnte der letzte Auftritt des Moerser SC in dieser Spielklasse sein. Falls sich die Mannschaft nicht gegen Haching durchsetzen kann.

NRZ/WAZ - Moers - Uwe Zak