FÄLLT DER VORHANG FÜR DEN MOERSER SC?

WENN AM SONNTAGNACHMITTAG UM 16 UHR IM ENNI-SPORTPARK ...

Wenn am Sonntagnachmittag um 16 Uhr im Enni-Sportpark Generali Haching zum Volleyball-Play-Off-Rückspiel beim Moerser SC aufläuft, dann könnte es durchaus sein, dass dieses Spiel der letzte Auftritt der Adler in der Bundesliga sein wird. Nach der klaren Niederlage im Hinspiel in der Wochenmitte dürften die Chancen auf ein drittes Spiel ziemlich gesunken zu sein.

Allzu stark war die Leistung der Hachinger am Mittwoch. Durch die große individuelle Stärke des Teams blieb der MSC in allen drei Durchgängen weit entfernt von einem Satzgewinn. Bei der individuellen Klasse von Spielern wie Marcus Böhme, Konstantin Shumov, Ferdinand Tille und Marien Moreau gab es für den MSC nicht viel zu bestellen. Trainer Mihai Paduretu hatte noch nicht einmal Ex-Adler Ewoud Gommans eingesetzt. Das Hachinger Team präsentierte sich eine Klasse besser als der MSC, zeigte den unbedingten Willen, das Halbfinale gegen Berlin zu erreichen.

Besser spielen

Den traurigen Abgang aus der Bundesliga wollen die „Adler“ morgen noch einmal vergessen. Wenn es schon sein muss, dann will sich das Team mit einer guten Leistung verabschieden. In der Generali-Arena konnte der MSC immer nur die Satzanfänge einigermaßen ausgeglichen gestalten. Trainer Chang Cheng Liu: „Wir können besser spielen, das haben wir schon oft gezeigt. Ich hoffe, es gelingt uns morgen noch einmal vor unserem heimischen Publikum.“

Nicolas Marks versucht den gegnerischen Block zu überwinden ...

Sollte sich allerdings das Aufschlagsspiel der Hachinger erneut ebenso perfekt und druckvoll gestalten wie in der Wochenmitte, dann wird es für die „Adler“ ganz schwer. Die treuen MSC-Fans haben auf jeden Fall noch einmal eine spektakuläre Play-off-Begegnung verdient. Wie schon bei der Ankündigung des Rückzugs aus der Bundesliga werden wohl auch beim Abschied nach dem letzten Spiel bei den Fans ein paar Tränchen fließen. Die emotionale Zuwendung der Fans war immer groß.

... wie hier sein Bruder Jan-Philipp Marks.

Das WDR-Fernsehen hat sein Kommen mit großer Mannschaft angekündigt. Am Sonntag fängt das WDR-Team schon gegen 12 Uhr mit dem Aufbau der Kameras an.

NRZ /WAZ - Moers - Uwe Zak